DE508091C - Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd mittels Elektrolyse mit Quecksilberelektroden unter Druck - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd mittels Elektrolyse mit Quecksilberelektroden unter Druck

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DE508091C
DE508091C DEI38484D DEI0038484D DE508091C DE 508091 C DE508091 C DE 508091C DE I38484 D DEI38484 D DE I38484D DE I0038484 D DEI0038484 D DE I0038484D DE 508091 C DE508091 C DE 508091C
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DE
Germany
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mercury
electrolysis
hydrogen peroxide
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under pressure
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DEI38484D
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English (en)
Inventor
Dr Johannes Eckell
Dr Georg Pfleiderer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/28Per-compounds
    • C25B1/30Peroxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd mittels Elektrolyse mit Quecksilberelektroden unter Druck Es ist bekannt, Elektroden aus Quecksilber oder flüssigem Amalgam für die Elektrolyse unter Druck zwecks Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd zu verwenden. Solche Elektroden haben jedoch gegenüber Elektroden aus festem Material in konstruktiver Hinsicht den erheblichen Nachteil, daß man auf eine horizontale Formgebung der Elektrode beschränkt ist, wodurch der druckfest ummantelte Raum der Zelle nur mangelhaft ausgenutzt werden kann.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Nachteil dadurch weitgehend beseitigt, daß mehrere mit Quecksilber oder Amalgam versehene Zellen, die zweckmäßig die Form flacher Schalen besitzen, übereinander in einem gemeinsamen Druckbehälter angeordnet werden. Die Zellen können vom Elektrolyten zwecks allmählicher Anreicherung an dem zu gewinnenden Produkt nacheinander durchflossen werden. Elektrisch können sie hintereinander oder parallel geschaltet sein. In letzterem Falle können sie auch einen gemeinsamen Elektrolytbehälter besitzen, in dem sich dann mehrere Schalen mit Quecksilber übereinander als Kathoden befinden, wobei zweckmäßig über jeder Kathode die zugehörigen Anoden und Diaphragmen angeordnet sind.
  • Um ohne unnötig großen Aufwand an Quecksilber eine vollständige Bedeckung der Bodenfläche zu erzielen, ist eine genau waagerechte Einstellung der einzelnen Zellen bzw. Kathoden erforderlich, wofür gegebenenfalls Stellschrauben o. dgl. vorgesehen sein können. Da es u. U. schwierig ist, den Boden der Schalen vollkommen eben herzustellen, empfiehlt es sich, den Boden durch Überziehen mit einer indifferenten Kittmasse einzuebnen, wobei der Kitt gegebenenfalls noch mit einer ebenen Platte, z. B. aus Glas, abgedeckt werden kann.
  • Handelt es sich um die Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd, so sind bei Benutzung der vorliegenden Vorrichtung für die Versorgung des Elektrolyten mit Gas (Sauerstoff) und zur Erzielung der nötigen Elektrolytbewegung besondere Maßnahmen erforderlich. Während man bisher entweder bei stehenden Elektroden das Gas von unten nach oben durch den Elektrolyten perlen ließ oder mechanische Rührmittel anwendete, erwies es sich im vorliegenden Falle als besonders vorteilhaft, den Sauerstoff durch eine Anzahl Düsen in annähernd waagerecht bzw. etwa abwärts geneigtem Strahl dicht über der Quecksilberfläche in den Elektrolyten zu pressen. Die Rührwirkung dieser Gasstrahlen darf jedoch nicht so stark sein, daß Teilchen von dem Quecksilber aus der Gesamtmasse losgerissen werden, da solche unpolarisierte Teilchen zersetzend auf das Wasserstoffsuperoxyd wirken.
  • Der größte Teil des durch den Elektrolyten gepreßten Sauerstoffs wird nicht verbraucht, sondern dient nur als Rührmittel und zur Aufrechterhaltung der Sättigung. Es empfiehlt sich deshalb, den entweichenden Sauerstoff, dem auch der an der Anode neu entwickelte beigemischt ist, durch eine Umlaufpumpe im Kreislauf immer wieder von neuem durch den Elektrolyten zu pressen, wobei nur der wirklich verbrauchte Anteil zu ergänzen ist.
  • In Fig. i bis q. sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. i und z zeigen die Anordnung von vier Elektrolysierschalen E im Autoklaven A. Diese Schalen sind in einem Gestell W übereinander aufgebaut, das auf Rollen R in das liegende Druckgefäß eingefahren werden kann. Durch Stellschrauben St sind die auf den Trägern T ruhenden Schalen justierbar montiert. B und B' sind Vorrats- bzw. Sammelbehälter für den Elektrolyten.
  • Bei dem in Fig. z gezeichneten Beispiel fließt der Elektrolyt aus dem Vorratsbehälter B hintereinander durch die Elektrolysierschalen, und zwar in zwei getrennten Zweigen, deren Strömung einzeln durch die Regulierhähne H,. und HZ eingestellt werden kann. Der Katholyt wird in B' aufgefangen, während der Anolyt sein Diaphragmensystem D passiert, das am Austritt jeder Schale siphonartig ausgebildet ist und in B" gesammelt wird. Die Zuführung des Sauerstoffs erfolgt aus einer gemeinsamen Verteilerleitung L. Das Gas entweicht wieder bei T und wird durch eine Umlaufpumpe U erneut durch das Gasverteilungssystem des Autoklaven gepreßt. Durch das Ventil V wird das verbrauchte Gas ergänzt.
  • Fig. 3 zeigt schematisch eine einzelne Elektrolysierschale in Aufsicht, und Fig. q, stellt den Schnitt A-B durch diese Schale dar. Die Schalen E aus keramischer Masse besitzen für die Einführung der Gaszerstäuberrohre G entsprechende Durchgänge, in welche diese z. B. durch eingekittete Kappen K oder durch Schliffe S eingesetzt werden können. Die Diaphragmen D, die zu einem zusammenhängenden zickzackförmigen Rohrstrang verbunden sind und in denen sich die Anoden An befinden, werden durch die Träger T gehalten. Zwecks Beseitigung der Unebenheiten des Schalenbodens ist dieser mit einer Kittmasse überzogen und außerdem sind eine oder mehrere Glasplatten GL eingelassen. Hg ist die auf der Glasplatte liegende Elektrodenschicht aus Quecksilber. Die Schale ist durch einen Deckel, der zweckmäßig eine gewölbte Form besitzt, aus Glas oder anderem indifferenten Material abgedeckt und dient dazu, das Verspritzen des durch den Gasstrom in lebhafte Bewegung versetzten Elektrolyten und außerdem auch das Hineinfallen von Unreinigkeiten zu verhindern. Der Deckel kann am Rande mit der Schale verkittet sein. Er besitzt eine oder mehrere üffnungen für den Gasauslaß.
  • Statt eines liegenden Druckkessels kann auch ein stehender benutzt werden, wobei die übereinandergestellten Elektrolysierschalen zu einer Säule angeordnet sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Schalen alle gleich gestaltet werden können und der Platzbedarf geringer wird. Hierbei baut man zweckmäßig die einzelnen Schalen auf dem unteren Autoklavendeckel in einem frei zugänglichen Gestell übereinander auf und senkt dann den Druckmantel von oben herüber, wobei eine Führung das Pendeln des frei hängenden Mantels verhindert.

Claims (1)

  1. YATENTANSPRUCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd mittels Elektrolyse mit Quecksilberelektroden unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit Quecksilber oder Amalgam versehene Elektrodenschalen in einem gemeinsamen Druckbehälter übereinander angeordnet sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Flüssigkeit durch Gasstrahlen erfolgt, die dicht über der Quecksilberfläche, zweckmäßig in annähernd waagerechter Richtung, in den Elektrolyten gepreßt werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der einzelnen Quecksilberschalen durch eine Kittmasse eingeebnet ist, die gegebenenfalls noch durch eine aufgelegte Platte, beispielsweise aus Glas, abgedeckt wird.
DEI38484D 1929-06-24 1929-06-25 Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd mittels Elektrolyse mit Quecksilberelektroden unter Druck Expired DE508091C (de)

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