DE50481C - Sicherheits - Reibungskuppelung für mittelst Transportkabel bewegte Fahrzeuge - Google Patents

Sicherheits - Reibungskuppelung für mittelst Transportkabel bewegte Fahrzeuge

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DE50481C
DE50481C DENDAT50481D DE50481DA DE50481C DE 50481 C DE50481 C DE 50481C DE NDAT50481 D DENDAT50481 D DE NDAT50481D DE 50481D A DE50481D A DE 50481DA DE 50481 C DE50481 C DE 50481C
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vehicle
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eccentrics
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P. ORIOLLE in Nantes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/06Safety devices or measures against cable fracture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1889 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungskuppelung, welche für das Schleppseil von mittelst Kabel fortzubewegender Fahrzeuge bestimmt ist und es gestattet, das Fahrzeug, um es vor Beschädigungen zu schützen, nur mit einer bestimmten regulirbaren Zugkraft anzuziehen. Zu diesem Zwecke werden mit dem Fahrzeuge konische Lagerzapfen für Rollen angeordnet, auf welche das Schleppseil aufgewickelt wird. Diese Rollen fangen bei Ueberschreiten eines bestimmten Maximalzuges an, auf den Zapfen sich zu drehen und schliefsen dadurch eine zu starke Beanspruchung aus, wenn der Fortbewegung des Fahrzeuges irgend welche gröfsere Hindernisse sich darbieten. Durch diese Drehung wird ein Schaltwerk getrieben, das ein Excenter dreht, von dessen Stellung der Reibungswiderstand der Rollen abhängt. Wenn dasselbe seine Excentricität nach unten kehrt, werden die Rollen am stärksten von einer Feder angedrückt, auf welche ein von dem Excenter beeinfiufster Arm wirkt, so dafs dann wieder Mitnahme des Fahrzeuges eintritt.
Fig. ι bis 3 der Zeichnung zeigt eine solche Reibungskuppelung in Schnitt und Ansicht.
Die beiden mit drei Rillen versehenen Rollen α α1 sind konisch ausgedreht und sitzen auf entsprechend konischen Zapfen b b1, die aus einem Stück mit der an dem Fahrzeug zu befestigenden Grundplatte hergestellt sind. Für den Anschlufs der Grundplatte an das Fahrzeug dient eine mit Haken versehene Kette. Auf den konischen Reibungszapfen b b1 sitzen dünnere cylindrische Zapfen, welche oben Schraubengewinde haben und mittelst je zweier Muttern eine Traverse k tragen, die der Welle / mit Schaltrad m zur Lagerung dient. Auf dieser Welle / sitzen zwei Excenter e1, welche auf den Arm c drücken, der mit dem einen Ende auf der auf den einen cylindrischen Zapfen gesteckten Nabe e liegen. Diese mit dem Excenter 3, 4 versehene Nabe e ist mit zwei Einschnitten 1, 2 versehen, in welche Ansätze der einen Rolle α1 eintreten, so dafs an einer Drehung der Nabe e die Rolle a1 theil· nimmt. Das andere Ende des Armes c liegt auf einer auf den zweiten cylindrischen Zapfen gesteckten Feder d. Wenn die Rolle a1 unter der Einwirkung des Zuges des auf die Rollen gewickelten Schleppseiles sich dreht, so verschiebt das Excenter 3, 4 den die Schaltklinke i tragenden Schieber h, auf. dessen RoIIe1/ das Excenter wirkt und der sich durch den Druck der Feder g jedesmal in seine alte Stellung zurückbegiebt, und bei der Verschiebung dreht die Schaltklinke i das Schaltrad m der Welle /. Dieses Schaltrad m trägt im vorliegenden Beispiel 18 Zähne, von welchen zwei gegenüberliegende eine solche Theilung haben, dafs es der Schaltklinke nicht möglich ist, zum Eingriff zu kommen, wenn gerade einer dieser beiden Zähne an die Stelle rückt. Bei dieser Drehung nun üben die beiden Excenter e1 aui den Arm c einen allmälig wachsenden Druck aus. Dadurch werden die beiden Rollen a a1 fester auf die konischen Zapfen gedrückt, und wenn die Drehung der Rollen aufhört, zieht das mit dem Kabel verbundene Schleppseil das Fahrzeug an. Dies erfolgt also jedesmal, wenn die beiden Excenter e1 ihre Excentricitäten nach unten kehren. Wenn die Excen-

Claims (2)

tricitäten derselben nach oben gekehrt sind, so ist der Druck auf die Rollen α und a1 am schwächsten, so dafs diese dann sich am leichtesten drehen und das Anziehen des Fahrzeuges verhindern. Das Zurückdrehen des Schaltrades verhindert die an der Traverse k drehbare Sperrklinke α. Ein auf der Excenterwelle / sitzender Hebel trägt eine Klinke, die auf einen der Einschnitte a2, Fig. 3, der Scheibe ο wirkt. Wenn man diesen Hebel um i8o° dreht, bringt man die beiden Excenter in die Stellung, in welche sie den. stärksten Druck auf die Rollen a a1 ausüben. Macht man eine weitere Drehung, so erfolgt unmittelbar das Auslösen oder Entkuppeln der Rollen a a1. . Bevor das Fahrzeug losgemacht wird, wickelt man das Schleppseil um die Rollen α α1. Durch den Zug des Kabels drehen sich dann zunächst die Rollen und werden erst allmälig auf die konischen Lagerzapfen b b1 mittelst des Schaltwerkes, welches die Excenter in Drehung versetzt, niedergedrückt. Nach einer gewissen Anzahl von Schaltungen (in dem angenommenen Beispiel also neun) haben sich die beiden Excenter aus der Entkuppelungsstellung um i8o° gedreht und dann hört die Drehung des Schaltrades auf, weil einer der beiden Zähne längerer Theilung auf die Schaltklinke i einrückt, so dafs diese nicht hinter einen neuen Zahn greifen kann. Die Excentricität der Excenter e1 ist dann nach unten gesichert, die Seilrollen α α1 klemmen sich fest auf die Lagerzapfen, ein Abwickeln des Schleppseiles hört auf, und das Fahrzeug folgt dann dem Zuge des Kabels so lange, bis ein gröfserer Bewegungswiderstand die Drehung der Rollen verursacht. Man kann den Anzug des Fahrzeuges mit Hülfe einer solchen Reibungskuppelung ganz nach Bedarf regeln. Pateντ-Ansprüche:
1. Eine Sicherheits-Reibungskuppelüng für das Schleppseil mittelst Transportkabels zu bewegende Fahrzeuge, gekennzeichnet durch die auf konischem Lagerzapfen (b b1) unter der regulirbaren Einwirkung einer Feder (d) drehbaren Rollen (a a1), auf welche das Schleppseil aufgewickelt wird, und welche beim Üeberschreiten eines bestimmten Maximalzuges anfangen, auf den Zapfen sich zu drehen, um eine zu starke Beanspruchung auszuschliefsen, wenn der Fortbewegung des Fahrzeuges gröfsere Hindernisse sich darbieten.
2. Bei der zu i. bezeichneten Sicherheits-Reibungskuppelüng in Verbindung mit der einen Rolle λ) die Nabe (e), deren Excenter (3,4) unter dem Gegendruck der Feder (g) den Schieber (h) mit der Schaltklinke (i) verschiebt, um mittelst des auf der Schaltradwelle (I) sitzenden Excenters (e1) den Arm (c) und die über der Rolle (a) angeordnete Feder (d) anzudrücken und einen allmälig wachsenden Reibungswiderstand der Rollen zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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