DE242675C - - Google Patents

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DE242675C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
    • G08B5/36Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242675 KLASSE 74 d. GRUPPE
JÖRGEN JENSEN in KRISTIANIA.
Lichtzeichen-Signalvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1910 ab.
Es sind Lichtzeichen - Vorrichtungen bekannt, bei welchen der Lichtabsperrschirm beim Herabdrücken des Schlüssels für langes oder kurzes Zeichen in offener Stellung gefangen und erst ausgelöst wird, nachdem der unter regelbarer Bremswirkung verlangsamte Arm des betreffenden Schlüssels in die Anfangsstellung zurückgekehrt ist. Der hierzu benutzte Bremszylinder, welcher für beide
ίο Schlüssel gemeinsam ist, besitzt ein Ventil, durch dessen Einstellung die Luftzu- oder -austrittsöffnung geregelt werden kann. Diese Regelung ist jedoch unsicher, und die Bremsvorrichtung erschwert sehr das Herabdrücken.
der Schlüssel.
Gemäß der Erfindung wird für den Lufteintritt ein besonderes, mechanisch gesteuertes Ventil angeordnet, was jedoch einfach durch die sonst auch notwendige bewegliche Verbindung zwischen Kolben und Kolbenstange ermöglicht wird, indem diese Teile mit Spielraum oder Totgang verbunden sind. Hierdurch wird für die Luft ein großer Eintrittsquerschnitt erzielt, und zwar ohne Hinzu- fügung neuer Teile. Ferner wird die Möglichkeit geschaffen, durch die Anwendung eines drehbaren Hahnkükens mit einer keilförmigen Rille, durch welche der Luftaustritt erfolgt, die Bremswirkung nach Zeit (Sekunden) sicher einzustellen.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt der Lichtzeichen-Vorrichtung mit Luftbremse für das Zurückgehen des Schlüsselarmes.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie IH-III der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt, dessen linke Hälfte nach Linie IV-IV und dessen rechte Hälfte nach Linie V-V der Fig. 2 gelegt ist.
Fig. 4 ist ein Teil eines Schnittes nach gebrochener Linie VI-VI in Fig. 3, und
Fig. 5 ist ein Teil des Hahnes des Bremszylinders. .
Die Lichtquelle 1 befindet sich wie üblich zwischen dem Rückstrahler 2 und der Linse 3. Der Lichtweg zwischen letzterer und der Lichtquelle 1 kann durch einen Schirm 4 gesperrt werden, welcher sich senkrecht in den Führungen 5 an der mit der Öffnung 18 versehenen Querwand bewegt. Die Bewegung des Schirmes 4 erfolgt durch zwei Schlüssel, von denen der eine 7 für kurzes Zeichen (Punktschlüssel) und der andere 15 für langes Zeichen (Strichschlüssel) dient; diese beiden Schlüssel stehen in derartig lösbarer Wirksamkeitsverbindung mit dem Schirm 4, daß jeder von ihnen unabhängig von dem anderen den Schirm 4 bewegen kann.
Der Punktschlüssel 7 bzw. der Strichschlüssel 15 ist auf einem Arm 9 bzw. 16 befestigt, welcher um 8 schwingt. Das innere Ende wird von einem Gewicht 19 herabgezogen und ist mit einer Winkelkrümmung 20, 21 versehen, deren Teil 21 durch einen senkrechten Spalt 24 in der Querwand 6 geht. Seitwärts des Spaltes 24 sind zwei Doppelarme 22,
23 angeordnet, welche an den Zapfen 25 und 26 aufgehängt sowie durch Zapfen 27 und Schlitz 28 an ihren zusammenstoßenden Enden miteinander verbunden sind. Der obere Arm 22, welcher von der Feder 29 beeinflußt wird, ist mit einer Nase 30 versehen, welche unter den Seitenfinger 31 des Schirmes 4 greift und mithin den Schirm 4 in der oberen Stellung
. fängt, wenn er durch den Armteil 21 beim
ίο Herabdrücken des betreffenden Schlüssels 7 oder 15 in die obere Stellung gehoben wird. Der Schlüssel kann alsdann sofort losgelassen werden. Die niedergehende Bewegung des Schlüsselarmes wird in bekannter Weise gebremst. Von seiner oberen Stellung wird er daher unter der Wirkung des Gewichtes 19 verhältnismäßig langsam abwärts wandern. Wenn während dieses Vorganges der Armteil 21 bis zum unteren Ende des Spaltes 24 gelangt, so trifft er einen in seiner Bahn befindlichen Fuß 39 am Arm 23, so daß letzterer in der Richtung des Pfeiles 40 gegen die Wirkung der Feder 29 schwingt. Hierdurch löst die Fangnase den Schirm 4 aus, welcher durch sein Gewicht herabfällt. Die Dauer des Zeichens ist mithin durch die Größe des Gewichtes 19 und durch die Bremsfähigkeit eines Bremszylinders bestimmt, wodurch die beiden Schlüsselarme 16, 9 während des Herabganges in an sich bekannter Weise gebremst werden. Die Bremseinrichtung ist für beide Arme übereinstimmend vorgesehen, so daß die Erläuterung des einen Armes 16 für die Wirkungsweise genügt.
Gemäß der Erfindung ist der Arm 16, welcher an Stift 8 schwingt, mit einer Stange 41 verbunden, welche mit dem Kolben 42 eines Luftzylinders 43 längsbewegbar verbunden ist. Die Stange 41 ist an dem Teil 44, welcher durch das mittlere Loch des Kolbens 42 geht, von dreieckigem Querschnitt, so daß kreisbogenförmige, reichlich bemessene Durchgänge für die Durchströmung der Luft zwischen den Lochwänden und dem Stangenteil 44 gebildet sind. Das untere Ende des letzteren ist unterhalb des Kolbens 42 mit einem Kopf 45 versehen, dessen Anschlagfläche mit Aussparungen 46 angeordnet ist. Wenn das innere Ende des Armes 16 hinaufgeht, so führt die Stange 41 zuerst einen kleinen Totgang in dem Loch des Kolbens 42 aus, so daß die Ringfläche 47 nicht mehr gegen den Kolben 42 anliegt und der Kopf 45 sich gegen die Unterseite des Kolbens 42 legt. Alsdann wird der Kolben 42 leicht von der Stange 41 mitgenommen, wobei die Luft unmittelbar durch die kreisbogenförmigen Durchgänge und die Aussparungen 46 in den Zylinder 43 einströmt, Der Schirm 4 wird nunmehr von der Nase 30 gefangen, und "der Arm 16 wird vom Gegengewicht 19 herabgezog'en. Während dieses Vorganges legt sich zuerst die Fläche 47 dicht gegen den Kolben 42 an und sperrt dadurch den Zylinder 43 gegen Luftzutritt. Die Luft kann alsdann nur durch den Seitenkanal 48 (Fig. 3, 4) im Hahngehäuse 52 und durch die Kanäle 49, 50 im Hahnküken 51 entweichen. Die Zeit, welche der Arm 16 zum Herabwandern und zum Auslösen des Schirmes 4 braucht, wird durch Drehung des Hahnes 51 geregelt. Die Verbindung zwischen den Kanälen 48, 49 ist zu diesem Zweck von einer keilförmigen Rille 53 (Fig. 5) gebildet, welche in dem Umkreis des Kükens 51 sich befindet, so daß der Durchgangsquerschnitt für die Luft durch Drehung des Hahnkükens 51 leicht geregelt werden kann. Jedes Hahnküken 51 ist diesbezüglich durch die Vorrichtungswand hinaus verlängert und mit einem Zeiger 54 bzw. 55 versehen, welcher über einen nach Zeit geteilten Bogen geschwungen werden kann. Fig. 3 zeigt, wie der Zeiger 54 für den Strichschlüssel nach Zeit von iY2 bis 4 Sekunden eingestellt werden kann. In ähnlicher Weise kann die Zeit für den Punktschlüssel von Y4 bis 1Y2 Sekunden eingestellt werden.
Die Zeiger können auch an den beiden Seiten der Vorrichtung' angeordnet sein, wodurch die Breite des Kastens vermindert wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Lichtzeichen-Signalvorrichtung, bei welcher zur Regelung der Dauer der Signale die Rückbewegung des herabgedrückten Signalschlüsselarmes durch einen mit letzterem verbundenen Luftbremszylinder mit einstellbarem Luftaustrittshahn verlangsamt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm mit seinemBremskolben,(42) durch eine Stange (41) verbunden ist, welche im Kolben einen Totgang hat und in ihren Endstellungen die Freigabe bzw. die Schließung der Luftein-
■ trittsöffnung des Luftbremszylinders herbeiführt, derart, daß beim Niedergang des Schlüssels die Luft in den Zylinder unmittelbar eintreten kann, während bei der Rückkehr des Armes die Luft durch die Austrittsöffnung des Luftbremszylinders entweichen muß.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken mit einem außerhalb des Gehäuses der Vorrichtung angeordneten Zeiger (54 oder
55) verbunden ist, welcher über einen nach Zeit (Sekunden) eingeteilten Bogen eingestellt werden kann, zum Zweck, die
Zeitlänge des beim Herabdrücken des Schlüssels abgegebenen Zeichens regeln zu können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Luftablaßkanal (48) des Zylinders und der Bohrung (49) des Kükens (51) von einer keilförmigen Rille (53) gebildet wird, welche in dem Umkreis des Kükens (51) sich befindet, so daß der Durchgangsquerschnitt für die Luft durch Drehung des Hahnkükens leicht, sicher und genau geregelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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