DE1623813B2 - Geraet zur anzeige von messwerten durch projektion eines skalenfilmes auf einen bildschirm - Google Patents
Geraet zur anzeige von messwerten durch projektion eines skalenfilmes auf einen bildschirmInfo
- Publication number
- DE1623813B2 DE1623813B2 DE19671623813 DE1623813A DE1623813B2 DE 1623813 B2 DE1623813 B2 DE 1623813B2 DE 19671623813 DE19671623813 DE 19671623813 DE 1623813 A DE1623813 A DE 1623813A DE 1623813 B2 DE1623813 B2 DE 1623813B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lens
- screen
- film
- objective
- projection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/08—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor affording epidiascopic projection
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G23/00—Auxiliary devices for weighing apparatus
- G01G23/18—Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
- G01G23/32—Indicating the weight by optical projection means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Projection Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Anzeige von Meßwerten durch Projektion eines Skalcnfilmes a'iif
einen Bildschirm.
Bekannt sind Anordnungen zur Einzclverwendung wie auch zur Kombination von mehreren elektrischen
Anzcigceinrichtungen, die einerseits eine »Global«- Projektion mit Kolonnen von einzelnen Instrumenten
und andererseits auch eine Selektivbetrachtung gestatten.
Unter einer »Global«-Projektion ist zu verstehen, daß sämtliche Kolonnen einer Gradeinteilung gleich- 6·,
zeitig zu sehen sind. Durch Ablesung kann man die in Frage kommende Kolonne auswählen. Bei einer
Schnellwaage beispielsweise umfaßt die Bildwerferprojektion so viele Kolonnen mit zu zahlenden Preisen,
wie Einheitspreise in der Skala vorgesehen sind. Man wählt also die Einheitspreise (Preis/kg) und
liest auf dem Ableseschirm in der entsprechenden Kolonne die zu zahlenden Preise ab, und zwar denjenigen,
der für die abgewogene Masse gilt. Es erfolgt keinerlei Vorgang, der diese Kolonne unter Ausschließung
der anderen isolieren würde; das Bedienungspersonal trifft seine Wahl visuell.
Eine »Selektiva-Projektion bzw. -Betrachtung ist
dann gegeben, wenn das Bedienungspersonal auf einem Ableseschirm durch einen bestimmten Vorgang
die gebrauchte Kolonne unter Ausschluß der anderen durch einen Betätigungsvorgang isoliert.
Gewöhnlich sind die bekannten Meßinstrumente so ausgelegt, daß entweder die eine oder die andere
Projektionsart möglich ist. So ist es bei den bisher bekannten SchnclKvaagen für Selektivprojektion nicht
möglich, eine Globalprojektion zu erhalten. Das Gegenteil ist jedoch möglich entweder mit Abdeckungen
oder Masken, die man vor dem Ableseschirm anbringt, indem man entweder das starre Globalprojektionsobjektiv
durch ein Objektiv mit verkleinertem Feld und mit regelbarer Lage ersetzt, wobei in jeder
Stellung nur die Breite einer Kolonne eines Skalenmikrofilmes überdeckt wird, oder durch Translation
des Mikrofilmes, wobei das Objektiv ortsfest verbleibt.
Die Verschiebung einer Abdeckung ist in Praxis wenig bequem; die Regelungen der Lage von Objektiv
oder Mikrofilm sind nämlich nur unter dem Preis einer Komplizierung der Konstruktion möglich, die
die Kosten erheblich steigert.
Bekannt ist auch eine Einrichtung (deutsche Patenschrift 911 517), mit welcher mehrere elektrische
Anzeigen kombiniert werden sollen, und zwar unter Verwendung von drei Braun'chen Rühren mit je
einem Bildschirm. Durch Verwendung planparalleler Reflexscheiben werden diese drei Schirmbilder
optisch zusammengefaßt, so daß die drei elektrischen Meßwerte der Röhren in Form einer Leuchtanzeige
auf einem einzigen gemeinsamen Bildschirm erschei nen. Bei jeder Röhre wird das Bild insgesamt auf den
zugeordneten Bildschirm geworfen. Es ist nicht möglich, aus einer Vielzahl von Skalenkolonnen eines
Skalenfilmes, insbesondere bei Verwendung für ein Waage, jeweils eine einzelne Kolonne entsprechend
einem festgestellten Meßwert bzw. im Falle der Waage eines festgestellten Gewichts aus der Gesamtheit
einer Vielzahl von auf einem einzigen Film aufgetragenen Skalenkolonncn auswählen zu können.
Bei einem weiteren bekannten Gerät (deutsche Patentschrift 758 320) handelt es sich um die Ausbildung
eines Leuchtbildcs zur Überwachung vor Bctriebszuständcn. Bezweckt wird, auf einen einziger
Bildschirm abwechselnd die Abbildungen eine: Zifferblattes mehrerer Meßgeräte mit beweglichci
Zeiger zu projizieren. In jedem Fall wird die Skal; des betreffenden Meßgerätes global projiziert. Aue!
ist es nicht mög!if:h, beispielsweise bei einer Waagi
eine einzige Kolonne entsprechend vorbestimmte Gewichten aus einer Gesamtheit von Kolonnen aus
zuwählen, die auf einem einzigen Film aufgctragci sind.
FJnc weitere bekannte Hinrichtung (deutsche Pa
tentschrift 719 098) soll ermöglichen, an Luflfahr zeugen eine außerhalb des Sichtbcreichcs des Bcoh
achtenden liegende fnstrumentanzeige sichtbar ζ
fhcn. Dabei wird die Gracleinieilung eines eingg
Meßgerätes vollständig auf einen aus dem FaIu- |eug heraus bewegbaren Bildschirm projiziert, Es ist
Dicht möglich, aus einer Vielzahl von Skalenkolonnen, iJie gemeinsam von einem einzigen Film aufgenommen
sind, Kolonne für Kolonne einzeln auswählen lind sichtbar machen zu können,
Rekannt ist schließlich ein Gerät (deutsche Auslegeschrift
C 4909 IX/42 d, 2/10), mit welchem die projektion der Zeigerstellung von Meßinstrumenten
ermöglicht werden soll. Dies erfolgt mittels einer Lampe, eines Kondensors und einer Linse derart, daß
eine Spiegelskala eines Meßgerätes mit beweglichem Zeiger als Bild auf eine Wandung projiziert wird.
Piis Meßgerät ist dabei auf einem beweglichen Teil des Sockels der Einrichtung verschwenkbar gehalten,
«o daß es sich um eine globale Projektion der Skala
ies betreffenden Meßgerätes handelt, welches von
»lern beweglichen Teil des Sockels der Einrichtung aufgenommen ist.
öemnach besteht immer dann, wenn eine Auswahl j von projezierten Bildern getroffen werden soll, diese
Auswahl darin, zwischen der Gesamtheit einer Gradeinteilung eines Meßgerätes und der Gesamtheit der
] Skaleneinheit eines anderen Gerätes zu wählen.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine solche Auswahl zu ermöglichen, daß in j einem während der Projektion vorliegenden Lichtstrahlenbündel aus einer Vielzahl von Skalenkolonnen die eine oder andere Kolonne ausgewählt wird, '' wobei die Vielzahl der Kolonnen von einem einzigen ■ Film aufgenommen ist und ein Abschnitt desselben : . global projiziert wird.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine solche Auswahl zu ermöglichen, daß in j einem während der Projektion vorliegenden Lichtstrahlenbündel aus einer Vielzahl von Skalenkolonnen die eine oder andere Kolonne ausgewählt wird, '' wobei die Vielzahl der Kolonnen von einem einzigen ■ Film aufgenommen ist und ein Abschnitt desselben : . global projiziert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Gerät zur Anzeige von Meßwerten durch
ϊ Projektion eines Skalenfilmes auf einen Bildschirm, wobei dieser Film mit einer Vielzahl von Skalenkolonnen
versehen ist und das Gerät eine Lichtquelle für die Beleuchtung des Filmes, ein Objektiv zur Vergrößerung
und Projektion eines Abschnittes dieses Filmes und einen zugeordneten Bildschirm aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch die Kombination folgender
Merkmale:
ü) eine Streulinse ist mittels eines über ein Einstellglicd
betätigbaren Haltearms in Richtung quer zum optischen Strahlenbündel zwischen Objektiv
und Bildschirm schwenkbar angeordnet;
b) das Objektiv ist zur Scharfeinstellung bei eingeschwenkter Streulinse in an sich bekannter Weise
mittels eines Antriebes verschiebbar angeordnet
Gemäß der Erfindung kann man nunmehr dann. wenn die in Querrichtung bewegliche Streulinse eingestellt
ist, auf dem Bildschirm das Bild einer einzigen Skalcnkolonnc erkennen, die aus einer großen Vielzahl
von Skalcnkolonnen ausgewählt worden ist, wobei dieses Bild eine wesentliche Breite aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend werden beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung an Hand von Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein optisches Schema des erfindungsgemäßen Gerätes,
Fi g. 2 einen vertikalen Querschnitt durch eine mit einem erfindungsgemäßen Gerät ausgestattete Schnellwaage
längs der Linie IF-II der F i g. 3,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie IM-III der Fig.2,
F i g, 4 einen Teilschnitt ähnlich dem gemäß F i g. 3 in größerer Darstellung zur Erläuterung einer abgeänderten
Ausführungsform des erfindungsgemälten
Gerätes,
In dem in Fig. I gezeigten prinzipiellen Schema
ist mit A eine Lampe bezeichnet, deren Licht über einen optischen Kondensator B auf einen mit Skalen
»o versehenen Mikrofilm C gerichtet ist; ein Objektiv D
projiziert das Bild des letzteren auf einen mattierten Spiegel E. Die Anordnung bildet eine Anzeige für
die Globalprojektion und ergibt auf dem Spiegel ein reelles, umgekehrtes vergrößertes Bild der Skalen des
Filmes.
Man modifiziert nun dieses optische Projektionssystem dadurch, daß das scharfe, auf den Schirm
projizierte Bildfeld begrenzt wird. Man kann hierzu zwischen Objektiv D und Schirm E eine Streulinse F
einsetzen und das Objektiv vom Mikrofilm so entfernen, daß das reelle ?;Jd des Objektivs als virtueller
Gegenstand für die Lin^e dient, um auf dem Schirm ein reelles vergrößertes Bild zu erzeugen. Damit sich
auf dem Schirm ein gutes Bild eines beschränkten
as Teiles des Mikrofilms C herstellen läßt, wählt man
eine Streulinse kleinen Öffnungsdurchmessers gegenüber ihrer Brennweite.
Das erzeugte Bild verliert von einem kurzen Abistand
von der Hauptachse ab schnell an Schärfe. Man begrenzt es im scharfen Mittelbereich, indem man der
Linse eine zentrierte Abdeckung G geringer öffnung zuordnet.
Durch Verschiebung der Linse F quer zur optischen
Achse des Objektivs in dem vom Objektiv abgegebenen Lichtbündel erhält man das Bild verschiedener
Teile des Filmes, anders ausgedrückt, eine selektive Projektion. Diese Verschiebung der Linse,
die die Übereinstimmung der Hauptachsen von Objektiv
und Linse zerstört, bringt als theoretische Konsequenz eine Verminderung in der Schärfe und eine
Verformung des projizierten Bildes mit sich; die Begrenzung der Verschiebungsamplitude und die Entfernung
der Streulinse vom Objektiv erlauben es jedoch, daß das Bild eine ausreichende Schärfe aufweist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich auf jedes Meßinstument mit Bildwerferglobalprojektion
eines graduierten oder mit Skalen versehenen Filmes anwenden, der fest mit dem empfindlichen Organ
dieses Instrumentes verbunden ist. Die Anwendung ist insbesondere für Schnelhvaagen mit projizierter
Skala interessant.
Eine solche Waage weist, wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt, einen Sockel 1 mit regelbaren Füßen 2 auf,
über denen ein Gehäuse 3 sitzt, d:,s ciie eigentliche
Schnellwaage 4 umschließt und 2 den Rahmen 6 des mit Skalen versehenen Mikrofilms 7 tragende Arme 5
aufweist. Die üblich Gesamtanordnung 8 aus Masse der Schnellwaage und der zugehörigen Aufhängeorgane
ist vorgesehen sowie silie Nocke 9, die über ein Zugband 10 mit dem Lager 11 der Schneide 12
des Waagbalkens verbunden ist; der Teil der Waage, der dci Waagschale entspricht, ist nicht dargestellt.
Der Mikrofilm 7 weist in Längsrichtung proportional zur Masse zu bezahlende Preisgraduierungen auf, und
zwar in mehreren Kolonnen entsprechend verschiedenen Einheitspreisen.
Bei den Vorrichtungen zur Globalprojektion erhält
Bei den Vorrichtungen zur Globalprojektion erhält
:ine Projektionslampe 13 den Film 7 über einen optischen
Kondensator 14; ein Objektiv 15 bildet auf dem als Ableseschirm 16 dienenden mattierten Glas
nach Reflektion der Lichtstrahlen an einem 45°- Spiegel 17 ein Bild der gesamten Breite des graduierten
Filmes in dem Teil der Länge des Filmes, der sich in das Feld geschoben hat. Diese Anordnung
bildet die Anzeigeeinrichtung für die Waage. Man ordnet zwischen Objektiv und Spiegel 17 eine
Streuhilfslinse 18 an, die durch einen Arm 19 getragen ist, welcher an einer Welle 20, deren Achse normal zur optischen Achse des Objektivs liegt, festgelegt ist, wobei die Welle mit einem äußeren Einstellglied 21 versehen ist. Der Arm 19 erlaubt es der Linse
18. das Lichtbündel des Objektivs 15 zu überstreichen. Eine Abdeckung 22 mit rechteckiger öffnung,
die fest mit der Fassung 23 der Linse 18 verbunden ist, rahmt das vergrößerte Bild einer
Kolonne des Mikrofilmes ein und beseitigt jede seitliche Leuchtkraft, wodurch die Ablesung so vereinfacht wird.
Das Objektiv kann längs seiner Achse in einer Büchse 24 gleiten, um von seiner normalen Globalprojektionslage in die vom Mikrofilm entferntere
Lage für die selektive Projektion überzugehen. Diese beiden Stellungen können genau durch nicht dargestellte Halteorgane definiert sein. Die Verschiebung
des Objektivs wird durch eine Stange 25 mit äußerem Steuerknopf 26 und Ritzel 27 gesteuert, das in Eingriff mit einer fest an der Linsenfassung sitzenden
Zahnstange arbeitet.
Durch Drehung des Armes verschiebt sich die Streulinse 18 längs eines Kreisbogens in einer Ebene
quer zur Schwingebene der Schnellwaage 4 und des Mikrofilmes 7 über die gesamte Breite des vom Objektiv abgegebenen Lichtbündels, wodurch jede beliebige Kolonne des Filmes ausgewählt werden kann.
Eine Justierungsvorrichtung oder Einrastvorrichtung, die nicht dargestellt ist, machen es möglich, dem
Arm eine der Projektion der ausgewählten Preiskolonne entsprechende Lage einzunehmen. Darüber
hinaus ist sie außer dem Lichtbündel in Ruhestellung, das bei 18' gezeigt ist, für den Fall, daß eine Globalprojektion gewünscht ist: das Objektiv wird dann in
seine Normalstellung zurückgeführt.
Fügt man beispielsweise eine Streulinse mit —14 D
einem bekannten Instrument mit Globalprojektion hinzu bei einem Objektiv mit einem Brennpunkt von
35 mm und einer Vergrößerung von 10. so erscheinen auf dem Schirm nacheinander die Kolonnen des
Mikrofilmes mit einer Breite von jeweils 0.6 mm. die um das Zweifache gegenüber der Globalprojektion
vergrößert sind. d.li. um das 2Ofache: das Bild
ist scharf und nicht verformt. Die Gesamtheit der projizierten Kolonnen nimmt eine Schirmbreite ein.
die geringer als die bei Globalprojektion ist.
Bei einer anderen, in F i g. 4 der Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform der Erfindung ist das Objektiv 15 ortsfest angeordnet. Um eine Anpassung
an eine Streulinse möglich zu machen, bringt man zwischen Objektiv 15 und Mikrofilm 7 eine Sammellinse
29 geeigneter Stärke ein, die sich um eine vertikale Achse 30 verschwenken läßt. Dieses Verschwenken
kann über eine äußere, nicht dargestellte Knopfsteuerung erfolgen, ähnlich der des Objektivs
bei der vorhergehenden Ausführungsform. wobei die
horizontale Stange über ein Kegelräderpaar mit der Schwenkachse, an der die Linse festsitzt, verbunden
ist; eine Halteeinrichtung sichert die Übercinstimmung der optischen Achsen in Betriebslage. Für die
Globalprojektion läßt man die Linse 29 verschwinden, indem man sie in die Stellung 29' verschwenkt. Diese
ist in der Zeichnung gestrichelt dargestellt. In dieser Stellung befindet sich die Linse außerhalb des Feldes
ίο des Objektivs 15. Bei dieser Objektiveinstellung
nimmt, im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3, die Gesamtheit der Selektivprojektionen die gleiche Schirmbreite wie bei Globalprojektion
ein.
t5 Die Anbringungsweise für die Streulinse, die darin
besteht, sie durch einen Dreharm in einer Ebene quer zu den Kolonnen des Mikrofilmes zu lagern, ist wesentlich einfacher. Es können jedoch andere Mittel
verwandt werden, um die Verschiebungen in dem
vom Objektiv abgegebenen Lichtbündel sicherzustellen, gegebenenfalls längs eines anderes Weges als
eines Kreisbogens; dies kann beispielsweise längs eines linearen Weges senkrecht zur optischen Achse
des Objektivs in einer Ebene quer zum Film erfolgen.
Die Winkelamplitude der Verschiebung ist relativ gerii.g, und die Tiefe des Feldes ist groß, wobei Variationen im Objektivabstand während einer geradlinigen Verschiebung praktisch ohne Einfluß auf die
Schärfe des erhaltenen selektiven Bildes sind.
Die eben beschriebene Vorrichtung kann an jeder Schnellwaage oder jedem anderen Instrument mit
Globalprojektion zusätzlich vorgesehen werden, ohne daß eine grundsätzliche Abänderung erforderlich
wäre, um beliebig entweder diese Art der Projektion oder eine Selektivprojektion zu erhalten. Aus diesem
Grunde und auch darum, weil nur eine kleine Anzahl einfacher Organe ohne Präzisionsmechanismus vorhanden sind, ist die Umbildung relativ billig. Ein
anderer Vorteil, der hier unterstrichen werden soll, besteht darin, daß die Vergrößerung auf Grund der
Streulinse einen Mikrofilm mit feineren Graduierungen möglich macht und damit mit einer geringeren Kolonnenbreite und einer größeren Anzahl von
Kolonnen, wodurch die Vielzahl an möglichen Ein heitspreisen der Anzeigevorrichtung noch vergrößert
wird.
Die Erfindung wurde nur an einer gar" speziellen,
in der Praxis geläufigen Ausführungsform erläutert; die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mittel lassen
sich jedoch auch zum Erhalt eines unterschiedlichen Ergebnisses verwenden. So kann man beispielsweise,
anstatt die Wahl der Graduienmgen des Mikrofilmes durch Einzelkolonnen vorzunehmen, eine Selektivprojektion
mehrerer Kolonnen gleichzeitig erhalten indem man eine Leistungsfähige, näher am Objekti\
angeordnete Streulinse verwendet.
Man kann auch das Mittel einer Auswahl durcr
Streulinse zum Erhall einer Anzeige des Nettogc wichtes ausnutzen, indem man nicht nur eine Quer
verschiebung, sondern auch eine Längsverschiebunj der Linse vorsieht, d. h. in einer Ebene parallel z\
den Kolonnen des Mikrofilmes, und indem man dii Linse um einen Betrag entsprechend dem Wert de
durch die Massenskala gemessenen Wertes ver schiebt.
Claims (6)
1. Geriit zur Anzeige von Meßwerten durch Projektion eines Skalenfilmes auf einen Bildschirm,
wobei dieser Film mit einer Vielzahl von Skalenkolonnen versehen ist und das Gerät eine
Lichtquelle für die Beleuchtung des Filmes, ein Objektiv zur Vergrößerung und Projektion eines
Abschnittes diese= Filmes und einen zugeordneten Bildschirm aufweist, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
a) eine Streulinse (18) ist mittels eines über ein Einstellglied (21) betätigbaren Halteanns
(19) in Richtung quer zum optischen Strahlenbündel zwischen Objektiv (15) und Bildschirm
(16) schwenkbar angeordnet;
b) das Ohjektiv (15) ist zur Scharfeinstellung
bei eingeschwenkter Streulinse (18) in an ao
sich bekannter Weise mittels eines Antriebes (25, 26, 27, 28) verschiebbar angeordnet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streulinse (18) näher am Bildschirm
(16) angeordnet ist als das Objektiv (15) as und eine geringe öffnung gegenüber der Brennweite
aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal? die Fassung der Streulinse (18) eine
das projizierte Bild begrenzende Abdeckung (22) trägt.
4. Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Streulinse (18) eine Anschlags-
!age außerhalb des Feldes des Objektivs (15) aufweist
und daß Justierungs- oder Einrastvorrichtungen zur Einstellung einer genau vorbestimmten
Lage des Objektivs im Feld desselben vorgesehen sind.
5. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (15) durch Axialvcr-Schiebung
aus der Globalprojektionslage in die Seiektivprojektionslage durch eine Ritzel-Zahnsiangen-Steuerung
(17, 28) verschiebbar ist.
6. Gerät nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß das Objektiv (15) ortsfest angeordnot ist und durch Zwischenschaltung einer
Sammellinse (29) adaptiert wird, die auf einem sich um eine Achse parallel zur optischen Achse
des Objektivs (15) drehenden Arm gelagert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR47982A FR1478407A (fr) | 1966-02-01 | 1966-02-01 | Dispositif de transformation d'un instrument de mesure à projection diascopique globale en instrument à projection sélective |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1623813A1 DE1623813A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1623813B2 true DE1623813B2 (de) | 1972-05-04 |
Family
ID=8600247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671623813 Withdrawn DE1623813B2 (de) | 1966-02-01 | 1967-01-26 | Geraet zur anzeige von messwerten durch projektion eines skalenfilmes auf einen bildschirm |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1623813B2 (de) |
FR (1) | FR1478407A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008047376A1 (de) * | 2008-09-15 | 2010-04-15 | Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co. Kg | Feldgerät |
DE102008047422A1 (de) * | 2008-09-15 | 2010-04-15 | Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co Kg | Feldgerät |
-
1966
- 1966-02-01 FR FR47982A patent/FR1478407A/fr not_active Expired
-
1967
- 1967-01-26 DE DE19671623813 patent/DE1623813B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1478407A (fr) | 1967-04-28 |
DE1623813A1 (de) | 1971-04-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1297357B (de) | Vorrichtung zum Messen des Pupillenabstandes | |
CH512974A (de) | Vorrichtung an Tafelschere zum Schneiden nach Markierungen, unter ständiger Beobachtung des Schnittes | |
DE2939940A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur darbietung von tests gegenueber einer person in verschiedenen abstaenden | |
DE1623813B2 (de) | Geraet zur anzeige von messwerten durch projektion eines skalenfilmes auf einen bildschirm | |
DE1623813C (de) | Gerat zur Anzeige von Meßwerten durch Projektion eines Skalenfilmes auf einen Bildschirm | |
DE2649159C3 (de) | Projektions-Scheitelbrechwertmesser | |
DE565635C (de) | Projektionsvorrichtung fuer Zeigerinstrumente | |
DE2200816C3 (de) | Lichtvisieranordnung zur Justierung einer Strahlenquelle oder Strahlenmeßsonde | |
DE1093099B (de) | Verfahren und Anordnung zur Messung von Strecken und Winkeln | |
DE1841135U (de) | Ablesevorrichtung an einer waage. | |
DE1154710B (de) | Kopierrahmen fuer optische Kopiergeraete | |
DE854268C (de) | Messwertablesevorrichtung, insbesondere fuer Torsionskraftmesser | |
DE2908334A1 (de) | Mikrofotografische lichtmesseinrichtung | |
DE863743C (de) | Bildausschnitt-Anzeigeeinrichtung an photographischen Apparaten | |
DE966930C (de) | Einrichtung zur Projektionsablesung der Anzeige von Messgeraeten | |
DE700546C (de) | Entfernungsmesser | |
DE572235C (de) | Vorrichtung zur Erzielung eines sich selbsttaetig verschiebenden Projektionsbildes | |
DE913829C (de) | Halbautomatische Analysenwaage | |
DE8016876U1 (de) | Profillinienprojektor | |
DE329146C (de) | Truebungsmesser | |
DE2461219C3 (de) | Personenwaage | |
DE672932C (de) | Kolorimeter | |
CH380387A (de) | Ablesevorrichtung für Massstäbe | |
DE1045110B (de) | Geraet zur optischen Messung der Wandstaerke, insbesondere von Hohlglaskoerpern | |
DE7305091U (de) | Spaltlampenmikroskop mit Einrichtung zur Neigung des Beobachtungsstrahlenganges |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |