Elektrische Wächtervorrichtung für Wäschekastenmangeln Die Erfindung
verfolgt den Zweck, solche Beschädigungen der Kastenmangel und die mit der Gefahr
dieser Beschädigungen verbundenen Unglücksfälle zu verhüten, welche in der Anfangsstellung
eines Kastenhubes geschehen können, wenn die bedienende Person in der Vergessenheit
oder Zerstreutheit die Mangel in Bewegung setzt, ohne an Stelle der herausgenommenen
Docke eine andere eingelegt zu haben, oder wenn sie die eingelegte Docke nicht in
die ordnungsmäßige Anfangslage gebracht hat, oder wenn eine eingelegte leere Docke
selbsttätig unter dem angehobenen Kasten herausrollt. Die hierbei in Betracht kommenden
Beschädigungen bestehen in der Zerstörung der Dockenanschläge durch den sich mit
seiner schweren Last aufsetzenden Kasten, ferner in der Beschädigung der Dockenbahn
durch die sich auf ihr, ähnlich wie eine Schneide, unter großem Druck vorwärts schiebende
Kante des Belastungskastens. Die bekannte Wächtervorrichtung kann die vorstehende
Aufgabe nicht erfüllen. Sie hat vielmehr den Zweck, solche Beschädigungen der Mangel
und die mit der Gefahr dieser Beschädigungen in Zusammenhang stehenden Unglücksfälle
zu verhüten, die durch Einklemmen einer Docke zwischen dein Belastungskasten und
den äußeren Gestellstützen, also etwa in der Mitte eines Kastenhubes, geschehen
können. Die beim Erfindungsgegenstand in Frage stehend°n Verletzungen von Personen
entstehen erfahrungsgemäß dadurch, daß die die Mangel bedienende Person, sobald
ihr zum Bewußtsein kommt, daß sie die Mangel mit nur einer Docke in Bewegung gesetzt
hat, versucht, die Docke noch unter den niedergehenden Kasten zu bringen. Da dies
oft nur durch schnelles Handeln erreicht werden kann, fehlt die erforderliche Vorsicht,
und das Einklemmen der Hände zwischen dem schweren Belastungslasten und der Docke
ist die Folge. Da nun die erwähnte bekannte Wächtervorrichtung die vorerwähnten
Schäden und Unglücksfälle nicht verhüten kann, weil sie erst dann in Wirkung tritt,
nachdem der Belastungskasten in seiner vorschriftswidrigen Schräglage bis zur Wächtervorrichtung
vorgedrungen ist, wobei aber die durch den Erfindungsgegenstand zu verhütenden Beschädigungen
und Unfälle bereits geschehen sein können, so stellt die vorliegende Wächtervorrichtung
gegenüber der bekannten einen wesentlichen Fortschritt dar. Beim Erfindungsgegenstand
besteht das zu lösende Problem darin, den elektrischen Antrieb der Mangel zu verriegeln,
sobald sich in den Anfangsstellungen des Kastens, also in seinem angehobenen Zustande,
entweder überhaupt keine Docke unter ihm befindet oder die Docke an einer solchen
Stelle der Dockenbahn liegt, daß sich der niedergehende Kasten nicht auf sie aufsetzen
kann. Die Problemlösung ist in folgender Weise getroffen: Die Erfindung besteht
im wesentlichen aus einer elektrischen Kontakteinrichtung mit den Kontakten
k, iri, o und cl, welche einen elektromagnetischen
Selbstschalter
s bekannter Ausführung betätigen und durch diesen den Antriebsmotor eingeschaltet
halten oder die Einschaltung des Motors bei der erwähnten unsachgemäßen Bedienung
verhindern. Die Abb. r zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser K=ontakteinrichtung
sowie den Belastungskasten g in angehobenem Zustand, wobei sich die Docke e in ordnungsgemäßer
Lage vor dem Dockenanschlag a befindet. In Abb. 2 ist die Mangel nach allen Seiten
abgebrochen gezeichnet, und es ist nur der mittlere Teil der Mangel wiedergegeben,
um die Kontakte o und q mit den Druckplatten st und p in größerem Maßstabe
zu zeigen und die Wirkungsweise dieser Kontakteinrichtung besser erkennen zu lassen.
Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der zur Anwendung zu bringenden elektrischen
Schaltung. Der gezeichnete Zustand der Schaltung entspricht dem in der Abb. z dargestellten
Betriebszustand der Mangel. Die Kontakte k und in und die Druckplatten i und Z sind
am feststehenden Teil der Mangel angebracht, im Ausführungsbeispiel an dem Querstück
z des Mangelgestells, während sich die mit diesen Teilen zusarnmemvirkenden Druckrollen
h. am bewegten Teil, dem Belastungskasten g, z. B. an dessen Zahnstangenführungsgabeln
ra, befinden. Die Kontakte o und g mit den Druckplatten h und p sind, weil sie unmittelbar
von den Docken e und f betätigt «erden, in die Dockenbahn c eingebaut. Die Kontakte
l, und m sind ihrer Konstruktion nach Ruhestromkontakte, die Kontakte o und q dagegen
Arbeitsstromkontakte. Bei der \#"erfolgung des Stromlaufes in Abb. 3 ist deshalb
zu berücksichtigen, daß die Konusse der Kontakte lz und in aus Isoliermaterial und
diejenigen der Kontakte o und q aus Metall bestehend gedacht sind.
Die Wirkungsweise der elektrischen Wächtervorrichtung ist folgende:
Der Belastungskasten g unterbricht in seinen Endstellungen beim Hochgehen vermittels
der Druckrollen la und der Druckplatten i. und Z die Kontakte 1z und ar, welche
in dem Stromkreis der Haltespule des Selbstschalters s liegen. Damit diese Unterbrechung
den Selbstschalter s nicht beim ordnungsgemäßen Gang der Mangel zum Auslösen bringt,
ist zu den Kontakten k und in eine Parallelverbindung erforderlich, «-elche die
Kontakte. k und in überbrückt und somit das Ausschalten des Selbstschalters s verhindert.
Diese Parallelverbindung wird durch die Kontakte o und q bewirkt, und sie wird dadurch
herbestellt, daß die ankommende Docke e oder j mittels der Druckplatte in bzw. p
den Kontakt o oder q schließt, noch bevor die Druckrolle h mittels der Druckplatte
i oder Z ihren Kontakt k oder ist geöffnet hat. Sobald auch in dieser Parallelverbindung
eine Unterbrechung dadurch eintritt, daß die Druckplatte n oder p an Stelle der
herausgenommenen Docke nicht durch eine andere belastet wird oder bei angehobenem
Kasten g die entsprechende Docke sich nicht in der ordnungsgemäßen Anfangslage befindet,
also auf der Druckplatte n. bzw. p liegt, ist der Betrieb der Mangel nicht möglich,
weil der Stromkreis der Haltespule des Selbstschalters sowohl durch einen der Kontakte
k und »a als nunmehr auch durch die geöffnete Parallelverbindung des Kontaktes o
oder q unterbrochen ist.