DE507629C - Elektrischer Antrieb fuer Waesche-Kastenmangeln - Google Patents

Elektrischer Antrieb fuer Waesche-Kastenmangeln

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DE507629C
DE507629C DEH123644D DEH0123644D DE507629C DE 507629 C DE507629 C DE 507629C DE H123644 D DEH123644 D DE H123644D DE H0123644 D DEH0123644 D DE H0123644D DE 507629 C DE507629 C DE 507629C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F63/00Ironing machines having a roller or rollers coacting with a fixed or moving flat bed or table

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Elektrischer Antrieb für Wäsche-Kastenmangeln Mit dem vorliegenden elektrischen Antrieb soll für die bedienende Person sowie auch für andere im Mangelraum anwesende Personen, insbesondere Kinder, eine möglichst vollkommene Sicherheit gegen Verletzungen und Unglücksfälle gewährleistet und gleichzeitig auch eine weitgehende automatische Bedienungsweise der Wäschemangel ermöglicht «-erden.
  • Bei den jetzigen neueren Ausführungen der Wäschemangeln haben sich zur Erzielung einer möglichst großen Sicherheit zwei voneinander erheblich verschiedene Konstruktionen herausgebildet. Die Gefahr des Einklemmens zwischen Mangelkasten und Oberbau soll bei der einen Ausführung dadurch umgangen werden, daß an der Bedienungsseite der Oberbau der Mangel in Wegfall gekommen ist. Bei der anderen Ausführung sollen Unglücksfälle dadurch vermieden werden, daß Mangelkasten und Docken durch Schutzkästen und Schutzgitter verdeckt sind, wozu aber wieder ein Oberbau erforderlich ist. Trotz des Fehlens des Oberbaues bei der ersteren Ausführung sind doch noch Unglücksfälle möglich und tatsächlich auch vorgekommen, und zwar sogar mit tödlichem Ausgange. Es sind z. B. Kinder, die den Gang des ankommenden Mangelkastens beobachteten, zwischen den Mangelkasten und den Säulenstumpf am Ende der Mangelbahn eingeklemmt worden, der um eine gewisse Höhe über die Mangelbahn hinausragt, um das Weiterrollen der Docken zu verhindern. Eine «eitere Möglichkeit von Verletzungen ist bei dem Dockenwechsel gegeben. Beim Stillsetzen der Mangel zum Zwecke des Dockenwechsels kommt es darauf an, daß die bedienende Person weder zu früh noch zu spät ausrückt, weil andernfalls erfahrungsgemäß der Mangelkasten, trotzdem er abgeschaltet ist, infolge seiner Schwere oder beim Abwärtsgehen infolge von Schwere und Beharrungsvermögen von der schiefen Ebene der Auflaufschienen bzw. Auflaufhörner abgleitet und so die bedienende Person zwischen Kasten und Docke einklemmen kann. Außerdem hat es sich ein großer Prozentsatz von Frauen zur Gewohnheit gemacht, die Mangel zum Dockenwechsel überhaupt nicht stillzusetzen, sondern die Docken gleich während des Ganges beim Hochgehen des Kastens auszuwechseln. Geschieht dies rechtzeitig, so ist eine besondere Gefahr nicht vorhanden. Die Gefahr entsteht aber sofort, wenn die bedienende Person zufällig erst mit dem Docken der Wäsche fertig wird, wenn der Kasten bereits im Niedergehen begriffen ist. Um nicht zwei weitere Gänge des Mangelkastens abwarten zu müssen und damit Zeit und Geld zu verlieren, wird in solchen Fällen versucht, die Docke im letzten Moment doch noch auszuwechseln, wobei infolge des schnellen Handelns eine ruhige Überlegung ausgeschlossen ist. Gerade derartige Situationen geben am häufigsten Anlaß zu Unglücksfällen. Es ist also die Ausführung dieser Mangeln trotz Fehlens des Oberbaues und wegen der Vorgänge beim Dockenwechsel durchaus nicht als ungefährlich zu bezeichnen.
  • Die zweite Art der Mangeln mit Schutzkästen oder Schutzgittern bietet zwar eine wesentlich größere Sicherheit, sie hat aber beträchtliche Nachteile in bezug auf die Betriebsweise. Da bei diesen Mangeln Mangelbahn und Docken verdeckt sind, ist die Beobachtung der Wäschestücke und der Docken erschwert, bei den Schutzkästen sogar ganz ausgeschlossen. Insbesondere aber ist die Beobachtung der Docken aus folgendem Grunde erforderlich: Es kommt häufig vor, daß neu eingelegte Docken infolge zu dicken oder unsachgemäßen Eindockens von dem Kasten nicht ins Rollen gebracht werden. In diesen Fällen gleitet der Kasten über die stillstehende Docke hinweg. Zerreißen des Mangeltuches, zubkleiner gegenseitiger Dockenabstand, Abfallen des Motorriemens, zeitweises Kurbeln mit der Hand und Zeitverluste sind die Folge. Sobald nun eine Docke gleitet, ist es unbedingt erforderlich, den Mangelkasten aus dem Vorwärtsgang heraus in den Rückwärtsgang zu bringen, um die erwähnten Störungen vermeiden und die betreffende Docke herausnehmen und in Ordnung bringen zu können. Die Möglichkeit des Rückwärtsschaltens ist aber weder bei der einen noch bei der anderen Ausführung vorhanden.
  • Ferner ist bei der automatischen Ausrükkung der Mangeln mit Schutzkästen oder Schutzgittern nach dem Dockenwechsel die Handhabung zur Wiederinbetriebsetzung der Mangel unpraktisch. Die Wiederinbetriebsetzung kann nur dadurch erfolgen, daß der abgefallene Schutzkasten oder das abgefallene Schutzgitter wieder hochgestellt wird. Um dazu Arme und Hände frei zu haben, sind viele Frauen genötigt, besonders schwache und ältere Frauen, die herausgenommene Docke erst nach dem Docktisch zu bringen und dann nochmals zur Mangel zurückzukehren, um dieselbe vermittels Hochhebens von Schutzkasten oder Schutzgitter wieder in Betrieb zu setzen. Dies ist aber unpraktisch und zeitraubend.
  • Weiter wird teils gewünscht, daß nach erfolgter automatischer Stillsetzung zum Dokkenwechsel dieselbe Docke nochmals weiterlaufen soll, um für bestimmte Wäschestücke ein besonderes Glätten zu erzielen. In diesem Fall muß sich die bedienende Person ebenfalls erst an die Mangel begeben, Schutzkasten oder Schutzgitter abfallen lassen und dann wieder anheben, um die Mangel wieder in Betrieb zu setzen. Auch dies ist unpraktisch und zeitraubend.
  • Soll dann die betreffende Docke außerhalb des automatischen Stillstandes ausgewechselt werden, was meist der Fall ist, so kommt es, wie bereits oben erwähnt, darauf an, claß dies zur rechten Zeit geschieht, weil andernfalls dieselben Gefahren beim Abgleiten des Kastens bestehen.
  • Ferner ist es bei den Mangeln mit Schutzkästen oder Schutzgittern beim Anfange des Mangelns erforderlich, erst drei Leergänge des Kastens abzuwarten, um sofort vom Einlegen der ersten Docke ab die Reihenfolge des automatischen Dockenwechsels zu erhalten.
  • Alle die vorerwähnten Nachteile in bezug auf die Sicherheit und die Bedienungsweise sind beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden. Sicherheitseinrichtung, automatische Stillsetzung zum Dockenwechsel und die automatische Wiederinbetriebsetzung sind auf rein elektrischem Wege durchgeführt. Dabei ist es unmöglich, an die Mangel heranzukommen, ohne claß dieselbe automatisch stillgesetzt wird. Durch die vorhandene Bremse wird stets ein momentanes Stillstehen der Mangel herbeigeführt, insbesondere aber das Abgleiten des Mangelkastens im abgeschalteten Zustande von den Auflaufhörnern verhindert. Je nach Einschaltung am Docktisch kann die Mangel nur außerhalb des Gefahrenbereiches, am zweckmäßigsten am Docktisch, oder auch vollkommen selbsttätig durch Verlassen des vor der Mangel liegenden Fußbodens wieder in Betrieb gesetzt werden. Kupplungen oder sonstige mechanische Ausrückvorrichtungen sind entbehrlich, ebenso der Oberbau der Mangel an der Bedienungsseite; Mangelbahn und Docken liegen zur Beobachtung frei und sind ohne Gefahr leicht zugänglich. Die Einrichtung zum automatischen Stillstand für den Dockenwechsel ist so ausgeführt, daß der nachfolgende Mangelbenutzer die Anfangsstellung des zwangsläufigen Dockenwechsels bereits beim nächsten, dem Einschalten folgenden Hochgang des Mangelkastens erreicht, wobei die Mangel selbsttätig stillgesetzt wird. Es ist ferner Rückwärtsschaltung der Mangel zur Vermeidung der oben angegebenen, durch gleitende Docken verursachten Übelstände und Störungen möglich. Nach Beendigung des Rückwärtsganges erfolgt selbsttätiger Stillstand, ohne daß dadurch die Reihenfolge des selbsttätigen Stillstandes zum Dockenwechsel gestört wird.
  • Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Der Betrieb der Mangel kann entweder mit der Druckknopftafel io oder mit der Druckknopftafel i i (vgl. das beiliegende Schaltungsschema) erfolgen. Der Unterschied beider Betriebsweisen liegt lediglich darin, daß die Mangel bei Betrieb mit Schalter I nach einer selbsttätigen oder nicht selbsttätigen Stillsetzung nur am Docktisch durch Drücken eines Druckknopfes wieder in Betrieb gesetzt werden kann, bei Betrieb mit Schalter 1I jedoch durch Verlassen des vor der Mangel liegenden Fußbodens sofort selbsttätig wieder in Betrieb gesetzt wird. Der Betrieb mit Schalter I ist vorwiegend für ängstliche, ungeübte oder ältere Personen vorgesehen, der Betrieb mit Schalter 11 dagegen für geübte oder gewandte Personen. Beide Schalter sind in bezug auf die Anordnung der Druckknöpfe und in bezug auf deren Bezeichnung vollständig gleich, so daß mit Leichtigkeit ohne weiteres von der einen auf die andere Betriebsweise übergegangen werden kann, wobei die nachfolgende Schaltung die vorherige zwangsläufig außer Betrieb setzt.
  • Die Arbeitsweise mit Schalter I ergibt sich im einzelnen wie folgt: Der Druckknopfwechselschalter 33 dient zum Ein- und Ausschalten der Anlage, die Druckknöpfe 34 und 35 dienen zum Vorwärts- bzw. Rückwärtsgang des o,5-PS-Drehstrommotors. Nach Einschalten des Schalters 33 erhält die Spule des Relais 8 dauernd Spannung, die Ouecksilberkontaktröhre 32, welche ein Momentkontakt ist, gibt <lein Stromkreis der Rückwärtshaltespule 13 eines Wendeselbstschalters bekannter Ausführung einen vorübergehenden Stromstoß, der Schalter 45 wird eingeschaltet, der Bremsluftmagnet 14 liebt die Bremse, und der Motor läuft auf Rückwärtsgang. Ist der Mangelkasten in die Endstellung gelangt, so drückt die Druckrolle 18 oder i9 auf den Kontakt 43 bzw. 44. Dadurch wird der Stromkreis der Relaisspule i über die Ouecksilberumschaltröhre 23 geschlossen, und die 0iuecksilberröhre 2o unterbricht den Stromkreis der Rückwärtshaltespule 13 des Wendeselbstschalters, wodurch der Motorschalter 45 abfällt und die Mangel zum Stillstand kommt. Da die Mangel einen halben Gang rückwärts gelaufen ist, so befindet sich der Kasten jetzt in einer Stellung des zwangsläufigen Dockenwechsels, nämlich in derjenigen, in welcher der vorhergehende Mangelbenutzer die letzte Docke herausgenommen hat.
  • Ist nunmehr die erste Docke eingelegt, so wird der Vorwärtsknopf 34 gedrückt, die Spule des Relais 6 erhält Spannung und schließt über ihre Kontaktröhre 29 den Stromkreis der Vorwärtshaltespule 12 des Wendeselbstschalters, wodurch der Schalter d.6 geschlossen wird und der Motor im Vorwärtsgang läuft. Nach Loslassen des Vorwärtsdruckknopfes 3.4 erhält die Haltespule 12 ihre Spannung nicht mehr über das Relais 6, sondern über die Kontakte 3$, 35 und .I0. Sobald nun während des Ganges die bedienende Person selbst, unberufene Personen oder Kinder an die Mangel herantreten, werden durch die Körperlast der betreitenden Person die aus Sperrholz bestehenden Fußplattere 17 auf das unter ihnen liegende N agy-Paterl tkontaktkabel 16, das auf einer elastischen Unterlage ruht, gedrückt, wodurch die Relaisspule d. Spannung erhält und vermittels ihrer Ouecksilberschaltröhre 26 den Stromkreis der `'orwärtshaltespule 12 unterbricht, wodurch der Schalter 46 abfällt und den Motor stillsetzt. Der Stromkreis ist so lange unterbrochen und eine Wiederinbetriebsetzung so lange unmöglich, als der vor der Mangel liegende Fußboden durch den Körper belastet ist. Nach Verlassen des Fußbodens kann nur durch einen Druckknopf am Docktisch wieder eingeschaltet «-erden. Hat der Mangelkasten einen vollständigen Gang zurückgelegt, so ist die Druckrolle 18 oder i9 an den Endkontakt .43 bz«-. 44 gelangt. Durch das Schließen des jeweils gedrückten Kontaktes .43 oder :a..1 wird über die Kontaktröhren -24. und 21 die Spule des Relais 2 erregt. Das Relais 2 hat die Aufgabe, die Mangel nach je drei vollständig zurückgelegten Vorwärtsgängen zurn Zweck des, Docken Wechsels automatisch stillztisetzen. Zu diesem Zweck besitzt es ein vierteiliges Schaltrad 5o und davor eine Schaltschablone 51, die beide auf gemeinsamer Achse sitzen. Die Schaltschablone ist so geformt, claß die Ouecksilberkontaktröhren 21 und 2 bei zwei aufeinanderfolgenden, den Endstellungen des Kastens entsprechenden Spulenerregungen ihre Lage nicht ändern und somit auch nicht schalten. Erst bei der dritten Spulenerregung durch die Kontakte 43 und 44 ermöglicht die Schablone 51 eine Neigung der Kontaktröhren 2i und 22 und somit, und zwar vermittels der Röhre 22, eine Unterbrechung des Stromkreises der Vorwärtslialtespule 12, wodurch wieder Schalter .I6 abfällt und die Mangel zum Dockenwechsel stillsetzt. Gleichzeitig mit dem Schalten der Röhre 22 ist auch ein Schalten der Röhre 2 i erfolgt, so daß die Spule des Schablonenrelais 2 nicht mehr an den Mittelkontakt der Röhre 24. gelegt ist, sondern an den Kontakt 31 des Relais 7. Dies ist zu dem Zweck erfolgt, daß neben dein bereits beschriebenen Einschaltvorgang auch die Unterbrechung der Röhre 22 «-leder aufgehoben wird vermittels des Relais 7, was gleichzeitig der vierten Stellung des Schaltrades entspricht. Während sich aber die Kontaktröhre 22 schließt, legt gleichzeitig auch die Umschaltröhre 21 die Spule des Relais 2 wieder an den Mittelkontakt der Röhre 24 des Relais 3. Hierbei muß nun insbesondere erwähnt werden, claß Trägheit und Kohäsion der Quecksilbermasse von Schaltröhre 21 genügen, um ein sicheres Schalten des Relais z zu gewährleisten, noch bevor die Unterbrechung der Erregung durch die bewegte Quecksilbermasse erfolgt ist. Das Relais 3 hat nun die Aufgabe, v errnittels der Schaltröhre 24 das Schablonenrelais 2 nach dem Schalten sofort von dem jeweils- gedrückten Endkontakt 43 bzw. 44 zu trennen. Es kommt nämlich darauf an, daß das Schablonenrelais 2 nur nach einem beendeten Vorwärtsgang des Mangelkastens weiterschalten darf, nicht aber auch bei einem zwischen hinein erfolgten Rückwärtsgang, weil andernfalls die Reihenfolge des automatischen Dockenwechsels gestört sein würde. Auch bezüglich der Umschaltröhre 24 muß hier das für die Umschaltröhre 21 Gesagte erwähnt werden, nämlich daß Trägheit und Kohäsion der Quecksilbermasse genügen, um ein sicheres Schalten der Spule vor der Unterbrechung des Quecksilbers zu gewährleisten. Das Relais 3 hat ferner noch die Aufgabe, mit Hilfe der Kontaktröhre 23 die Spule des Relais i, das, wie oben bereits beschrieben, den Motor nach beendetem Rückwärtsgang abzuschalten hat, abwechselnd an die Endkontakte 43 und 44 zu legen.
  • Für den Rückwärtsgang ergibt sich folgendes: Das Rückwärtsschalten aus dem Vorwärtsgang wird erforderlich, wenn der Mangelkasten eine Docke nicht ins Rollen bringt, sondern beständig über sie hinweggleitet. Das Umschalten kann unmittelbar von vorwärts auf rückwärts erfolgen. Wird der Rückwärtsknopf 35 gedrückt, so wird zunächst der Stromkreis der Vorwärtshaltespule 12 unterbrochen, wodurch der Schalter 46 abfällt und der Motor abgeschaltet wird. Bei weiterer Bewegung des Rückwärtsknopfes 35 bis zum Gegenkontakt wird der Stromkreis der Rückwärtshaltespule 13 geschlossen, wodurch der Schalter 45 den Motor mit vertauschten Phasen einschaltet. Zur Vermeidung von Kurzschlüssen ist jedoch der Stromkreis der Rückwärtshaltespule 13 nicht geschlossen, bevor der Schalter 46 des Vorwärtsganges tatsächlich ausgeschaltet ist, weil die Verriegelungskontakte 41, die vor der Rückwärtshaltespule 13 liegen, noch nicht geschlossen sind und den Stromkreis sperren. Nach Loslassen des Rückwärtsknopfes 35 erhält die Haltespule 13 Spannung über die Kontaktröhre 29 und die Kontakte 42. Wird während des Ganges von rückwärts auf vorwärts umgeschaltet, so wird durch den Vorwärtsknopf 34 die Spule des Relais 6 erregt und durch dessen Kontaktröhre 29 der Stromkreis der Rückwärtshaltespule 13 unterbrochen, wodurch Schalter 45 abfällt und den Motor abschaltet. Gleichzeitig wird durch das Umschalten der Kontaktröhre 29 der Stromkreis der Vorwärtsspule 12 geschlossen, aber auch nur dann erst, wenn durch das Abfallen des Rückwärtsschalters 45 die Verriegelungskontakte 39, die vor der Vorwärtsspule 12 liegen, geschlossen sind. Wird der Rückwärtsgang jedoch nicht unterbrochen, sondern erfolgt er bis zur Endstellung des Kastens, so wird in diesem Falle durch Kontakt 43 oder 44 über die Schaltröhre 23 die Spule des Relais i erregt und der Stromkreis der Rückwärtsspule 13 durch Schaltröhre 20 unterbrochen, wodurch der Rückwärtsschalter 45 abfällt und den Motor stillsetzt. Das Wiederinbetriebsetzen der Mangel kann nur durch den Vorwärtsknopf erfolgen, weil das Relais i, solange sich der Mangelkasten in der Endstellung befindet, den Stromkreis der Rückwärtshaltespule 13 getrennt hält. Nach Beendigung des Mangelns erfolgt die Abstellung durch den Druckknopfwechselschalter 33.
  • Die Arbeitsweise mit Schalter II gestaltet sich wie folgt: Die Einschaltung erfolgt durch den Druckknopfwechselschalter 36. In der gleichen Weise wie bei Betrieb mit Schalter I wird der Motor sofort durch den Momentkontakt 32 des Relais 8 auf Rückwärtsgang geschaltet, so daß sich der Kasten nach einem halben Gang in einer Stellung des zwangsläufigen Dockenwechsels befindet und durch das Relais i stillgesetzt wird. Wird nach Einlegen der ersten Docke nunmehr der Vorwärtsknopf 37 gedrückt, so wird die Spule des Relais 6 erregt, wodurch die Vorwärtshaltespule 12 des Wendeselbstscbalters über Kontaktröhre a9 Spannung erhält und mit Schalter 46 den Motor auf Vorwärtsgang schaltet. Gleichzeitig wird aber mit der Röhre 29 auch die Röhre 3o eingeschaltet, wodurch das Relais 5 Spannung über Kontakte 38, 35 und 34 erhält und die Kontaktröhren 27 und 28 geschlossen werden. Wird jetzt der Vorwärtsknopf 37 losgelassen, so behält die Spule des Relais 5 trotzdem Spannung, und zwar, im Gegensatz zum Betrieb mit Schalter I, bei dem durch das Drücken des Vorwärtsknopfes 34 dieser Stromkreis getrennt war, über die Kontakte 38, 35, 34 und die Kontaktröhre 28. Dadurch, daß also das Relais 5 nach Loslassen des Vorwärtsknopfes 37 nicht spannungslos wird, bleibt auch die Kontaktröhre 27 geschlossen, weshalb die Vorwärtshaltespule 12- so lange Spannung erhält, bis die Erregung des Relais 5 entweder durch Rückwärtsschaltung mit Druckknopf 38 oder durch Drücken des Vorwärtsknopfes 34 der anderen Betriebsweise oder durch Stillsetzen der Mangel mit Druckknopfwechselschalter 36 unterbrochen wird. Wird bei der eingeschalteten Stellung des Relais 5 der Stromkreis der Vorwärtshaltespule i2 durch Betreten der Fußmatte in der bereits beschriebenen Weise unterbrochen, so wird, sobald die durch das Relais 4 erfolgte Unterbrechung durch Verlassen der Fußmatte wieder aufgehoben ist, der Stromkreis der Vorwärtsspule i2 wieder geschlossen und somit der Motorschalter 46 über die noch eingeschaltete Kontaktröhre 27 sofort wieder eingeschaltet. Ein besonderes Drücken am Docktisch wie bei der Betriebsweise I ist also hier nicht erforderlich. Ist der Motor nicht durch Betreten der Fußmatte abgeschaltet worden, sondern durch die automatische Schaltung für den Dockenwechsel, so ergibt sich folgendes: Das Schablonenrelais 2 hat vermittels der Kontaktröhre 22 den Stromkreis der Vorwärtshaltespule 12 unterbrochen. Da nun bei der Betriebsweise 1I nach Auswechseln der Docke ein besonderes Drücken zur Wiederinbetriebsetzung nicht erforderlich sein soll, so muß die Unterbrechung des Relais 2 durch einen anderen Schaltvorgang aufgehoben werden, was wie folgt geschieht: Da zum Zweck des Dockenwechsels die Fußmatte betreten wird, so schließt das N agy-Kontaktkabel den Stromkreis der Relaisspule 4. Dadurch wird über die Kontaktröhren 25 und 21 die Spule des Schablonenrelais 2 erregt und die Unterbrechung der Röhre 22 aufgehoben. Der Stromkreis der Vorwärtsspule 12 bleibt aber trotzdem noch unterbrochen, und zwar so lange, bis auch die Unterbrechung des Relais 4 durch Verlassen der Fußmatte aufgehoben wird. Ist die Fußmatte verlassen, so erhält die Vorwärtsspule 12 über Röhre 26 wieder Spannung, worauf der Schalter 46 geschlossen und der Motor eingeschaltet wird, also ohne jede Mitwirkung eines besonderen Druckknopfes, weil eben das über die Kontaktröhre 28 erregte Relais 5 den Stromkreis der Vorwärtsspule 12, wie bereits erwähnt, vermittels der Kontaktröhre 27 geschlossen hält.
  • Wird bei der Betriebsweise Il auf Rückwärts geschaltet, so unterbricht der Druckknopf 38 die Erregung des Relais 5, wodurch dasselbe abfällt, mit Röhre 227 die Parallelverbindung zur Röhre 29 aufhebt und dadurch den Zustand herstellt, welcher der Betriebsweise I entspricht. Beim Rückwärtsgang wird also die Mangel nicht durch Verlassen der Fußmatte wieder in Betrieb gesetzt wie beim Vorwärtsgang. Es ist dies deshalb erforderlich, weil in diesem Fall die rutschende Docke zum Umdocken oder Ordnen herausgenommen werden muß und die Mangel nicht mit nur einer Docke weiterlaufen darf. Nach Wiedereinlegung der geordneten Docke erfolgt die Wiederinbetriebsetzung durch den Vorwärtsknopf 37, wodurch gleichzeitig unter Vermittlung des Relais 5 die Betriebsweise II wiederhergestellt wird.
  • Für die besonderen Ausnahmefälle, in denen gewünscht wird, daß nach einem automatischen Stillstand zum Dockenwechsel die betreffende Docke nicht ausgewechselt werden, sondern die Mangel weiterlaufen soll, ist in beiden Betriebsweisen das Relais 7 mit vorgesehen. In diesem Ausnahmefall wird die bedienende Person, weil sie diese Docke nicht auswechseln will, sich nicht an die Mangel begeben und deshalb auch die Fußmatte nicht betreten. Gleichwohl ist aber ein Schaltvorgang erforderlich, der das Schablonenrelais 2 weiterschaltet und dadurch die durch dasselbe erfolgte Unterbrechung im Haltekreis der Vorwärtsspule 12 aufhebt. Dieser Schaltvorgang erfolgt einfach, ohne daß es erst erforderlich ist, die Fußmatte zu betreten, durch Drücken des Vorwärtsknopfes, und zwar mit Vermittlung des Relais 7, welches durch Schließen der Kontaktröhre 3i der Spule des Schablonenrelais 2 über Kontaktröhre 2 i Spannung gibt, dasselbe weiterschaltet und somit die durch Kontaktröhre 22 vorhandene Unterbrechung im Haltekreis der Vorwärtsspule 12 aufhebt. Nach Beendigung des Mangelns erfolgt die Abstellung durch den Druckknopfwechselschalter 36.
  • Endlich sind nun noch die Vorgänge zu erwähnen, die beim Übergang von der einen Betriebsweise auf die andere erfolgen. Dieser Übergang geschieht lediglich dadurch, daß der Vorwärtsknopf der anderen Druckknopftafel gedrückt wird, gleichviel ob während des Ganges oder bei Stillstand der Mangel. Ist die Betriebsweise I eingeschaltet, so wird durch Drücken des Vorwärtsknopfes 37 des Schalters II das Relais 6 erregt und dadurch über Kontakte 38, 35, 34 und Röhre 30 gleichzeitig auch das Relais 5, wodurch der bereits beschriebene Zustand der Betriebsweise II hergestellt ist. Soll von der Betriebsweise II auf die Betriebsweise I übergegangen werden, so geschieht dies durch Drücken des Vorwärtsknopfes 34. Der Vorwärtsknopf 34 unterbricht dabei die Erregung des Relais 5, die über die Schaltröhre 28 erfolgt, das Relais 5 fällt ab und hebt vermittels der Röhre 27 die Parallelverbindung zur Kontaktröhre 29 auf, wodurch der Zustand der Betriebsweise I hergestellt ist.
  • Die gesamte Bedienung kann in derselben Weise auch mit nur einer Druckknopftafel mit vier Druckknöpfen erreicht werden. Da jedoch die Bedienung der Wäschemangeln lediglich durch Frauen, auch ältere Frauen, sowie Mädchen erfolgt, sehr oft auch ohne jede Instruktion, ist die Möglichkeit beider Betriebsarten durch die Anordnung zweier voneinander getrennter Druckknopftafeln mit entsprechender Aufschrift in besonders drastischer Weise veranschaulicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Antrieb für Wäsche-Kastenmangeln mit elektrischer Sicherheitseinrichtung und elektrischer, automatischer Ein- und Ausschaltung, dadurch gekennzeichnet, claß an der Bedienungsseite der Mangel oder an verschiedenen Seiten derselben ein beweglicher o-ler elastischer Fußboden (i7) angeordnet ist, durch welchen die Mangel zum Zweck des gefahrlosen und automatischen Betriebes beim Betreten dieses Fußbodens selbsttätig ausgeschaltet wird und je nach Einschaltung zu Beginn des Mangelvorganges entweder vollkommen selbsttätig durch Verlasen dieses Fußbodens oder nicht selbsttätig von Hand wieder eingeschaltet werden kann.
  2. 2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anwendung einer Bremsvorrichtung, welche nicht nur in den Endstellungen des Mangelkastens, sondern in jeder Stellung desselben, insbesondere aber in jeder Stellung des Kastens längs der schiefen Ebene der Auflaufhörner in Tätigkeit tritt.
  3. 3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, durch welche die Mangel unter Anwendung eines elektrischen Schablonenrelais (2) und zweier von dein Mangelkasten in seinen Endstellungen betätigten Kontakten (43, :;.4) unter Vermeidung voll besonderen mcchanischen Anordnungen, wie Klinken, Sperräder, Clbertragungshebel und Stangen sowie Gewindespindeln rnit Wandermutter, nach je drei vollendeten Hinundliergängen des Mangelkastens zum Zweck des Dockenwechsels selbsttätig stillgesetzt wird, und «-elche weiter bewirkt, (laß sowohl die Reihenfolge des autorna@isclien Stillstandes zum Dockenwechsel infolge A:i\@-eridung des Umschaltrelais (3) tiribz2riilirt bleibt, wenn der Kasten während eine s noch nicht vollendeten Hin- oder Hcrgaiiö-s "ied@r in die soeb,ii verlassene Ei.dsteilung zurückgebracht wird, als auch durch Betätigung des Relais (i) zu Beginn des Mangelns der selbsttätige Stillstand zum Einlegen der ersten Docke nicht erst nach mehreren Hinundhergängerr. sondern bereits schon bei dein nächsten, dein Einschaltvorgang folgenden Ariliebcir des Kastens erfolgt. .l. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mangel unter Anwendung eines Selbstschalters mit den Spulen (12, 13) nicht nur in den Endstellungen des -.\-langelkastens, sondern in jeder Stellung desselben aus der jeweiligen Gangrichtung heraus in den Rückwärtsgang gebracht werden kann, wobei die -Mangel durch das Relais (i) in der darauffolgenden Endstellung, unabhängig von der automatischen Abschaltung zum Dockenwechsel, stets selbsttätig zum Stillstand kommt und nur von Hand wieder eingeschaltet werden kann.
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