DE507098C

DE507098C - Hahn mit konischem Kueken, Druckoelschmierung und Mitteln zur Anpressung des Kuekens auf seinen Sitz

Info

Publication number: DE507098C
Application number: DEM95619D
Authority: DE
Original assignee: MERCO NORDSTROM VALVE CO
Current assignee: MERCO NORDSTROM VALVE CO
Priority date: 1925-08-12
Filing date: 1926-08-05
Publication date: 1930-09-11
Also published as: US1574925A; FR619945A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Hähne

mit konischem Küken, Druckölschmierung und Mitteln zur Anpressung des Kükens auf seinen Sitz durch einen federnden, nachstellbaren Teil.

Die Erfindung bezweckt, durch die Anordnung einer Membran zwischen dem Stützlager für das Hahnküken und einem im Gehäusedeckel angeordneten federnden Teil (Pfropfen) letzteren vor Zutritt schädlicher Flüssigkeiten, z. B. von Säure, zu schützen. Bei Verwendung einer weichen Metallscheibe kann dabei zwischen dieser und dem sie haltenden Verschlußdeckel eine zweite, ig federnde Schutzscheibe mit eingeklemmt werden. Diese erhöht die Federwirkung des Pfropfens.

Auf der beiliegenden Zeichnung, auf welcher der neue Hahn in einer beispielsweisen Ausführungsform gezeigt ist, bezeichnet 1 das Hahngehäuse, das mit dem Durchgangskanal 2 und dem sich verjüngenden Sitz 3 versehen ist. Das weitere Ende des letzteren ist durch einen an dem Gehäuse durch Kopfschrauben 5 befestigten Deckel 4 abgeschlossen. Auf dem Sitz 3 sitzt der kegelförmige Ventilkörper 6 auf, der mit der Spindel 7 versehen ist. Das obere Ende 8 der Spindel ist zum Aufsetzen eines Schraubenschlüssels vierkantig gemacht.

Im oberen Teil des Gehäuses 1 befindet sich eine die Spindel 7 umgebende Aussparung 10, welche eine Dichtung 9 aufnimmt, die durch die mittels Schraubenbolzen und Muttern 12 in Stellung gehaltene Stopfbüchse 11 zusammengepreßt wird.

In der Ventilspindel 7 ist ein Schmiermittelbehälter 14 ausgebohrt. Das untere Ende desselben steht durch eine Bohrung 15 mit einer im oberen Teil des Gehäuses 1 vorgesehenen Kammer 16 in Verbindung, in welcher das obere verjüngte Ende des Hahnkörpers 6 eintritt. An seinem anderen breiteren Ende ist der Hahnkörper mit einer Ringnut 17 versehen, die durch in der Oberfläche des Hahnkörpers 6 ausgebildete Längskanäle 18, 19 mit der Kammer 16 in Verkehr steht. Gegenüber der Ringnut 17 ist im Hahngehäuse ι eine entsprechende Ringnut 20 vorgesehen. Der Schmiermittelbehälter 14 wird durch einen Schraubenbolzen 22 abgeschlossen.

Durch ein im Schmiermittelbehälter 14 befindliches Rückschlagventil 23 wird eine Rückwärtsbewegung des Schmiermittels aus der Kammer 16 verhindert.

Claims

Zur federnden reibungslosen Abstützung des Hahnkörpers auf seinem Sitz 3 ist folgende Vorrichtung getroffen. Von der Mitte der Wand 29 am breiteren Ende des Hahnkörpers 6 springt ein ringförmiger Flansch 28 vor, der eine Höhlung 27 umgibt, die nach der Wand 29 hin kegelförmig zuläuft. In diesem kegelförmigen Teil 26 befindet sich eine Kugel 25, die auf dem oberen Ende eines kegelförmigen Fußlagers 30 aufsitzt, das in die Höhlung 27 hineinragt. Das Fußlager ist mit einer Platte 31 versehen, die auf der Mitte einer an dem unteren Ende des Hahngehäuses ι anliegenden Metallscheibe 32 ruht. Diese durch den Deckel 4 in Stellung gehaltene Metallscheibe ist vorzugsweise aus Blei gemacht, und zwischen dieser Scheibe und dem Deckel 4 befindet sich eine federnde Scheibe 33. In einer mittleren Öffnung des Deckels 4 befindet sich ein federnder Pfropfen 35 aus Asbest o. dgl., der denselben Durchmesser hat wie die Platte 31 des Fußlagers 30. Durch einen in die mit Gewinde versehene Mittelöffnung im Deckel 4 hineingeschraubten Schraubenpfropfen 36 wird der federnde Pfropfen 35 zusammengepreßt, wodurch der Hahnkörper 6 auf seinem Sitz 3 abgefedert wird. Zwecks weiterer Abfederung ist in der Wand 29 des Hahnkörpers 6 eine Bohrung 37 vorgesehen, um aus der Leitung Flüssigkeit in den Raum 38 zwischen dem breiteren Ende des Hahnkörpers und der Innenfläche der Metallscheibe 32 eintreten zu lassen. Daher muß der durch die Drehung des Schraubenbolzens 22 in der Hahnspindel 7 auf das Schmiermittel ausgeübte Druck und die sich daraus ergebende Kraft zum Abheben des Hahnkörpers 6 von seinem Sitz 3 groß genug sein, um nicht nur den von dem federnden Pfropfen 35 auf den Hahnkörper ausgeübten Druck, sondern auch den von der Flüssigkeit in dem Raum 38 auf den Hahnkörper ausgeübten Druck zu überwinden. Da der von dem federnden Pfropfen 35 auf 4E den Hahnkörper 6 ausgeübte Druck auf letzteren durch die Reibungskugel 25 übertragen wird, so findet zwischen der Platte 31 des Kegels 30 und der Mitte der Metallscheibe 32 bei der Drehung des Hahnkörpers beim 5c Öffnen oder Schließen des Ventils keine gegenseitige Bewegung statt, so daß die Metallscheibe nicht nachteilig beansprucht wird. Die Metallscheibe 32 verhindert daher stets in sehr wirksamer Weise eine schädliche Ein- 5£ wirkung der den Hahnkörper durchströmenden Flüssigkeit auf die federnde Scheibe 33 und den federnden Pfropfen 35. Die Stopfbüchse 11 und der Schraubenpfropfen 36 können losgeschraubt werden, so 6c daß die Dichtung 9 und der federnde Pfropfen 35 erneuert oder ausge\vechselt werden können. Infolge der Zwischenschaltung des Fußlagers 30 zwischen die Kugel 25 und die Me- 6j tallscheibe 32 wird letztere gegen Abnutzung durch Reibung geschützt, da das Fußlager 30 bei der Drehung des Hahnkörpers in seiner Stellung stehen bleibt. 1jati£nt<\ κ si*κ Oc:he:

1. Hahn mit konischem Küken, Druckölschmierung und Mitteln zur Anpressung des Kükens auf seinen Sitz durch einen federnden, nachstellbaren Teil, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesem Teil (Pfropfen 35) und dem Stützlager (30) für das Küken eine Membran (Metallscheibe 32) angeordnet ist, durch die der federnde Teil (35) gegen Zutritt schädlicher Flüssigkeiten geschützt wird.

2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer weichen Metallscheibe (32) zwischen die- s₅ ser und dem sie haltenden Verschlußdeckel (4) eine zweite federnde Schutzscheibe (33) mit eingeklemmt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen