DE506746C - Steuerzylinder, insbesondere fuer mit Pressluft betriebene Sandstreuer an Strassenbahnwagen und aehnlichen Fahrzeugen - Google Patents

Steuerzylinder, insbesondere fuer mit Pressluft betriebene Sandstreuer an Strassenbahnwagen und aehnlichen Fahrzeugen

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Publication number
DE506746C
DE506746C DEK116211D DEK0116211D DE506746C DE 506746 C DE506746 C DE 506746C DE K116211 D DEK116211 D DE K116211D DE K0116211 D DEK0116211 D DE K0116211D DE 506746 C DE506746 C DE 506746C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
piston
piston rod
control cylinder
pin
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Expired
Application number
DEK116211D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Bredereck
Max Seipel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE506746C publication Critical patent/DE506746C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage
    • B61C15/10Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
    • B61C15/102Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with sanding equipment of mechanical or fluid type, e.g. by means of steam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. SEPTEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 506746 KLASSE 20b GRUPPE
Knorr-Bremse Akt-Ges. in Berlin-Lichtenberg*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1929 ab
Die Erfindung betrifft einen Steuerzylinder, insbesondere für mit Preßluft betriebene Sandstreuer an Straßenbahnwagen und ähnlichen Fahrzeugen. Der Steuerzylinder ist dazu bestimmt, den Führer vom Hand- oder Fußantrieb des Sandstreuers zu entlasten und den Sand nach Anstellen der Preßluft für den Steuerzylinder dauernd in bestimmten Zwischenräumen auf die Schienen zu werfen. Gemaß der Erfindung ist im Steuerkolben des Steuerzylinders ein die Verbindung zwischen beiden Kolbenseiten beherrschendes Ventil vorgesehen, das einerseits durch den Luftdruck, andererseits durch einen Zylinderanschlag gesteuert wird. Ferner ist für die Rückbewegung des Steuerkolbens eine Feder angeordnet. Gegenüber den bekannten, ähnlichen Einrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung durch schnelles und
ao zuverlässiges Arbeiten des Steuerzylinders, was für die Wirksamkeit des Sandstreuers besonders in Gefahrfällen von Wichtigkeit ist. Auf der Zeichnung ist in
Abb. ι ein Steuerzylinder gemäß der Erfindung im Längsschnitt veranschaulicht.
Abb. 2 zeigt eine weitere, in der Wirkung etwas vervollkommnete Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 befindet sich in dem Zylinder a, der an der Seite des Kolbenstangenaustritts einen Anschlag b besitzt und mit der Öffnung c an eine Druckmittelquelle (Druckluftbehälter) angeschlossen ist, am anderen Ende die Ausströmöffnung d aufweist, der Steuerkolben e. Die Kolbenstange f ist im Steuerkolben e erweitert und enthält eine mittlere Bohrung, die auf der Einströmseite des Zylinders einen Ventilsitz darstellt. In dieser Bohrung wird ein Ventil I geführt, dessen Spindel s einen die Bohrung der Kolbenstange / nicht ausfüllenden Querschnitt besitzt. Hinter dem Steuerkolben e besitzt die Kolbenstange f Querbohrungen h, die gemeinsam mit der vom Ventil I beherrschten Längsbohrung die Verbindung der zu beiden Seiten des Kolbens gelegenen Zylinderräume vermitteln. Ein durch die Kolbenstange / geführtes Langloch k läßt den in der Ventilspindel s befestigten Stift 0 hindurchtreten, der im Zusammenwirken mit dem Anschlag b die Öffnungsbewegung des Ventils / steuert und dessen ' Hub begrenzt.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Max Seipel in Berlin-Tempelhof und Erich Bredereck in Berlin-Kaulsdorf.
Die Ventilspindel s endet in einem geschlitzten, zusammendrückbaren Teil m. Die durch den Schlitz gebildeten Schenkel tragen Endwulste n, die beim Schließen des Ventils I in die Querbohrung i einschnappen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Es sei angenommen, der Steuerkolben e befinde sich unter dem Einfluß der Feder g in
ίο der linken Endstellung, in der das Ventil /· auf seinen Sitz gedruckt ist und die als Normalstellung zu gelten hat. Soll nun der Sandstreuer angestellt werden, so läßt der Wagenführer durch Öffnen eines nicht dargestellten
»5 Absperrorganes Druckluft in den Zylinder a strömen. Diese drückt das Ventil I noch fester auf seinen Sitz und verschiebt den Steuerkolben e nach rechts. Durch die Kolbenbewegung wird der Sandstreuer geöffnet. Sobald
so der Stift ο bei der Rechtsverschiebung des Steuerkolbens e den Anschlag b erreicht, bleibt er stehen und hält auch das Ventil / fest, während sich der Steuerkolben e noch weiter nach rechts bewegt. Dadurch wird das Ventil I geöffnet, die Druckluft strömt von der linken Kolbenseite zur rechten und entweicht durch die öffnung d. Der auf die linke Kolbenseite wirkende Drude sinkt, und die Feder g- bewegt den Steuerkolben e nach links. Sobald das geöffnete Ventil I am linken Zylinderboden anlangt, sperrt es die Öffnung c, die Feder g zieht den Kolben e in die linkeEndlage, wobei sich das Ventil I schließt. Der Luftdruck auf der linken Kolbenseite steigt, und das Spiel wiederholt sich von neuem, solange Druckluft eingelassen wird. Durch Beeinflussung des Druckluftstromes mittels des Absperrorganes kann man die Kolbengeschwindigkeit regeln.
Die vorgeschriebene Ausführungsform setzt voraus, daß zwischen der Spannung der Feder g und der Reibung, die die Endwulste η des geschlitzten Teiles der Ventilspindel.? in der Kolbenstange ausüben, ein bestimmtes,
♦5 die Rückbewegung des Kolbens mit Sicherheit ermöglichendes Verhältnis besteht. Ist die Reibung der Endwulste η in der Kolbenstange sehr groß, so erfolgt der Stillstand des Kolbens bei der Rechtsverschiebung unter Umständen bereits bei einem geringen Anlüften des Ventiles I. Die Luft fließt über das nur wenig geöffnete Ventil/ nicht in dem Maße ab, daß der Druck links vom Kolben genügend sinkt, um der Feder g das Zurückdrücken des Kolbens zu ermöglichen. Es ist unter Umständen schwierig, für die Spannung der Feder g- und die Reibung der Endwulste η das eine einwandfreie Wirkung gewährleistende Verhältnis zu schaffen.
Das in Abb. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine verbesserte Ausführungs form der Abb. 1. Der Steuerzylinder nach dieser Ausführungsform unterscheidet sich von demjenigen nach der Abb. 1 dadurch, daß sich auf der Ventilspindel s eine Hülse p befindet, durch die der Stift 0 hindurchgeführt ist, und daß zwischen dieser Hülse und einer Schulter der Ventilspindel eine Feder q angeordnet ist.
Befindet sich der Steuerkolben e in der linken Endlage, so ist das Ventil/ geschlossen und die Feder q leicht gespannt. Der Steuerkolben e bewegt sich nach rechts, wobei der Luftdruck das Ventil I gegen die Spannung der Feder q geschlossen hält. Langt der Stift 0 am Anschlag b an, so erfolgt bei der Weiterbewegung des Steuerkolbens e bei geschlossenem Ventil eine Vermehrung der Spannung der Feder q, bis diese den auf das Ventil I wirkenden Luftdruck überwindet und im Zusammenwirken mit dem Stift 0 das Ventil öffnet.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Steuerzylinder, insbesondere für mit Preßluft betriebene Sandstreuer an Straßenbahnwagen und ähnlichen Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkolben (e) ein die Verbindung zwischen beiden Kolbenseiten beherrschendes Veu- 9" til (I) vorgesehen ist, das einerseits durch den Luftdruck, andererseits durch einen Zylinderanschlag (b) gesteuert wird, und daß für die Rückbewegung des Steuerkolbens (e) eine Feder (g) angeordnet ist.
2. Steuerzylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schließstellung des Ventils (I) zwischen der Ventilspindel (s) und der sie aufnehmenden Kolbenstange (f) ein Reibungsschluß 1°° (m, n, i) vorgesehen ist, der bei Annäherung an das Hubende durch die Berührung eines durch die Ventilspindel (s) hindurchgeführten, in einem Langloch (k) der Kolbenstange (/) verschiebbaren Stiftes (0) mit dem Zylinderanschlag (b) unter Öffnung des Ventils (I) aufgehoben wird.
3. Steuerzylinder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der no hinter dem Stift (0) befindliche Teil der Ventilspindel (s) geschlitzt ausgeführt ist und die auf diese Weise gebildeten Schenkel (m) mit Endwulsten (n) versehen sind, die beim Schließen des Ventils in eine Erweiterung der Kolbenstangenbohrung (i) einschnappen oder in eine Bohrungsverengung (Abb. 2) hineingedrückt werden und beim Anlegen des Stiftes (0) an den Zylinderanschlag (b) herausgezogen werden.
4. Eine Ausführungsform eines Steuer-
Zylinders nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch ein Langloch der Ventilspindel (s) und das Langloch (k) der Kolbenstange (/) hindurchragende Stift (0) in einer Hülse (p) befestigt ist, die, zwischen der Ventilspindel (s) und der Kolbenstange (/) befindlich, unter Einwirkung einer zwischen ihr (ρ) und einer Schulter der Ventilspindel (s) angeordneten Feder (q) steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK116211D 1929-08-18 1929-08-18 Steuerzylinder, insbesondere fuer mit Pressluft betriebene Sandstreuer an Strassenbahnwagen und aehnlichen Fahrzeugen Expired DE506746C (de)

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