-
Vorrichtun zur Anzeige unzulässig starker Verkippungen rWaae.
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung ... (Oberbegriff von Anspruch
1).
-
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1.986.802 ist eine derartige
Vorrichtung bekannt. In den Projektionsstrahlengang einer Leuchtbild-Neigungswaage
taucht dort die Blende ein, die an einem besonderen Hilfspendel angebracht ist -
und den auf eine Mattscheibe projizierten Ausschnitt einer mit dem Neigungsglied
der Waage bewegten Heßplatte entweder ganz ausblendet oder farblich verändert.
-
Die bekannte Vorrichtung ist nur bei Leuchtbildneigungswaagen anwendbar.
Durch die vorliegende Erfindung soll demgegenUber eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art geschaffen werden, die auch bei Waagen ohne Skalenpronektionssystem
anwendbar
ist. Dies geschieht erfindungsgemäss dadurch, dass ... (Kennzeichen von Anspruch
1).
-
Bei einer unzulassig starken Verkippung der Waage verändert die Blende
ihre Lage im Strahlengang so, dass Licht anderer Farbe als bei ausreichender Horizontierung
durch den Lichtleiter tritt und damit den Benutzer auf die mangelnde Horizontierung
hinweist.
-
Hilfspendel nach der Erfindung können in jeder gewünschten Richtung
innerhalb der Waage angeordnet werden und damit Verkippungen jeder Art anzeigen.
Da ftlr die Anzeige des Horizontierungsfehlers kein Projektionsstrahlengang einer
Meßplatte verwendet zu werden braucht, ist die Erfindung auf Waagen beliebiger Art
anwendbar.
-
Eine Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, dass .,. (Kennzeichen
von Anspruch 2).
-
Ist das Mittelfeld z.B. grün gefärbt, so erscheint neben dem Ablesefeld
der Waage bei ausreichender Horizontierung ein grtnes Licht. Sind die Randfelder
z.B. rot gefärbt, so erscheint bei fehlerhafter Horizontierung rotes Licht.
-
Eine andere Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass ... (Kennzeichen
von Anspruch 3).
-
Durch den langgestreckten Querschnitt des Eintrittsendes des Lichtleiters
erzielt man einen sehr raschen Obergang von einer Farbe zur anderen und damit eine
sehr präzise Horizontierungsanzeige. Im allgemeinen wird man die Grenzen zwischen
dem Mittelfeld und den Randfeldern der Blende geradlinig gestalten. In diesem Falle
ist der langgestreckte
Querschnitt des Lichtleiters ebenfalls geradlinig,
jedoch könnten Grenzen und Querschnitt auch einander entsprechende Krümmungen haben.
-
Wird die Erfindung auf 8ine Leuchtbildneigungswaage angewandt, so
kann als Hilfspendel das Pendel einer Niveauausgleichsvorrichtung nach der deutschen
Patentanmeldung P 18 05 056.1-53 (sar-36) der Anmelderin dienen. Es wird auf diese
Weise nur ein einziges Pendel benötigt, das einerseits bei geringen Verkippungen
der Waage den auf eine Mattscheibe projizierten Ausschnitt der Meßplatte verschiebt,
andererseits durch die farbliche Anzeige zusätzlich kenntlich macht, von welchem
Ausmaß der Verkippung an durch die genannte Verschiebung keine einwandfreie Korrektur
mehr erzielbar ist.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung beschrieben.
-
Fig. t zeigt im Aufriß und teilweise im Schnitt eine Leuchtbildneigungswaage
mit einer Anzeigevorrichtung nach der Erfindung.
-
Fig. 2 und 3 zeigen in grösserem Maßstab den verwendeten Lichtleiter
in teilweiser Seitenansicht bzw. vom linken Ende her gesehen.
-
Fig. 4 zeigt die farbige Blende in gleichem Maßstab wie Fig. 2 und
3.
-
Fig. 1 zeigt eine Leuchtbildneigungswaage bekannter Art mit einem
Neigungshebel 1, seinem Stützlager 3 und seiner Meßplatte 5. Der Projektionsstrahlengang
verläuft von einer nicht erkennbaren Licetquelle her, die hinter der Meßplatte 5
angeordnet ist, durch diese hindurch, durch ein ebenfalls nicht erkennbares Projektionsobjektiv,
Uber einen fest
angeordneten Umlenkspiegel 7, einen weiteren festen
Umlenkspiegel 9, einen zur Horizontierungskorrektur verkippbaren Spiegel 11 und
einen Nullstellspiegel 13 zur Mattscheibe 15.
-
Der Spiegel 11 ist an einem Hilfspendel angebracht, das als Ganzes
mit 17 bezeichnet ist und im wesentlichen so ausgebildet ist, wie es in der Patentanmeldung
P 18 05 056.1-53 beschrieben wurde. Das. Pendel hat ein Stützlager 19, das parallel
zum Stützlager 3 des Neigungshebels verläuft, Der Pendelschwerpunkt liegt oberhalb
dieses Stützlagers.
-
Das Pendel wird durch bine Feder 21 gehalten. Zur Schwingungsdämpfung
ist es mit einer Wirbelstrombremse 23 bekannter Art versehen. Es hat ferner ein
nicht dargestelltes verstellbares Gegengewicht.
-
Gemäss der vorliegenden Erfindung hat das Pendel einen Arm 25, an
dessen Ende die farbige Blende 27 angebracht ist. Die aus Glas bestehende Blende
(Fig. 4) hat ein Mittelfeld 29, das z.B. farblos oder durchscheinend grün sein kann
sowie Randfelder 31 abweichender Färbung (in Fig.
-
4 durch die Schraffur angedeutet). Beide Randfelder 31 können gleiche
Farbe haben und z.B. durchscheinend rot sein.
-
In Fig. 1 ist links von der Bahn, die die Blende beschreibt, eine
Glühlampe 33 fest angebracht, durch die die Blende ausgeleuchtet wird.
-
Am Gehäuse ist ein Halteblech 35 befestigt, das zwei nach vorn (aus
der Zeichenebene von Fig. 1 nach oben) abgewickelte Lappen 37 und 39 hat. Der Lichtleiter
41 nach der Erfindung hat eine Seele aus Glasfasern 42 und einen lichtundurchlAssigen
Kunststoffmantel 43. Während der Lichtleiter 41 Uber
den IIauptteil
seiner Lunge einen kreisrunden Querschnitt hat, ist der Querschnitt an seinem linken
Ende 41a (Fig. 1 und 2) abgeflacht, wie es Fig. 3 in Draufsicht deutlich zeigt.
-
Das abgeflachte Ende 41a des Licht leiters ragt durch eine entsprechende
Öffnung des Lappens 39 hindurch und ist in dem Lappen, z.B. durch Einkleben befestigt.
Der Lichtleiter tritt oben durch den Lappen 37 hindurch. Sein oberes Ende ragt durch
eine gehäusefeste Fassung 44 hindurch, in der er festgelegt ist. Die Fassung haltert
ausserdem eine optische Linse 45, die mit dem oberen Ende des Lichtleiters in Verbindung
steht. Die Linse ist in unmittelbarer Nachbarschaft der Mattscheibe 15 angeordnet.
-
Wird das Waagengehäuse verkippt, so dass eine Komponente davon eine
Verkippung um die Achse des Stützlagers 19 darstellt, so bewegt sich der Pendelarm
25 gegenüber dem Waagengehäuse aufwärts oder abwärts, und zwar um einengrösseren
als den Kippwinkel, wie sich aus der oben erwähnten Patentanmeldung ergibt. Ist
der Kippwinkel so gross, dass anstelle des Mittelfeldes 29 der Blende eines der
Randfelder 31 vor das Eintrittsende 41a der Glasfasern des Lichtleiters tritt, so
ist ein Farbwechsel an der Halbkugellinse 45 für die Bedienungsperson erkennbar.
-
Die Erfindung wurde hier in Anwendung auf eine Leuchtbildneigungswaage
mit einem Hilfspendel beschrieben, das durch seinen Spiegel 11 kleine Horizontierfehler
ausgleicht.
-
Die Erfindung ist aber auch auf Waagen anwendbar, die keine Leuchtbildanzeige
enthalten, z.B. Waagen mit rein digitaler Anzeige ohne Verwendung einer Projektionsvorrichtung
sowie
auf Waagen mit einem mechanischen Zeiger. Es hängt dann von der Grösse des zulässigen
Horizontierfehlers ab, ob man ein einfaches Pendel verwenden kann, dessen Schwerpunkt
unterhalb seiner Stützachse liegt oder ein Pendel wie das dargestellte, dessen Schwerpunkt
oberhalb seiner Stutzachse liegt und das durch eine Feder gehalten wird.