-
Waage zum dauernden Abwiegen gleich großer Gewichtsmengen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Waage zum dauernden Abwiegen gleich großer Gewichtsmengen.
Es gibt bereits Waagen dieser Art, die leicht für verschiedene Gewichte eingestellt
werden können und die mit einer Anzeigevorrichtung versehen sind, die unter Zulassung
einer gewissen Toleranz die Unterschreitung bzw. überschreitung der betreffenden
Gewichtsmenge anzeigt. Das Neue besteht darin, daß bei Ausbildung der Waage als
Projektionswaage das Gleichgewichtsfeld der in bekannter Weise einstellbaren und
auswechselbaren Skala nach Gewichtsintervallen abgestuft in verschiedenen Breiten
auf eine Scheibe projiziert wird. Es ist auf diese Weise möglich, bei verschieden
schweren Gewichten durch Wechsel der Skala stets dieselbe prozentuale Toleranz anzuwenden.
-
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar: Abb.
i ist eine Seitenansicht der Waage. Abb.2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch
den obersten Teil der Waage.
-
Abb. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach 6-6 der Abb. 2, und Abb.
4., 5 und 6 zeigen verschiedene Stellungen der gewichtsanzeigenden Karte.
-
Die Waage gemäß der Erfindung ist im besonderen dafür bestimmt, um
Pakete herzustellen, die alle das gleiche Gewicht haben. Wenn die Waage für ein
bestimmtes Gewicht eingestellt ist und wenn ein Paket auf die Plattform aufgesetzt
wird, dann zeigt die Waage an, ob das Paket das richtige Gewicht hat oder ob es
zu leicht oder zu schwer ist.
-
Wie die Abb. 2 und 3 zeigen, ist an dem Waagebalken 32, und zwar an
der Stelle seines Schwingpunktes ein nach aufwärts gerichteter Hebel 54 befestigt,
der sich durch eine Öffnung in der oberen Abschlußwand des den Wägemechanismus enthaltenen
Gehäuses 12 hindurch erstreckt und der in eine Fortsetzung 14 des Gehäuses hineinragt.
Das obere Ende des Hebels 54 (Abb. 2, 3) ist mit einem Sockelglied 55 ausgerüstet,
in das ein Zapfen 56 hineingesteckt wird, der sich an dem unteren Ende eines sich
nach aufwärts erstreckenden Armes 57 befindet. Der Zapfen 56 wird in seiner gewünschten
Stellung durch eine Klemmschraube 58 gesichert. Der Arm 57 ist an seinem oberen
Ende mit einem rechteckigen Rahmen 59 versehen, in welchem mittels Klammern 6o eine
Karte 61 befestigt wird.
-
Diese Karte 61 ist in der optischen Achse einer Sammellinse 62 angeordnet,
welche in der Rückwand des oberen Gehäuseteiles 14 (Abb. 2) befestigt ist. Vor der
Karte 61 ist eine Projektionslinse 64 angeordnet, die von einer Fassung 65 getragen
wird, welche einstellbar an einer Stütze 66 befestigt ist, die an der Rückwand des
oberen - Gehäuseteiles
14 sitzt. Die Sammellinse 62 ist zwischen
der Karte 61 und einer Lichtquelle 67 angeordnet. Die Lichtquelle befindet sich
in einer unten offenen Kammer 68, welche sich von der Rückwand des Gehäuseteiles
14 nach rückwärts erstreckt. Als Lichtquelle 67 wird vorzugsweise eine elektrische
Glühbirne benutzt, deren Fassung an einer Stütze 7o befestigt wird, welche an der
Kammer 68 in senkrechter Richtung verstellt werden kann.
-
An der Vorderwand des oberen Gehäuseteiles 14 ist eine abnehmbare
Haube 15 (Abb. i und 2) angeordnet. In dem vorderen Ende der Haube ist eine durchscheinende
Scheibe 71 befestigt, welche in der Achse der Projektionslinse 64 liegt. Zwischen
der Scheibe 71 und der Projektionslinse 64, und zwar in der Nähe der Scheibe7l,
ist in dem oberen Teil der Haube 15 ein Zeiger 72 befestigt, und zwar wird der Zeiger
vorzugsweise in die Wand hineingeschraubt und durch eine Gegenmutter 73 in seiner
gewünschten Stellung gesichert. Das vorwärts gerichtete Ende der Haube 15 ist mit
einem Rahmen 74 versehen, dessen Seitenwände nach auswärts auseinandergehen, so
daß die Scheibe 71 gegen von außen auf dieselbe auffallende Lichtstrahlen teilweise
geschützt ist, damit, wenn die Karte 61 auf die genannte Scheibe 71 projiziert wird,
das auf der Scheibe entstehende Bild deutlich wahrnehmbar ist. Projektionseinrichtungen
ähnlicher Anordnung sind im Waagenbau allgemein bekannt.
-
Die Karte 61, welche aus durchsichtigem Material, vorzugsweise aus
Glas besteht, ist in drei Abteilungen eingeteilt, welche deutlich voneinander zu
unterscheiden sind und wovon die eine Abteilung 76 das Wört »Unter«, die Abteilung
77 das Wort »Über« und die mittlere Anteilung 75 das Wort »Gleichgewicht« trägt.
-
Die Abteilung, welche das Untergewicht anzeigt, ist vorzugsweise außerdem
noch grün gefärbt, während die Abteilung, welche das Übergewicht anzeigt, vorzugsweise
rot gefärbt ist, so daß, wenn das Paket zu leicht oder zu schwer ist, der Beobachter
sowohl durch die gefärbten Abteilungen als auch durch die Aufschriften derselben
von dem Zustand des Paketes unterrichtet wird. Die Abteilung, welche das richtige
Gewicht eines Paketes anzeigt, befindet sich zwischen der Untergewichts- und der
übergewichtsabteilung und wird vorzugsweise nicht gefärbt, sondern ist in der Mitte
mit einem Pfeil79 versehen, der- genau den Punkt anzeigt, wenn die Waage sich im
Gleichgewicht befindet, und zwar liegt in der Gleichgewichtsstellung der Pfeil
79 genau unter dem projizierten Bild des Zeigers 72. Die Gleichgewichtsabteilung
ist verhältnismäßig schmal und ist von ihren benachbarten Abteilungen durch parallele
schwarze Linien getrennt. Die Breite der mittleren Abteilung, des Gleichgewichtsfeldes
75, ist so gewählt, daß die Grenzlinien die Grenzwerte der erlaubten Gewichtsunterschiede
anzeigen, so daß, solange der Zeiger 72 innerhalb der mittleren Abteilung zu liegen
kommt, die Ware ein Gewicht hat, welches dieselbe haben kann, ohne daß dabei die
hierfür gültigen Vorschriften übertreten werden. Das Wesen der Erfindung wird darin
gesehen, daß die in bekannter Weise auswechselbaren Skalen je nach dem jeweiligen
Paketgewicht ein verschieden breites Gleichgewichtsfeld besitzen, so daß für verschieden
schwere Gewichte durch Wechsel der Skala immer dieselbe prozentuale Toleranz angewendet
werden kann. Die Anordnung der gefärbten Abteilungen erlaubt eine deutliche Ablesung,
ob das auf die Plattform gelegte Paket zu schwer oder zu leicht ist, und es ist
ohne weiteres möglich, das Gewicht des Paketes zu vergrößern, wenn dasselbe zu leicht
ist, und das Gewicht desselben zu verringern, wenn dasselbe zu schwer ist.
-
Die Anordnung der verschieden gefärbten Abteilungen hat weiter den
Vorteil, daß das Gewicht eines Paketes leicht kontrolliert werden kann, wobei es
nicht notwendig ist, daß der Benutzer der Waage die Aufschriften der verschiedenen
Abteilungen lesen kann.
-
Wenn die Waage für ein bestimmtes Gewicht eingestellt werden soll,
dann wird die Öffnung des Gehäuses 12 geöffnet, so daß der Waagebalken 32 eingestellt
und die entsprechende Skala 61 eingesetzt werden kann. Daraufhin wird die Tür 5o
geschlossen, und eine weitere Einstellung der Waage ist nicht notwendig.
-
Die Karte 61 kann, wie bekannt, mit Bezug auf die optische Achse der
Projektionsvorrichtung verstellt werden, indem man die Schraube 58 löst, durch die
der Zapfen 56 des Armes 57 in dem Sockelglied 55 des Armes 54 festgehalten wird.
Die Hilfsplattform 26 (Abb. i) wird dann benutzt, wenn verhältnismäßig kleine Pakete
gewogen werden sollen. Wenn jedoch verhältnismäßig große Gegenstände gewogen werden
sollen, dann wird die Plättform 26 nach abwärts geschwungen, wie in Abb. i gezeigt
ist. Ähnliche Vorrichtungen sind bereits bekannt.