DE505957C

DE505957C - Press- und Schneidstanze zur Herstellung von duennwandigen, ohne Form zu vulkanisierenden Gummiwaren

Info

Publication number: DE505957C
Application number: DED56405D
Authority: DE
Original assignee: Dorogi & Comp Gummifabrik A G; ISTVAN DOROGI DR; LAJOS DOROGI DR
Current assignee: Dorogi & Comp Gummifabrik A G; ISTVAN DOROGI DR; LAJOS DOROGI DR
Priority date: 1928-08-21
Filing date: 1928-08-21
Publication date: 1930-08-27

Description

Preß- und Schneidstanze zur Herstellung von dünnwandigen, ohne Form zu vulkanisierenden Gummiwaren Die Erfindung betrifft eine Preß- und Schneidstanze zur Herstellung von dünnwandigen, ohne Form zu vulkanisierenden Gummiwaren, insbesondere von Hohlkörpern mit breiten bandartigen Preßnähten, bei der die beiden Stanzen voneinander unabhängig in der Preßrichtung beweglich ineinander angeordnet sind.
Bei bekannten Werkzeugen dieser Art befindet sich die Schneidstanze auf der Innenseite der Preßstanze und dient zum Abtrennen der zusammengepreßten Blatteile.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Werkzeugen befindet sich die Schneidstanze beim Werkzeug gemäß der Erfindung auf der äußeren Seite der Preßstanze, so daß die bandartigen Preßnähte an dem fertigen Hohlkörper verbleiben und die zuverlässige Vereinigung der Gummiblätter miteinander begünstigen, während das Schneidwerkzeug dazu dient, die von der Preßstanze nicht zusammengepreßten Blatteile von der Gummiware abzutrennen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes- in drei Arbeitslagen in vergrößertem Maßstabe im Schnitt dar.
In der Anfangsstellung gemäß Abb. i ruht das Preßwerkzeug i und die Schneidkante 2 des Messers 3 auf den zu vereinigenden Blättern q. und 5 auf, deren Innenflächen an den nicht zu vereinigenden Stellen, z. B. durch die Schablone 6, am Zusammenkleben gehindert sind. Beim Niedergehen der nicht dargestellten oberen Platte der Presse dringt vorerst das Messer 3 (Abb. 2) in die Blätter, während das Preßwerkzeug i praktisch bewegungslos zurückbleibt. Da jedoch erfindungsgemäß der Höhenunterschied der beiden Werkzeuge i und 3 wohl mehr als die einfache, aber weniger als die dopelte Blattstärke q. oder 5 beträgt, dringt das- Messer vorerst nicht gänzlich durch die Blätter, sondern preßt sie nur kräftig aneinander und verdrängt einen Teil des Blattmaterials nach rechts und links. Sobald das Messer 3 so tief hinuntergedrückt ist, daß seine Oberkante 7 in die Höhe der oberen Fläche 8 des Preßwerkzeuges i gelangt, wird auch letzteres durch den vollen Preßdruck bewegt und zusammen mit dem Messer 3 nach unten gedrückt, bis die Messerkante 2 die Blätter gänzlich durchdrungen und den Abfall 9 losgetrennt hat (Abb.3). Falls die Höhen der Werkzeuge im obenerwähnten Verhältnisse stehen, erleidet das Blattmaterial unter dem Preßwerkzeug eine bleibende Veränderung der Schichtstärke, so daß der Schweißgrat eine geringere Dicke haben wird als die zweifache Blattstärke. Zumeist wird bei derart kräftiger Pressung ein Teil des oberen Blattmaterials q. in Form einer Wulst ii bleibend verdrängt.
Nach dem Pressen wird der Artikel in bekannter Weise fertiggestellt.
Die Erfindung ermöglicht die genaue Bemessung des . Schweißpreßdruckes ohne Beeinträchtigung der verläßlichen Messerwirkung. Das Messer 3 oder vorteilhafter das Preßwerkzeug i kann aus mehreren übereinandergestapelten Teilen (z. B. 12, 1q., Abb. 3) bestehen, so daß durch Zusammenstellung verschieden hoher Messer und Preßteile den wechselnden Betriebserfordernissen, wie wechselnde Blattstärke oder weicheres Blattmaterial usw., vollauf entsprochen werden kann.
Die Preßfläche 13 des Preßwerkzeuges i kann nicht nur glatt, sondern auch geriffelt oder mit einer beliebigen erhabenen oder vertieften Musterung versehen sein. Hierdurch erreicht man gewellte oder gemusterte Schweißgrate, wobei diese an Verläßlichkeit noch weiter gewinnen, da die Erhebungen das Ineinanderfließen des Blattmaterials unterstützen.
Will man die Wulst i= vermeiden, so kann man die Preßfläche des Werkzeuges i mit Vertiefungen, wie Nut 15 (Abb. i); versehen, die das verdrängte Blattmaterial wenigstens teilweise aufnehmen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Preß- und Schneidstanze zur Herstellung von dünnwandigen, ohne Form zu vulkanisierenden Gummiwaren, insbesondere von Hohlkörpern mit breiten, bandartigen Preßnähten, bei der die beiden Stanzen voneinander unabhängig in der Preßrichtung beweglich ineinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidstanze sich auf der Außenseite der Preßstanze befindet.
2. Preß- und Schneidstanze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenunterschied der Arbeitsflächen der beiden Stanzen in ihrer Endstellung mehr als eine und weniger als zwei Gummiplattenstärken beträgt.
3. Preß- und Schneidstanze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßfläche der Preßstanze mit Vertiefungen versehen ist.