DE504424C

DE504424C - Verfahren zum Reinigen von Flaschen, Buechsen u. dgl. auf buerstenlosen Reinigungsmaschinen

Info

Publication number: DE504424C
Application number: DER75483D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-08-04

Description

Verfahren zum Reinigen von Flaschen, Büchsen u. dgl. auf bürstenlosen Reinigungsmaschinen Die Erfindung betrifft das Reinigen von Flaschen, Büchsen, Kannen und ähnlichen Behältern auf bürstenlosen Reinigungsmaschinen, bei denen die Flaschen usw. vor Eintritt in das Weichbad einer Vorspritzung unterworfen werden.
Die Erfindung bezweckt, dieses Verfahren nach der Richtung zu vervollkommnen, daß die Reinigungswirkung beschleunigt und verstärkt wird.
Weiterhin bezweckt die Erfindung, eine Verschmutzung des Weichbades durch Unreinigkeiten der Flaschen zu verhindern.
Schließlich zielt die Erfindung auch darauf hin, an Reinigungswasser und -lauge zu sparen und die Reinigungsarbeit zu verbilligen.
Es sind bereits Flaschenreinigungsmaschinen bekannt, bei denen die Flaschen vor der Einführung in das Weichbad mit Wasser ausgespritzt werden. Dadurch gelangen erfahrungsgemäß immer noch lebende Keime, Bakterien, Pilze und ähnliche Unreinigkeiten mit in das Weichbad, welches dadurch infiziert wird und die Infektion auf reinere Flaschen ohne solche Keime o. dgl. überträgt.
Um die Metallteile der Flaschenverschlüsse und der Fördervorrichtung durch das Weichbad nicht anzugreifen, pflegt man für das Weichbad nur eine schwache Lauge zu verwenden, wodurch sich die Keimtötung entsprechend verzögert bzw. die Weichdauer verlängert werden muß.
Aber auch bei verlängerter Weichdauer erweist sich erfahrungsgemäß die schwache Lauge des Weichbades stark verunreinigten, z. B. mit öl, Petroleum, Lacken u. dgl. gefüllt gewesenen Flaschen gegenüber machtlos.
Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu vermeiden. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen der Vorspritzung und dem Weichbade eine hochprozentige Laugenspritzung erfolgt, worauf jede Flasche ihre an den Wandungen haftende Lauge mit in das Weichbad nimmt und dort die laugende Wirkung fortgesetzt wird.
Eine nach diesem Verfahren arbeitende Flaschenreinigungsmaschine ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Flaschen werden bei a und b mit kaltem bzw. warmem Wasser vorgespritzt, wodurch Bierreste, Fliegen u. dgl. entfernt werden. Hierauf werden die Flaschen bei c innen und außen mit hochprozentiger Lauge gespritzt. Von dieser bleibt hiernach eine gewisse Menge als Überzug der Flaschenwandungen haften und gelangt mit den Flaschen in das Weichbad.
Die anhaftende Laugenschicht wirkt im Weichbad weiter und reichert das Weichwasser stetig von neuem an, so daß es an seiner Wirkung im Laufe der Weicharbeit nichts verliert.
In der Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens und in der baulichen Ausgestaltung von Reinigungsmaschinen für den genannten Zweck können noch mancherlei Änderungen vorgenommen werden, so z. B. können die Flaschen vor ihrem Eintritt in das Weichbad mit Laugen von verschieden hoher Temperatur vorgespritzt und alsdann einer Spritzung mit scharfer Lauge in mehreren Arbeitsstufen hintereinander unterworfen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen von Flaschen, Büchsen u. dgl. auf bürstenlosen Reinigungsmaschinen, bei denen die Flaschen usw. vor dem Eintritt in das Weichbad einer Vorspritzung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorspritzung und dem Eintritt der Flaschen in das Weichbad noch eine Spritzung mit hochprozentiger Lauge erfolgt.