DE504191C - Brennstoffsauger - Google Patents

Description

• Brennstoffsauger Im Patent 493 737 ist ein Brennstoffsauger beschrieben, dessen Saugkammer bei schwachem Unterdruck sich durch selbsttätiges Öffnen eines Luftventils in einen Fallbehälter verwandelt, welches auch bei starkem Unterdruck und periodischem Arbeiten sich öffnet, während bei den vorbekannten Saugern dieser Art für diesen Zweck zwei Ventile erforderlich waren. Zu diesem Zweck ist im Patent 493 737 in einer seitlichen Ausnehmung der Unterdruckleitung ein vom Vakuum bewegter und durch ein Gestänge mit dem Luftventil verbundener federbelasteter Kolben oder ein solches Drosselorgan vorgesehen. Bei schwachem oder ausgeschaltetem Unterdruck öffnet das Drosselorgan das Luftventil, bei starkem Unterdruck hält das Drosselorgan das Luftventil geschlossen.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine weitere Vereinfachung und Ausgestaltung des geschützten Saugers angestrebt. Zu diesem Zweck ist das Drosselorgan nicht mehr in einer besonderen Ausnehmung untergebracht und durch ein Gestänge mit dem Luftventil in Zusammenhang gebracht, sondern es ist unmittelbar mit dem Luftventil verbunden, indem es an dessen Spindel sitzt.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.
• Die Saugkammer g ist wie im Patent 4931737 mit dem tiefliegenden Hauptbehälter durch eine Leitung i und mit der Saugquelle durch eine Leitung k verbunden. Die Leitung l führt zum Vergaser. In der Kammer g ist die mit ihr frei in Verbindung stehende Tasse u aufgehängt. Die Tasse u nimmt den Schwimmer f auf, dessen Nadel d die Saugleitung k absperren kann. Bei tiefstehendem Schwimmer pflanzt sich der Sog durch die Führung der Schwimmernadel d und die seitliche Bohrung k' in den Raum in' unterhalb des Drosselorgans na und bei geschlossenem Ventil x durch den Kanal k" in die Saugkammer g fort. Das Drosselorgan ist an der Spindel lt des Luftventils x angebracht und ruht auf der Feder p. Nadel d und Spindel lt führen sich dicht im Deckel v der Kammer g ; nötigenfalls kann man sie, wie an der Nadel d bei d' veranschaulicht, mit Abschlußventilen versehen, um die angegebene Bahn für den Sog zu erzwingen.
• Starker Unterdruck überwindet die Feder fi und zieht das Drosselorgan herunter, so daß während der Saugperiode das Luftventil geschlossen ist. Die Tasse it füllt sich, da durch deren Öffnung z weniger abläuft, als in der gleichen Zeit ihr an Brennstoff zuläuft, bis die Schwimmernadel d die Vakuumleitung k absperrt. Die Feder P gewinnt jetzt wieder das Übergewicht und öffnet das Luftventil x. Man kann auch den Schwimmer gegen das untere Ende der Spindel lt stoßen lassen, um das Öffnen des Luftventils zu erleichtern. Die Tasse u entleert sich nun so weit, bis das Gewicht des Schwimmers f die Nadel d abreißt, worauf sich das normale Spiel wiederholt. Ein schwacher Unterdruck vermag naturgemäß gleichfalls nicht das Luftventil geschlossen zu halten. Die Wirkungsweise ist, wie ersichtlich, dieselbe wie im Patent 493 737, jedoch haben die Mittel eine Vereinfachung erfahren.
• Bei offenem Luftventil x herrscht in der Kammer g Atmosphärendruck, und das als Ablaufventil wirkende Rückschlagventil e läßt den Brennstoff durch die Leitung L zum Vergaser abfließen. Das Ablaufventil e kann von Hand mittels einer Schraube e" o. dgl. zwecks Unterbrechung des Zulaufs zum Vergaser gesperrt werden, so daß sich der sonst übliche besondere Absperrhahn erübrigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCIi: Brennstoffsauger nach Patent 493737, dadurch gekennzeichnet, daß der das Luftventil (x) betätigende Kolben (na) auf der Luftventilspindel (h) angeordnet ist.