DE507781C - Verfahren zur Herstellung von Fitschen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fitschen

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DE507781C
DE507781C DES88041D DES0088041D DE507781C DE 507781 C DE507781 C DE 507781C DE S88041 D DES88041 D DE S88041D DE S0088041 D DES0088041 D DE S0088041D DE 507781 C DE507781 C DE 507781C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/38Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles
    • B21D53/40Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles hinges, e.g. door hinge plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheet Holders (AREA)

Description

Fitschen (Tür- oder Fensterbänder) werden bisher in der Regel so hergestellt, daß die gelochten Fitschenlappen vorgebogen und darauf fertiggerollt werden, so daß die Hohlkörper für die Aufnahme der Knöpfe und Stifte entstehen, worauf diese letzteren von den Stirnseiten her in die Rollen eingetrieben werden, worauf dann noch das Verbohren der Teile und ihre gegenseitige Vernietung erfolgt. Nach einem besonderen Verfahren wird nach dem Vorbiegen des Lappens der Stift an diesen angelegt und verschweißt, worauf dann das Fertigrollen oder Zurollen vorgenommen wird.
Das neue Verfahren soll die Herstellung der Fitschen vereinfachen und verbilligen und die Fitschen selbst verbessern. Das neue Verfahren ist dem Wesen nach dadurch gekennzeichnet, daß die den Stift und die
ao Knöpfe aufnehmenden Hohlkörper nicht mehr gerollt, sondern daß sie im Gesenk gebogen werden, und zwar wenigstens so weit, daß der Stift bzw. der Knopf in ihnen schon eine feste Lagerung findet. Es geschieht das in
as der Weise, daß der Stift bzw. der Knopf selbst als Biegewerkzeug benutzt wird, indem der Lappen auf einem Gesenk mit entsprechend halbzylindrischer Ausnehmung gelagert wird, worauf er unter Vermittlung des vor oder unter den Preßstempel gelegten Stiftes in das Gesenk hineingedrückt wird.
in dieser Weise können beide zusammengehörigen Lappen einer Fitsche gleichzeitig behandelt, und es können sämtliche Scharnierachsenteile, also Stift und Knopf, gleichzeitig in ihre zugehörigen Fitschenlappen hineingebracht werden. Das nachträgliche Einsetzen von Stiften und Knöpfen in die Fitschenrollen fällt bei dem neuen Verfahren fort, woraus sich eine Vereinfachung und Verbilligung ergibt; dadurch, daß Stift und Knopfzapfen die Werkzeuge bilden, um welche herum die Rollenbildung unmittelbar erfolgt, ergibt sich eine bessere Passung zwischen den Teilen und damit eine Verbesserung der Fitschen.
Ein Ausführungsbeispiel der Fitschenherstellung nach dem neuen Verfahren ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt die zu vereinigenden Teile in einer für ihre Vereinigung geeigneten Lage. Die beiden Fitschenlappen o1 und a- sind unter passender Abstandwahrung nebeneinandergelegt, und der Stift bl und der Knopf b" sind auf die Teile gelegt.
Abb. 2, welche einen senkrechten Schnitt nach der Linie x-x der Abb. 1 wiedergibt, zeigt, daß in dieser Lage Stift und Knopf mit ihren nasenartigen Vorsprüngen c, die in bekannter Weise aus dem Vollen herausgepreßt werden können, in entsprechende Lochungen der Fitschenlappen a1, a- eingreifen bzw. um ein geringes durch sie hindurchfassen.
Das Zusammenlegen der Teile gemäß Abb. 1 und 2 erfolgt zweckmäßig in einer Gesenkbzw.. Preßvorrichtung, wie sie schematisch in Abb. 3 wiedergegeben ist. Die Fitschenlap-
pen, die in Abb. 3 mit α bezeichnet sind, ruhen auf einer Grundlage d, welche mit einer halbrunden Vertiefung g ausgestattet ist. Die Lappen α werden dabei zwischen Vorsprüngen d1, d- so gehalten, daß Stift bzw. Knopf (in Abb. 3 mit b bezeichnet) über der Aussparung g liegen. Wird nunmehr ein unten ausgerundeter Stempel e niederbewegt, so preßt dieser durch Vermittlung der als eigentliches Werkzeug wirkenden Teile b die Lappen a in die aus Abb. 4 ersichtliche Form. Tritt nunmehr an die Stelle des Stempels e ein auf die senkrecht stehenden Lappen α wirkender Stempel e1 nach Abb. 5, dann wird an dem halbrunden Gesenk g der Hohlkörper der Fitsche im Sinne des bisherigen Verfahrens vervollständigt, Stift und Knopf sitzen aber bereits in den Rollen, und zwar in endgültiger Lage, festgehalten durch ihre Vorsprünge c-Dabei ist noch, wie durch die Formveränderung des Teiles c in Abb. 4 gegenüber der Abb. 3 ersichtlich, durch entsprechende Stauchung die Vernietung der Vorsprünge c an dem Rollenkörper f erfolgt.
Der wichtigste Teil des Verfahrens besteht in dem Arbeitsvorgang, der durch Abb. 4 wiedergegeben ist, indem hierdurch eine Pressung die Rollen an beiden Lappen der Fitsche unter genauer Anpassung an Stift und Knopfzapfen hergestellt und dabei auch gleichzeitig die gegenseitige Verbindung der Teile an den Nietstellen c bewirkt wird. Ob man die Fertigstellung der Rollen, wie sie in Abb. 5 angedeutet ist, in demselben Gesenk oder an anderer Stelle vornimmt, ist nicht von Erheblichkeit. Der Stift b1 kann auch, wie es an sich bekannt ist, an der Trennstelle zwischen den Lappen a1 und a" noch einen bundförmigen Ring tragen, der als Abstandwahrer und zur Lastaufnahme für den Gebrauch der Fitsche dient, Der Stift b1 braucht natürlich nicht selbst mit einem Knopf, wie bei bs (iVbb. 1 und 2) angedeutet, ausgestattet sein, es kann der Stift b1, wie in Abb. 6 angegeben, einen Teil für sich bilden, so daß der Fitschenlappen a1 einen Teil des Stiftes b1 und den besonderen Knopfzapfen &4 umfaßt, in der gleichen Weise, wie es nach Abb. 1 und 2 für den Fitschenlappen a" zutrifft. Um die zu bildenden Rollen während des Preß-Vorganges auf ihrer ganzen Längenausdehnung auszufüllen, braucht man den Teilen b1, b2, b4= nur die in Abb. 6 angedeuteten Abmessungen geben.
Bei der Herstellung kanu man auch so vorgehen, daß nicht der Stift oder Knopfzapfen mit dem bezüglichen Lappenteil in ein Hohlgesenk hinein, sondern daß mittels geeignet geformten Stempels der Fitschenlappen über dem Stift bzw. Knopfzapfen als Widerlager gebogen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Fitsehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fitschenlappen (α1, α2) über ein halbzylindrisches Gesenk (d, g) zugleich mit dem Fitschenzapfen (b1, b'1) gelegt werden und daß dann durch einen Stempel (e) mit der Zapfenform angepaßter Wirkungsfläche Zapfen und Lappen in das Gesenk hineingedrückt werden, wodurch die Lappen halbzylindrische, also ihre Zapfen zur Hälfte umschließende Umbiegungen erhalten, wonach dann das Fertigrollen in an sich bekannter Weise vorgenommen wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sich bekannter Weise an dem Stift {b) angebrachter Vorsprung (c) zu einem vorläufigen Zusammenhalt der Werkstücke (α und b) bis zur Pressung im Gesenk Anwendung findet und daß zugleich mit der Rundpressung des Fitschenteiles (/) ein Stauchen des Vorsprunges (c) im Gesenk ig) in der Weise erfolgt, daß zugleich mit der Biegung des Fitschenteiles (/) der Stift (b) an ihm mittels des Vorsprunges (c) vernietet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES88041D 1928-10-23 1928-10-23 Verfahren zur Herstellung von Fitschen Expired DE507781C (de)

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