DE503463C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Schliessen von Vorhaengen oder Tueren bei Ausbruch eines Brandes - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Schliessen von Vorhaengen oder Tueren bei Ausbruch eines BrandesInfo
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- DE503463C DE503463C DER77209D DER0077209D DE503463C DE 503463 C DE503463 C DE 503463C DE R77209 D DER77209 D DE R77209D DE R0077209 D DER0077209 D DE R0077209D DE 503463 C DE503463 C DE 503463C
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
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Description
- Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen von Vorhängen oder Türen bei Ausbruch eines Brandes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen von Vorhängen und Türen von Gebäuden im Falle eines Brandes und insbesondere eine solche Vorrichtung, bei welcher eine Wassermenge einem Behälter oder einer Rinne zugeführt wird, die fest mit dem Vorhang oder der Tür verbunden ist und den Vorhang oder die Tür in die Verschlußstellung bringt. Die Zufuhr der Wassermenge zu der Rinne wird durch das selbsttätige Öffnen eines Hahnes bewirkt, der mit einer Wasserleitung verbunden ist, oder durch das selbsttätige Inbetriebsetzen eines Siphons eines Wasserbehälters bei der Zerstörung eines Fadens durch Verbrennung. Zu diesem Zwecke kann ein paraffinierter Faden Verwendung finden, der zu normaler Zeit den Speisehahn oder das Antriebsmittel für den Siphon in der Verschlußlage festhält. Der Apparat, welcher die Zufuhr von Wasser ermöglicht, kann abhängig sein von irgendeinem Mittel, welches (lurch Feuer oder Hitze leicht zerstörbar ist. So könnte man in Verbindung mit den obengenannten Vorrichtungen auch eine Schmelzsicherung verwenden.
- Der Erfindungsgegenstand kann auch zum selbsttätigen Schließen aller Türen eines Gebäudes Verwendung finden, indem man einen zentralen Sammelbehälter anordnet, der mit allen Rinnen der Vorhänge oder Türen in Verbindung stellt. Der Verschluß mittels eines zerstörbaren Fadens oder Schmelzsicherungen kann, dadurch bewirkt werden, daß man Fäden oder Schmelzsicherungen in der Nähe der Vorhänge oder Türen anbringt, oder daß man einen einzigen Faden vorsieht, der sich die ganze Anlage entlang erstreckt.
- Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar sieht Abb. r den Fall vor, wo ein Wasserbehälter angeordnet ist, um die Rinne eines Vorhanges zu speisen.
- Abb.2 sieht den Fall vor, wo die Rinne durch eine Wasserleitung unter Vermittlung eines Hahnes gespeist wird.
- Abb.2' ist ein: Schnitt durch die Vorrichtung rjuli Abb. 2.
- Abb. 3 zeigt im Schnitt ein Ventil, das die Speisung der in Abb.2 Im(] 2' veranschaulichten Rinne gestattet.
- 'Abb..I ist eine Einzelansicht und veranschaulicht ein Ventil gemäß Abb. 3 in Verbindung mit einer Schmelzsicherung.
- Der Vorhang ist ein Metallvorhang beliebiger Art. An einem geeigneten Punkte der Höhe dieses Vorhangs, und zwar zweckmäßig im unteren Teile desselben, ist eine Rinne :2 von geeigneten Abmessungen befestigt, welche eine gewisse Wassermenge aufnehmen kann. Das Volumen des Wassers der Rinne ist, wenn die Rinne gefüllt ist, so berechnet, daß das Wassergewicht den Vorhang nach unten in seine Verschlußlage zieht. Die Zufuhr von Wasser -zur Rinne wird bei der Ausführungsform nach Abb. i durch einen Wasserspülkasten 3 bekannter Art bewirkt. Dieser Kasten 3 ist in üblicher Weise mit einem Auslaßrohr :4 versehen, welches in die Rinne 2 mündet und durch einen, Siphonr 5 mit einem kleinen Hilfsbehälter 6 in Verbindung steht, in welchem sich ein Kolben 7 verschieben kann, der durch eine Stange 8 verschoben wird, welche beispielsweise durch einen paraffinierten Faden 9 mit einem festen Punkt io in Verbindung :steht. Die Stange 8 unterliegt andererseits der Einwirkung eines Gegengewichts i i. Das Wasserniveau stellt sich iin Wasserkasten unter der Einwirkung eines Schwimmers 12 ein, der durch einen Hahn 13 auf ein Niveau 14 etwas unterhalb des oberen Teils des Siphons bewegt wird. Brennt der paraffinierte Faden 9 durch, so zieht das Gegengewicht i i den Hebel 8 hinab, der, indem er auf den Kolben 7 einwirkt, eine gewisse Menge des in dem Hilfszylinder 6 enthaltenen Wassers in die Kröpfung des Siphons treibt, wodurch der Siphon in Tätigkeit gesetzt wird. Das Wasser des Kastens 3 entleert sich alsdann in die Rinne 2, was das selbsttätige Schließen des Vorhangs zur Folge hat. .
- Abb. 2 zeigt eine Abänderung der Vorrichtung zum Speisen der Rinne 2 des Vorhangs mit Wasser. 15 ist die Hauptwasserleitung, die mit dem Rohr 16, welches die Rinne 2 speist, unter Vermittlung eines selbsttätigen Ventils oder Hahnes 17 in Verbindung gebracht werden kann. Das Ventil 17 ist in Abb. 3 veranschaulicht. Dasselbe unterliegt der Einwirkung einer Feder 18 und wird durch ein Hebelwerk: i9 gegen seinen Sitz gedrückt. Dieses Hebelwerk i9 ist mit dem paraffinierten Faden 20 verbunden, der über eine Führungsrolle 25 läuft und an seinem freien Ende das Gegengewicht 2.1 trägt. Bei Zerstörung des Fadens 20 wird das Hebelwerk i9 freigegeben und gestattet demgemäß der Feder 18, das Ventil 17 in die öffnungsstellung zu bringen, infolgedessen <las Wasser der Hauptleitung 15 in das Rohr 16 eintreten und von dort in die Rinne :2 gelangen kann, um die Tür oder den Vorhang nach unten zu ziehen.
- Bei der Ausführungsform nach Abb. .4 kommen dieselben Teile zur Verwendung wie in Abb. 3, doch wird das Ventil 17 hier durch eine metallische Schmelzsicherung 22, System Grinell, festgehalten, die sich auf die Ventilstange stützt und beispielsweise zwischen dein Ende dieser Stange und einem die Stange aufnehmenden Bügel 23 angeordnet ist. Schmilzt das Metall 22, so tritt die Feder 18 in Tätigkeit, um das Ventil in die Öffnungsstellung zu bringen.
- Die in der Zeichnung veranschaulichten Vorrichtungen betreffen nur den Antrieb getrennter Türen eines Gebäudes, wobei jede Tür mit dem selbsttätigen Antrieb versehen ist.
- Man könnte auch bei einer allgemeinen Anlage einen selbsttätigen Antrieb zum gleichzeitigen Schließen aller Türen eines Gebäudes versehen, indem man eine einzige Wasserzuführung für die Rinnen aller Türen verwendet. Die Anlage wird dann durch die Zerstörung von Fäden oder Schmelzsicherungen, die an einem geeigneten Punkte in der Nähe der Türen oder an irgendeinem Orte angebracht sind, in Tätigkeit gesetzt werden. Man könnte alsdann zum Betriebe der gesamten Anlage einen einzigen Faden benutzen, der in geeigneter Weise geführt ist unrl an dem ganzen Gebäude entlang läuft.
- Die untere Rinne wird mit Öffnungen von geringem Querschnitt versehen, durch welchen <las Wasser hindurchtritt, bevor das selbsttätige Schließen der Türen oder Vorhänge erfolgt. Die Personen, die sich dann unterhalb dieser Türen befinden, -werden durchnäßt und dadurch vor, der Gefahr gewarnt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen von Vorhängen oder Türen bei Ausbruch eines Brandes, bei welcher der Bewegungsvorgang durch das Durchbrennen eines Seiles o. dgl. ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang oder die Tür mit einem Behälter (2) zur Aufnahme von Wasser versehen ist, welches beim Durchbrennen des Seiles und bei dem hierdurch bedingten öffnen eines Wasserzuflusses in den Behälter (2) gelangt und durch sein Gewicht den Vorhang oder die Tür in die Verschlußlage bringt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Tür oder dein Vorhang befindliche Wasserbehälter von einem Wasserspüllcasten (3) gespeist wird, dessen Hebelwerk (8) beim Durchbrennen eines Fadens (9) mittels eines Gegengewichts (i i) ausgelöst wird, so daß sich der Wasserbehälter füllt und die Vorrichtung in Betrieb setzt.
- 3.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an dein Vorhange oder der Tür befindliche Wasserbehälter von einem in die Wasser- Leitung einer Gebäu-leanlage eingeschalteten Ventil oder Hahn (i7) aus gespeist wird, der beim Durchbrennen eines Fadens oder einer Schmelzsicherung geöffnet wird und den Zufluß des Wassers zum Wasserbehälter bewirkt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sä mtliche Vorhänge oder Türen einer Gebäudeanlage mit Wasserbehältern versehen sind, die von der gemeinsamen Hauptwasserleitung der Gebäudeanlage aus gleichzeitig gespeist werden, wobei jeder Vorhang oder jede Tür entweder gesondert über einen durchbrennenden Faden oder eine Schmelzsicherung oder alle Türen oder Vorhänge über einen gemeinsamen, durchbrennbaren Faden oder eine gemeinsame Schmelzsicherung betrieben werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (2) in seinem Boden mit Wasseraustrittsöffnungen von geringem Querschnitt versehen ist, umi durch eine Dusche die Gefahr anzuzeigen, bevor das Senken des Vorhangs o-ler der Tür erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR503463X | 1929-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503463C true DE503463C (de) | 1930-07-23 |
Family
ID=8907124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER77209D Expired DE503463C (de) | 1929-01-22 | 1929-02-14 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Schliessen von Vorhaengen oder Tueren bei Ausbruch eines Brandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503463C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0139131A2 (de) * | 1983-08-17 | 1985-05-02 | Dieter Schmidt | Sicherheitsventil |
-
1929
- 1929-02-14 DE DER77209D patent/DE503463C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0139131A2 (de) * | 1983-08-17 | 1985-05-02 | Dieter Schmidt | Sicherheitsventil |
EP0139131A3 (en) * | 1983-08-17 | 1985-05-29 | Dieter Schmidt | Safety valve |
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