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Aus einer Paketherstellungs-, einer Füll- und einer Schließmaschine
zusammengesetzte Verpackungsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf solche Verpackungsmaschinen,
die als Ganzes aus einer Paketherstellungs-, einer Füll- und einer Schließmaschine
zusammengesetzt sind. Zur Erzielung höherer Leistungen ist bereits die Verwendung
von Zwillingsmaschinen vorr;eschlagen worden. Diese Maschinen laufen jedoch lediglich
auf eine Verdoppelung sämtlicher 'Maschinenelemente hinaus. zu dem Zweck, einen
Arbeitsvorgang gleichzeitig doppelt vornehmen zu können, dagegen beriieksiclitigen
diese 'Maschinen nicht den wesentlichen Umstand. <Maß bekanntlich di= Paketherstellungs-
und Schließmaschinen erheblich schneller arbeiten können als die Füllmaschine, so
daß auch bei den bekannten Zwillingsmaschinen das Arbeitstempo der gesamten Maschine
durch das für die langsamer arbeitende Fiillinaschine erforderliche Arbeitstempo
bestimmt wird, obgleich die Paketherstellungs- und Schließmaschinen beträchtlich
Schneller arbeiten könnten.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses die Leistung der Gesamtmaschine
wesentlich beeintriichtigenden Übelstandes in einfacher und zuverlässiger Weise
dadurch. ()aß zwischen der Paketherstellungsmaschine und der Füllmaschine eine zur
Aufnahme der leeren Packungen von der Herstelltingsniaschine dienende Zubringervorrichtung
eingeschaltet ist und die Vorschulvorrichtung der Füllmaschine nur bei jedem zweiten
Vorschubschritt der in -leichern Takt arbeitenden Herstellungsmaschine, Zubringervorrichtung
und Schließmaschine, dann aber um je zwei Arbeitsstellen «-eitergeschaltet wird.
um bei jedesmaliger Schaltung der Fiillvorschubvorrichtung zwei Packungen um zwei
Arbeitsstellen weiter zu befördern, während beim Stillstand der Füllvorschubvorrichtunzwei
leere Packungen von der Zubringervorrichtung in die Füllvorschubvorrichtung eingeführt
und zwei gefüllte Packungen ans dieser Vorschubvorrichtung in die Schließmaschine
übergeführt werden. Hierdurch wird die Mölichkeit gegeben, Nvährend des jeweiligen
Stillstandes der Vorschubvorrichtung der Füllmaschine auf dieser gleichzeiti die
Füllung zweier Packungen zu bewirken. und zwar für eine Zeitspanne, die bis zur_
übernächsten Arbeitsschritt der doppelt schnell laufenden Herstellungsmaschine,
Zubringervorrichtung und Schließmaschine währt. Auf diese Weise wird eine besonders
für das sachgemäße Füllen großer Packunge" oder für langsam einzufüllendes oder
einlaufendes Füllgut wesentliche lange Füllzei: erreicht, ohne daß hierdurch das
Arbeitstempo der Paketherstellungs- und Schliefnaschine^ beeinträchtigt wird. Es
ist infolgedessün auch möglich, das Arbeitstempo der dopp,2i: so schnell wie die
Füllmaschine laufender Paketherstellungs- und Füllmaschinen un-i damit der ganzen
l erliacl:uttgsanlage wesriitlieh
zu erhöhen, ohne hierdurch die
zuverlässige Arbeit der Füllmaschine »achteilig zu beeinflussen.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung zuin Teil schematisch
in einem .\u;führung;beispicl veranschaulicht.
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Abb. i ist ein Grundriß und Abb. z ein Aufriß der Gesamtanordnung.
Abb. 3 und 4. :tellcn für sich eine Vordermid Stirnansicht der Füllvorrichtung dar.
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Abb. s und 6 veranschaulichen in Aufriß und Grundriß die Kontakteinrichtung
zum Einschalten des Antriebes der Füllvorrichtung.
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Abb. 7 ist eine Einzelheit der Abb. 5 im Querschnitt nach Linie a-b
der Abb: 5. Abb. S und 9 veranschaulichen in Aufriß und Grundriß die Kontaktvorrichtung
zum Stillsetzer der Füllvorrichtung.
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Abb. io und i i veranschaulichen in Seitenansicht und Stirnansicht
einen Teil der elektromagnetischen Vorrichtung zum Einend Auskuppeln der Füllvorrichtung,
und Abb. 12 stellt das Schaltungsschema dar. Die Maschine besteht aus einer Zubringervorrichtung
Z, einer Füllvorrichtung F und einer Schließvorrichtung S. Die Zubringer--1.-0rrichtung
Z bringt die zti füllenden Pakethüllen, beispielsweise Papierhülsen 1-I, zur Füllvorrichtung
F. In dieser werden zwei Hülsen gleichzeitig unter einer Zwillingsabmeßvorrichtung
F' mit dem vollen Füllungsquantum versehen. In der Schließvorrichtung S erfolgt
in geeigneter Weise das Schließen der gefüllten Hülsen. Die Vorschubvorrichtungen
der Zubringer-, Füll-und Schließvorrichtungen sind so zueinander angeordnet, daß
zwei leere Hülsen gleichzeitig aus der Zubringervorrichtung in die Füllvorrichtung
und zwei gefüllte Hülsen gleichzeitig aus der Füllvorrichtung in die Schließvorrichtung
befördert werden können. Für die "Zubringer-, Füll= und Schließvorrichtung können
ganz oder zum Teil geradlinige Vorschubvorrichtungen verwendet werden. Im vorliegenden
Fall ist für alle drei Vorrichtungen je- eine rad- oder scheibenförmige Vorschubvorrichtung
vorgesehen, die schrittweise gedreht wird und mit Kästen, Taschen o. dgl. zur Aufnahme
je einer Hülse versehen ist.
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Es ist angenommen, daß die Füll- und Schließmaschine unmittelbar mit
der Maschine zum Herstellen der leeren Pakethülsen zusammenarbeitet, zti ,welchem
Zweck die von der letzteren Kaschine ankommenden Hülsen einzeln auf eine Vorrichtung
gelangen, welche die Hülse aufrechtstellt und in eine Tasche 2a des Zubringerrades
2 befördert. Die Vorrichtung besteht firn vorliegenden Fall in bekannter Weise aus
einem Löffe16, der aus der schrägen, zum Atifschielien einer Hülse dienenden Stellung
der Abb. 2 in die senkrechte Stellung geschwungen und nach Abstellen der Hülse in
die Tasche 211 des Zubringerrades 2 wieder zurückbewegt wird. Zu diesem Zweck ist
der Löffel 6 auf einem Arm 011 befestigt, der auf einer Drehwelle ()G sitzt. Auf
(lein Ende dieser Drehwelle ist ein Arm 61' befestigt, welcher durch Gelenk 611
mit einem Hebelarm 6e verbunden ist. Dieser ist bei 6f drehbar gelagert und wird
durch eine Feder G'i finit einer Leitrolle 6f° in Eingriff mit einer Hubscheibe
6F (Abb. i) der Welle 6'; gehalten, die durch Zahnriicter toi und 202 mit doppelter
Umlaufzahl von einer Welle 72 gedreht wird; die ihrerseits mittels Kegelräder
203 und 204. von der beispielsweise durch einen Elektromotor ständig gedrehten
Antriebswelle 2o5 gedreht wird.
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Das Zubringerrad 2 ist auf einer '\Drelle 2,1 befestigt, die durch
einen von der Hauptwelle 2o5 angetriebenen und nicht näher dargestellten Maltheserkreuzantrieb
bekannter Art schrittweise gedreht wird. Die bei der schrittweisen Drehung des Rades
2 durch dessen Taschen ?a mitgenommenen Hülsen stehen auf einer festen Platte 2r
auf und werden an einem Herausfallen durch die Reifen 2'i und 2e verhindert. Das
finit den Taschen _1P versebene Z'orschubrad .4 der Füllvorrichtung, kurz Füllrad
genannt, ist so oberhalb des Zubringerrades 2 angeordnet, daß sieh in der lZuliestellung
beider Räder je zwei Taschen in den Arbeitsstellen I und 1I des Füllrades rt senkrecht
decken und infolgedessen zwei Hülsen aus dem Zubringerrad 2 gleichzeitig in die
entsprechenden Taschen des Füllrades eingeschoben werden können. Diesem Zweck dienen
zwei Hoclistoßsteinpel toi und 208, die an Stangen 2o9 und 2io befestigt
sind. Mit ihren unteren Enden sind diese beiden Stangen an einem gemeinsamen Querstück
211 befestigt, an welchem mittels Lenker 21a ein bei 213 schwingbar gelagerter Hebel
21..1. angreift. Der Hebel 214 ist durch Lenker ais mit einem bei 69 drehbar
gelagerten Hebel 216 verbunden. Auf dem Drehzapfen des Hebels 216 ist ein Arm
68 befestigt, der durch eine nicht dargestellte Feder mit einer Leitrolle
70 in Eingriff mit einer Hubscheibe 71 -der Welle ;? gehalten wird.
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Während der Drehung des Zubringerrades 2 befinden sich die Hochstößen
207, 2081 entgegen der Darstellung Abb.2 in ihrer untersten Stellung unterhalb
der Scheibe 2''. Der Antrieb der Hoclistößer durch die beschriebene Bewegungsvorrichtung
erfolgt so, claß nur nach jedem zweiter Drehschritt <l es Zubringerrades die
Hoclistößer 207, 208
durch Löcher der Platte 2c und die beiden auf
den Arbeitsstellen 1 und 11 stillstehenden
Taschen cles Zubringerrades
2 hindurch in die obere Stellung gensüß Abli. 2 bewegt wer-Z, und hierbei
die beiden Hülsen aus dem Zubrin-errad in die entsprechenden Taschen 4." des I#
üllrades gleichzeitig befördern.
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Das Füllrad 4 ist auf der Welle 4.b befestigt. die durch einen bei
.1I (Abb. 2) allgedeuteten llaltlieserkreuzantrieb bekannter Art schrittweise gedreht
wird. Der Antrieb der Kurbel JI' des 1-Ialtheserkreuzes erfolgt voll -der Antriebswelle
2n,3 vermittels eines Zwischengetriebes derart, claß (lac Füllrad .1 für je -zwei
Drehschritte des Zubringerrades 2 nur einmal weitergeschaltet wird. dafür aber um
jeweils zwei Arbeitsstellen. Infolgedessen belangen die beiden auf den Arbeitsstellen
I und l1 aus den Taschen des Zubringerrades in die Taschen des Füllrades beförderten
Hiilsen bei dem nächsten 1)relischritt des Füllrades 4. gleichzeitig auf die Arbeitsstellen
III und IV unter die beiden Füllrohre io, io' der Zwillingsabnießvorriclitung F',
welche so xvirkt, (laß in jede der Hülsen H die volle Füllmenge abgemessen ,wird.
Das Abmessen geht so vor sich, claß, nachdem die beiden Hülsen gleichzeitig auf
die Arbeitsstellen III und IV der Füllvorrichtung durch das Füllrad .1 befördert
worden sind, die beiden Hülsen über die Füllrohre io, io' gestreift, dann die beiden
Füllschnecken 12, 12' der Abmeßvorrichtung in Tätigkeit gesetzt und nach erfolgter
Füllung der beiden Hülsen, wobei sich diese entsprechend nach unten bewegen, die
beiden Füllschnecken wieder stillgesetzt und die 1-Iiilseri ganz in ihre untere
Stellung auf das Füllrad .4 gesenkt werden. Unterhalb des Füllrades ist eine feste
Bodenplatte .4b angeordnet. und um die Taschen erstrecken sich Leisten .4c, 4.d,
die ein Herausfallen der Hülsen verhindern.
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Zum Aufstreifen der Hülsen H auf die Füllstutzen io und io' der beiden
Abnießvorrichtungen i i und i i' dienen Hochstößel 55, die unterhalb der Arbeitsstellen
III und I\' (leg Fülli#ades an Stangen 56 und 56' befestigt sind. Die Stangen sind
in hülsenförrnigen Böcken 57, 57' verschiebbar geführt und am unteren Ende durch
eine Brücke 59 verbunden. Zur Führung der Brücke 59 dient eine feste Stange io5.
An der Brücke 59 greift mittels Gelenk 6o ein Hebel 61 an, der auf der Welle 63
befestigt ist. Auf der «gelle 63 ist ferner befestigt ein Arm 6;. der durch Stange
64 gelenkig mit einem Hebel 167 verbunden ist. Der Hebel r67 ist bei 169 drehbar
gelagert und wird durch eine an dem Gelenk 6:( angreifende Feder' << mit einer
Leitrolle gegen eine auf der Welle 72 befestigte Hubscheibe 17r (Abb. r) gezogen,
die entsprechend der Hubscheibe 71 (Abb. 2) ausgebildet ist. Ani unteren
Eilde der Stange 56 ist ein Halsen 75 befestigt, von welchem ein Seil o. dgl. iilicr
eine am oberen Ende des Fi.ilirungsrohres 57 angeordnete Rolle 7(') läuft. @lie
am anderen Ende das Gewicht 7 7 trägt. Unmittelbar unterhalb der Füllrohre ro und
io' sind Zentrierplatten 8o, 8o' mit konischen Durchtrittsöffnungen vorgesehen.
welche clie Hülsen beim Aufschieben auf slic Füllrohre führen. Die Platten 8o, 8o'
sitzen all einem Winkel 8i (Abb..1), der an der S;iule 8 2 befestigt ist.
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Die Zwillingsabnießvorrichtung besteht aus zwei voneinander unabhängigen,
aber in ihrer Bauart gleichen Abmeßvorrichtungen i i und r i', so daß es genügt,
die Bauart und Arbeitsweise der einen Abmeßvorrichtung i r zu beschreiben, Bauart
und Arbeitsweise der zweiten Abmeßvorriclitung ii' sind genau gleich.
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Das Füllrohr io ist fest an dem Gehäuse i i, welchem das abzumessende
Füllgut durch Rohr 219 zufließt. Die in der Hülse 13 gelagerte \Velle i2"
der Abmeßschnecke 12 kann vermittels der Kegelräder 14 und 15 durch die in den Lagern
17 und 18 drehbare Welle 10 in Umlauf gesetzt werden. Auf der Welle
i6 sitzt frei drehbar die L eerlarifkupplungsscheibe 26, welche durch das mit ihr
fest verbundene Kettenrad 27, die Kette 143 und Kettenrad 142 ständig von der Hauptantriebswelle
205 gedreht wird. Zur Kupplung @ler Welle 16 mit der Scheibe 26 dient die mittels
des Federkeiles 22 verschiebbar auf Welle 16 angeordnete Kupplungsscheibe 20, die
unter der Wirkung einer Feder 23 stellt, welche bestrebt ist, die Kuppelscheibe
2o in Eingriff mit der Kuppelscheibe 26 zu verschieben. Der Kupplungshebel 31 ist
bei 30 in einem Bock 22o drehbar gelagert und greift an seinem oberen, gabelförmigen
Ende 29 beiderseits mit Zapfen 28 in eine Ringnut 21 der Kuppelscheibe 2o. All dem
Ktipp-Itingsliebel 31 ist ein Arm 32 befestigt, der auf einem Bolzen 3.1 eine Leitrolle
33 und am unteren Ende eine Nase 35 trägt, uni welche eine Falle 50 greift,
um den Hebel in der Ausrückstellung ztr versperren.
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Zum Auslösen des Hebels 31 dient für jede Abmeßvorrichtung ein Zwillingselektromagnet,
bestehend aus den Spulen .1.7, _l,-' und Kernen 4.6, .16'. Der Magnet sitzt an einem
Bock 120, welcher an der Kopfplatte 12r einer Säule 82 befestigt ist. Der Anker
48 des Elektromagneten ist bei 51 drehbar gelagert und mit der Sperrnase
5o versehen, welche, wenn der Elektromagnet nicht erregt wird, unter der Wirkung
einer Feder .19 hinter die -Nase 35 des Armes 32 faßt und den Ausrückhebel
31 in der ausgerückten Stellung festhält, so claß keine Drehung der AbniLi3-schnecke
12 stattfindet.
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Zur Einschaltung des Stromkreises .17, _l;'
dient
der Kontakt 1 132 11-1 (Abb. 5 und 6). DieKontaktschraube r 13 sitzt
stellbar in einer leitenden Schiene iio, die senkrecht einstellbar an dem Isolationsstück
r i r befestigt ist. Letzteres ist ebenfalls senkrecht einstellbar mit einen Winkel
i 12 verbunden. welcher auf der Platte 121 befestigt ist. Die I,7,ontaktfeder 114
sitzt fest an einem Isolationsstück 115, welches mittels Zapfens 116 in Armen
117 drehbar gelagert ist. Letztere sind mittels eines Ouerstückes 117a an
der Schiene r io befestigt. Die Schiene i io und die Kontaktfeder 114 sind mit Anschlußschrauben
1 roa und i i411 für die elektrische Leitung versehen. An dem drehbaren Isolationsstück
115 ist ferner ein Schleifarm 118 befestigt, welcher an seinem oberen Ende für gewöhnlich
in ein an dem Füllrohr io sitzendes V-förmiges Stück 126 eingreift, und zwar unter
der Wirkung einer Zugfeder i i 811, die zwischen einem Stift 11511 des Isolationsstückes
115 und einem an der Schiene i ro befestigten Arm i rob eingespannt ist. In der
Stellung der Teile gemäß Abb.5 und 6 ist der Stromkreis der Magnetspulen .I7, 4;'
natürlich unterbrochen. Wird hingegen der Kontakt 113, 114 und damit der Stromkreis
durch eine entsprechende Ausschwingung cles Armes 118 geschlossen, so wird der Anker
48 angezogen, die Nase 35 des Hebels 311 wird von der Nase 5o des Ankers 48 freigegeben,
und die Kupplungsscheibe 2o wird durch die Feder 23 in Eingriff: mit der Kupplungsscheibe
26 verschoben, wodurch die Abmeßschnecke 12 in Tätigkeit gesetzt wird.
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Zum Ausrücken des Kupplungshebels 31 dient für jede Abmeßvorrichtung
ein Elektromagnet mit den Spulen 37 und 37' und den Kernen 36, 36', welcher ebenfalls
an dem Bock r2o befestigt ist. Dieser Elektromagnet ist mit einem Drehanker 39 versehen,
welcher mittels Welle 40 zwischen den schuhförmig verlängerten Kernen 36, 36' drehbar
gelagert ist. Auf der Welle 40 ist ein Exzenter :I3 befestigt, welches auf die Leitrolle
33 des Ausrückhebels 32 wirken kann. An einem auf der Welle 4o ebenfalls befestigten
Arm 40" " greift eine Zugfeder .I5 an, die zwischen einem Stift 40b dieses Armes
und einem am Bock i2o befestigten Stift q.511 befestigt ist. Wenn der Elektromagnet
stromlos ist, so nimmt der Drehanker 39 unter der Wirkung der Feder 45 die in Abb.
io strichpunktiert gezeichnete Stellung 39 ein. In dieser Stellung wirkt das Exzenter
43 nicht auf die Leitrolle 33 des Hebels 32: Wird jedoch der Elektromagnet erregt,
so wird der Drehanker 39 in die irr Abb. io voll ausgezogene Stellung bewegt, und
in dieser drückt das Exzenter 43 gegen die Rolle 33 derart, daß der Ausrückhebel
aus der bisherigen einge.. rückten Stellung wieder entgegen der Feder 23 in die
ausgerückte Stellung bewegt wird.
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Zur Schaltung des Stromkreises der Magnetspulen 37, 37' dienen für
jede Abmeßvorrichtung die Kontakte 96, 97 (Abb.B und 9). Die Kontaktschraube 96
sitzt stellbar in einem Winkel 95, der mittels des Zwischenstückes 95a leitend mit
der leitenden Brücke 85 verbunden ist. Leztere steht in leitender Verbindung mit
zwei stromführenden Metallschienen 8q., 84', die auf dein Isolierstück 83 befestigt
sind, welches seinerseits an der Säule 82 befestigt ist. Die Kontaktplatte 85 ist
an einer Isolierplatte 86 befestigt. Der andere Kontakt wird durch eine Feder 97
gebildet, die an einem Isolierstück io2 befestigt ist. Dieses ist fest auf einem
"Zapfen ioo, der in einem auf der Platte 86 befestigten Lager 1o1 drehbar ist. Auf
dem Zapfen ioo ist ein Arm 98 starr befestigt. ferner ist auf Zapfen ioo drehbar
ein Winkelhebel angeordnet, der mit dem einen Arm 99 in die Bahn eines Armes 78
ragt, welcher an der Stange 56 bzw. 56' einstellbar befestigt ist. Der andere Arm
103 des Winkelhebels besitzt am oberen Ende eine -Nase ioq. zum Mitnehmen des Armes
98. Wird also der Anschlagarm 78 in der weiter unten beschriebenen Weise aus Stellung
(Abb.8) nach oben bewegt, so schwingt er lediglich den Winkelhebel 99,
103 nach oben aus, ohne daß der durch Zapfen roo und Isolierstück rot starr
mit der Kontaktfeder 97 verbundene Arm 98 beeinflußt wird. Trifft hingegen der Anschlagarm
78 von oben kommend gegen den Arm 99, so wird durch dessen Ausschwingung vermittels
der Nase 104 auch der Arm 98 nach rechts so ausgeschwungen, daß die Kontaktfeder
97 den Kontakt bei 96 und infolgedessen den Stromkreis für die Magnetspulen 37,
37' schließt.
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Um den Zeitpunkt, in welchem bei der Abbewegung des Anschlagarmes
78 dieser auf den Winkelhebelarm 99 triffst und dadurch vermittels Elektromagneten
37, 37', Drehanker 39 und Kupplungshebel 31 die Kupplung wieder ausrückt, je nach
der gewünschten Füllmenge ohne Abstellung während des Betriebes regeln bzw. ändern
zu können, kann die gesamte Kontaktvorrichtung 95, 97 nebst dem Winkelhebel 99,
103 der Höhe nach eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist die Kontaktbrücke 85 auf
den stromführenden Schienen 84, 8q.' gleitend angeordnet und die für beide Kontakte
-eineinsame Tragplatte 86 mittels des Armes 87 mit einer Schiene 88 mit Zahnstange
9o fest verbunden. Die Schiene 88 ist in einer Gleitführung 8c1 des Bockes
89'', der an dem rohrförmigen Bock 57 befesti-t ist, längsverschiebbar geführt.
In seitlichen Lagern 89a und 89° des
Bockes 89,' ist eine Welle
9r gelagert, auf welcher ein in die Zahnstange <o eingreifendes Zahnrad 92 befestigt
ist. Auf dein anderen Ende der Welle 91 ist ein Handrad 92a (A1)11.4) befestigt,
vermittels dessen die Schiene 88 und damit die gesamte Kontaktvorrichtung zu dem
angegebenen Zweck während des Betriebes der Höhe nach eingestellt weiden kann.
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Nachdem die beiden Hülsen gemeinsam unter die Füllrohre io, io' gelangt
sind, werden sie durch die Hochstößer 55, 55' vermittels der beschriebenen Antriebsvorrichtung
durch die Öffnungen der Zentrierplatten 8o und So' hindurch auf die Füllrohre io
und io' geschoben. Sobald die Hülsen hierbei mit ihren oberen Enden über die Ansätze
126 (Abh. ; und 6) gelangen, schieben sie die Arine 1r8 nach außen, wodurch die
Kontakte r 13, 114 für den Stromkreis der Magnete 47, 47' geschlossen, die Anker
48 angezogen und die Kupplungshebel 31 freigegeben werden, #o daß die Einkupplung
der Abmeßschnecken 12 und 12' in der beschriebenen `<eise erfolgt. Durch das
von den Schnecken zugeführte Füllmaterial werden nun die sich anfüllenden Hülsen
unter Gegendruck der Scheiben 55, 55' sowie Stangen 56, 56' und Gewicht 7 7 nach
unten gedrückt, bis durch Auftreffen der Arme 78 auf die Arme 99 die Stromkreise
für die Drehmagnetpaare 37, 37' geschlossen wird, die Drehanker 39 ein-:ch@vingen
und durch die auf den Achsen 4o der Drehanker sitzenden Exzenter .I3, die Kupplungshebel
31 entgegen den Federn 23 zurückgezogen und dadurch die Kupplungen 2o, 26 wieder
ausgerückt werden. In der Ausrückstellung werden dann wieder die hupplungsliebel
durch die Nase 5o gesperrt.
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Nachdem die Schnecken 12, 12' entkuppelt sind, sinken die bis zur
bestimmten Höhe gefüllten Hülsen samt ihren Trägern 55, 55' weiter in die Anfangsstellung
auf das Füllrad 4 zurück. Es erfolgt jetzt die Weiterschaltung des Füllrades um
zwei Arbeitsstellen über zwei entsprechende Taschen 5" des Vorschubrades
5 der Schließvorrichtung. Das Schließrad ist zu dem Füllrad unterhalb desselben
so angeordnet, daß sich bei Stillstand zwei Taschen des Schließrades unter zwei
Taschen des Füllrades befinden, nämlich bei (gen Arbeitsstellen <I und VII des
Fiillrad:-#s. Oberhalb dieser Arbeitsstellen befinden sich zwei Einstoßstempel 125
und 126, die mittels Stangen 125', 1261 senkrecht verstellbar in eineng Arm 127
befestigt sind. Dieser sitzt an deal oberen Ende einer ini Bock T30 verschiebbar
geführten Stange 129. Am unteren Ende der Stange ist ein Arm 131 befestigt, der
mittels des gabelförmigen Endes r31a Cine feste Führungsstange 132 utnfaßt, u111
eine Verdrehung der Stange 129 zu verhindern. Der Arm 131 ist durch ein Gelenk 133
mit einen' Hebel 134 verbunden, welcher bei 135 in einem BOCk 136 drehbar
gelagert ist und mit einer Laufrolle 137 auf einer Hubscheibe 138 der Welle 72 ruht,
wodurch die Ab-«,ärtsbeNvegung der Stempel 125, 12C> und damit (las gleichzeitige
Einstoßen ,von zwei gefiillten Hülsen aus dem Füllrad .I in (las Schließrad ; bewirkt
und gesteuert wird. Durch (las Rad 5 «-erden dann die gefüllten Hülsen den nicht
dargestellten Vorrichtungen zum Schließen und etwaigen sonstigen Behandeln zugeführt.