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Hahn mit auf der Spindel des Kükens angeordnetem Gewinde zum Heben
oder Senken des Kükens beim Öffnen oder Schließen Gegenstand der Erfindung ist ein
Hahn mit auf der Spindel des Kükens angeordnetem Gewinde zum Heben oder Senken des
Kükens beim Öffnen oder Schließen.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Mutter -für das Spindelgewinde
mittels eines federnden Ringflansches im Gehäuse eingespannt ist. Die Mutter kann
mit einem über den federnden Ringflansch hinaus vorspringenden Ansatz versehen sein,
der beim Öffnen des Hahns als Anschlag für das Küken dient.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. i ist ein Längsschnitt durch den Hahn in geschlossener Stellung,
Abb. 2 ein Querschnitt durch denselben, aber nur eine Hälfte zeigend, Abb. 3 eine
Draufsicht und Abb. q. ein Längsschnitt durch eine Einzelheit. In dem mit dem Durchflußkanal
6 und der Einlaßöffnung 7 und Auslaßöffnung 8 versehenen Hahngehäuse befindet sich
der verjüngte Hahnsitz 9, auf den sich das Küken io aufsetzt, dessen nach außen
vorragende Spindel ii mit einem Vierkant 12 versehen ist, an den ein Schraubenschlüssel
zum Öffnen und Schließen des Hahns angesetzt werden kann. Die Öffnung 13 in dem
Hahnkörper io befindet sich in einer Linie mit dem Durchgangskanal 6, wenn der Hahn
geöffnet ist.
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Um das Küken io fest gegen seinen Sitz 9 angedrückt zu halten, sind
eine dünne Scheibe 1q:, eine mit Muttergewinde versehene Hülse 15, die auf das an
der Kükenspindel ii ausgebildete Gewinde 16 aufgeschraubt ist, sowie eine biegsame
Packung 17 vorgesehen, welch letztere von dem Dichtungsring 18 zusammengepreßt wird.
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Durch diese Teile wird das Küken mit größerer Kraft auf seinen Sitz
gedrückt, wenn der Hahn geschlossen ist, als wenn. er offen ist, so jedoch, daß
das Küken stets mit genügender Kraft auf seinen Sitz aufgedrückt wird, so daß -
keine Flüssigkeit in die Fuge zwischen Küken io und seinen Sitz q eintreten kann.
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Die ringförmige Scheibe 14. befindet sich in einer in dem Gehäuse
5 um das größere Ende des Kükensitzes 9 herum ausgebildeten Ausnehmung 2o. Wenn
das Küken io--fest gegen seinen Sitz angedrückt ist (Abb. i), so befindet sich zwischen
dem oberen Ende 22 des Kükens und dem Boden 23 der erwähnten Ausnehmung 2o ein geringer
Abstand, der dazu dient, um den veränderlichen Druck, mit welchem das Küken in geschlossener
und offener Stellung an seinen Sitz angedrückt wird, zu erzielen. Zwischen dem
Boden
23 der Ausnehmung 2o und der unteren Fläche des äußeren Kranzes der Scheibe 14 befindet
sich ein schmaler Dichtungsring 24, während sich zwischen der Oberfläche des äußeren
Kranzes der Scheibe 14 und der unteren Fläche des Nabenteiles 25 des Hahndeckels
26 ein schmaler Dichtungsring 27 befindet. Der Hahndeckel 26 ist durch Kopfschrauben
28 (Abb. 2) am Gehäuse 5 befestigt, wodurch die Scheibe 14 in der Ausnehmung 2o
festgehalten und an jeder Drehbewegung verhindert wird, während sich die Scheibe
axial gegenüber der Spindel ii verschieben kann.
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Die mit Muttergewinde versehene Hülse 15 besteht aus einem Stück mit
der Scheibe 14 und ist ihrerseits von dem inneren Ende des Hahndeckels 26 lose umgeben.
Das innere Ende 3o der Hülse 15 ragt über die untere Fläche der Scheibe 1.4 um ein
Stück heraus, und zwar entsprechend dem :abstand zwischen der Oberfläche des Kükens
und dem Boden 23 der Ausnehmung 2o. Dieser Abstand ist gleich einem Viertel des
Gewindeganges der miteinander in Eingriff stehenden Gewinde der Spindel ii und der
Hülse 15. 'Wird daher das Küken mittels seiner Spindel ii entgegen der Uhrzeigerrichtung
um einen Winkel von go° aus seiner geschlossenen Stellung (Abb. i) in die geöffnete
Stellung gedreht, so wird entsprechend dem Weg des in dem Muttergewinde der Hülse
15 sich bewegenden Gewindes 16 der Spindel ii das Küken gehoben, bis es in der geöffneten
Stellung mit dem Anschlag 3o des Ringflansches 14 in Berührung tritt. Auf diese
Weise wird die geöffnete Stellung des Kükens durch die Berührung des unteren Endes
der Hülse 15 mit dem oberen Ende des Kükens festgelegt.
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Das äußere Ende des Hahndeckels 26 bildet mit der Kükenspindel einen
Ringraum, in dem sich die biegsame Packung 17 befindet. Das äußere Ende 32 derselben
sowie ihr inneres Ende 33 sind abgeschrägt, und dementsprechend sind das innere
Ende 34 des Dichtungsringes 18 und das äußere Ende 35 der Hülse 15 abgeschrägt,
so daß, wenn die Packung 17 zusammengepreßt wird, sie den erwähnten Ringraum ausfüllt
und auf das äußere Ende der Hülse 15 einen Druck ausübt, wodurch das Küken io fest
gegen seinen Sitz g gehalten wird. Der Dichtungsring 18 wird durch Schraubenbolzen
36 und Muttern 37 in Stellung gehalten. Der auf die Packung 17 von dem Dichtungsring
18 ausgeübte Druck kann natürlich durch das stärkere oder geringere Anziehen der
Muttern 37 geregelt werden. Durch diese Regulierung des Zusammenpressens der Packung
17 kann die Schließstellung des Kükens io annähernd festgelegt werden. Durch das
mehrmalige Drehen des Kükens aus seiner geöffneten in seine geschlossene Stellung
und das allmähliche Anziehen der Muttern 37, so daß, wenn das Küken seine geschlossene
Stellung erreicht, ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich ist, um das Küken vollends
in seine Schließstellung zu drehen, wird die letztere Stellung des Kükens annähernd
bestimmt. Während daher die geöffnete Stellung des Kükens durch die Berührung des
inneren Endes der Hülse 15 mit der Oberfläche 22 des Kükens io bestimmt wird, wird
die geschlossene Stellung durch das veränderliche Zusammenpressen der Packung 17
bestimmt. Daran, daß erheblicher Kraftaufwand zum Drehen des Kükens erforderlich
ist. kann man erkennen, daß sich das Küken beinahe in geschlossener Stellung befindet.
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In der Regel werden die Berührungsflächen zwischen Küken und Sitz
durch eine sehr dünne Schicht eines Schmiermittels, wodurch die Drehung des Kükens
erleichtert wird, ein wenig voneinander getrennt gehalten.
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Von Zeit zu Zeit muß diese dünne Schmiermittelschicht erneuert oder
verstärkt werden, zu welchem Zweck der Abstand zwischen Küken und Sitz etwas vergrößert
und eine frische Menge Schmiermittel zwischen sie eingeführt wird. Zu diesem Zwecke
wird ein Druck auf das Schmiermittel ausgeübt, das in die zwischen dem kleineren
Ende 4o des Kükens und dem gegenüberliegenden Teil 41 des Gehäuses gebildete Kammer
39 eingeführt wird. Dies geschieht durch die in die Oberfläche des Kükens
io eingeschnittenen Längskanäle 42 und 44. Die oberen Enden dieser Kanäle stehen
durch den Querkanal 45 mit dem inneren Ende 46 eines in der Spindel ii vorgesehenen
Behälters 47 in Verbindung. Das äußere Ende desselben ist mit Muttergewinde zur
Aufnahme einer Druckschraube 48 versehen, durch die das Schmiermittel in dem Behälter
unter Druck gesetzt werden kann. Da dieser Druck auch in der Kammer 39 auftritt,
so wird das Küken io von seinem Sitz genügend abgehoben, so daß das in den Kanälen
42 und 43 befindliche Schmiermittel nach den Seiten hin heraussickern kann, so daß
beim Drehen des Kükens in der einen oder anderen Richtung das Schmiermittel sich
in einer dünnen Schicht über die Berührungsflächen zwischen Küken und Sitz verteilt.
Ein Zurückströmen des Schmiermittels durch den Behälter 47 wird durch das Rückschlagventil
49 verhindert.
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Die Fuge zwischen dem Deckel 26 und dem Gehäuse 5 wird durch das Zusammenpressen
der Dichtungsringe 24 und 27 mittels des Deckels 26 dicht verschlossen, und Undichtheiten
um 'das Gewinde 16 der Ventilspindel herum werden durch das Zusammenpressen der
Packung i7 verhindert. Ferner wird der Austritt des Leitungsmittels durch diese
Teile durch das Einführen von Schmiermitteln in dieselben aus dem Behälter 47 verhindert,
und zwar wird das Schmiermittel durch den durch das Gewinde 16
und
das innere Ende der Ventilspindel in den Behälter .47 eintretenden Querkanal 5o
eingeführt.