DE503104C

DE503104C - Faltvorrichtung zum Schliessen von Tueten

Info

Publication number: DE503104C
Application number: DEJ35300D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1928-08-21
Filing date: 1928-08-21
Publication date: 1930-07-22

Description

Faltvorrichtung zum Schließen von Tüten Gegenstand der Erfindung ;st eine Faltvorrichtung für mit körnigen oder pulverigen Stoffen gefüllte Tüten. Bei solchen Tüten war es bisher schwierig, den Verschluß durch die bekannten Faltvorrichtungen genau und scharfkantig zu erzielen, weil beim Umlegen der Verschlußlappen der Inhalt unter dem Faltdruck nachgibt und deshalb ein genügend harter Widerstand an den Umbruchkanten nur dadurch geschaffen werden kann, daß auf die Füllung ein dem Querschnitt des Pakets angepaßter Karton gelegt wird. Dieser Karton erhöht aber erheblich die Unkosten für die Verpackung.
Gemäß der Erfindung wird ein genauer und scharfkantig zu erzielender Verschluß dadurch ermöglicht, daß die Faltvorrichtung als Saugplatte ausgebildet ist, deren Drehachse mit der Umbruchkante zusammenfällt. Durch-das Festsaugen des zu faltenden Papiers gegen die Faltplatte ist das Papier gezwungen, sich mit der Faltplatte scharfkantig und genau gradlinig umzulegen, ohne einen Druck auf den Paketinhalt auszuüben. Damit auch seitlich die Faltknicke, die beim Umlegen des Verschlusses entstehen, scharf ausfallen, sind ferner an beiden Seitenkanten der Saugplatten senkrecht zu diesen Bleche angeordnet, gegen welche von außen angreifende Preßplatten das geknickte Papier drücken.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen schematisch dargestellt.
Abb. i, 2, 3, q. zeigen die neue Faltvorrichtung im Querschnitt in verschiedenen Arbeitsstellungen, Abb. 5 und 6 ebenso eine zweite Ausführungsform.
Abb. 7 und 8 zeigen schaubildlich die Tüte in viertel- und halbgeschlossenem Zustand. Gegen die bis zu einer bestimmten Höhe mit körnigemoderpulverigem Stoff 2gefülltenTüten i legen sich einander gegenüber die Falter 3 und q. derart an, daß ihre Drehachsen 5 und 6 in der Oberflächenebene der Füllung liegen. Die an die Saugplatten anschließenden Rohrstutzen 7 und 8 sind mit einer Saugvorrichtung verbunden. Links und rechts sind an den Saugplatten Blechsektoren 9 und =o senkrecht zu den Drehachsen 5 und 6 angebracht. Zunächst wird nun die Saugvorrichtung angestellt, und dadurch werden die Tütenwände an die Saugplatten 3 und q. angezogen. Dann wird die Saugplatte 3 um ihre waagerechte Achse 5 ins Innere der Tüte hineingeschwenkt, bis der umgefaltete Teil auf dem Inhalt der Tüte aufliegt (Abb. 2). Die Sektoren 9 drehen sich dabei in die in Abb. 2 dargestellte Lage und bilden ein Widerlager für die nun seitlich gegen sie geführten Preßplatten =i, welche die Umbruchkanten i2 scharf pressen, während die Umbruchkante 13, die mit der Achse 5 zusammenfällt; dadurch scharf ausfällt, daß der darüberliegende Tütenteil an der Preßplatte festgehalten ist während des Umbrechens. Die Tüte h`at die Form Abb.7 angenommen.
Nunmehr werden die Saugplatten 3 nach Abschalten ihrer Saugwirkung und die Preßplatten i i zurückgeschwenkt und die zweite Saugplatte q. in derselben Weise wie die erste betätigt, ebenso ihre Preßplatten =i wie zuvor, dabei nimmt dann die Tüte die in Abb. 8 dargestellte Form an, deren beide Zipfel in bekannter Weise durch Weichen umgelegt werden.
Um die zweite Saugplatte entbehrlich zu machen, kann an der ersten Saugplatte eine dünne Platte 14 angebracht werden, die sich mit ersterer auf die Füllung legt, wenn die Saugplatte in das Innere der Tüte geschwenkt wird. Ihre Kante 15 legt sich dann an die gegenüberliegende Seite der Tüte von innen an und bildet ein Widerlager, um welches diese Seite mittels eines U-förmigen Schiebers 16 in bekannter Weise umgebrochen wird. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Faltvorrichtung zum - Schließen von Tüten, die mit körnigem oder pulverförmigem Stoff gefüllt sind, mittels schwenkbarer Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (4) als Saugplatte ausgebildet und um eine mit der Umbruchkante des zu faltenden Zipfels zusammenfallende Achse (6) schwenkbar ist, so daß die Saugplatte vor dem Schwenken bzw. beim Ansaugen mit der vollen Fläche an der Tütenwandung anliegt.
2. Faltvorrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an den Saugplatten angeordnete senkrechte Bleche (9, io) als Gegenhalt für Preßplatten (ii) dienen, die von außen gegen die seitlichen schrägen Umbruchfalten der Tütenzipfel gepreßt werden.
3. Faltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugplatte mit einer rechteckigen dünnen Verlängerung (i4) versehen ist, deren Vorderkante sich gegen die Innenseite der gegenüberliegenden Tütenwand anlegt, wenn die Saugplatte auf den Tüteninhalt geschwenkt ist, so daß die zweite Faltung in bekannter Weise durch einen hin und her beweglichen Schieber stattfinden kann.