DE502293C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachteln oder Schachtelteilen mit gewoelbtem Boden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachteln oder Schachtelteilen mit gewoelbtem BodenInfo
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- DE502293C DE502293C DEU10623D DEU0010623D DE502293C DE 502293 C DE502293 C DE 502293C DE U10623 D DEU10623 D DE U10623D DE U0010623 D DEU0010623 D DE U0010623D DE 502293 C DE502293 C DE 502293C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B31B50/59—Shaping sheet material under pressure
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachteln oder Schachtelteilen mit gewölbtem Boden Bei der Herstellung von Schachteln, insbesondere sogenannten Kappenschachteln, die also mit einem Zargenhalseinsatz ausgerüstet sind, ist es üblich, den Deckel zu wölben und dabei auch mit Prägungen zu versehen.
- Es ist vorgeschlagen worden, die Schachtel zunächst mit glattem Boden und glattem Deckel herzustellen, sie aber nach der Fertigstellung zu öffnen und in diesem Zustande einer Prägepresse zu übergeben, die nachträglich die Wölbung des Deckelbodens und dabei die erforderlichen Prägungen hervorbringt. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß eine Umformung der bereits fertigen Schachtel vor sich gehen muß, was bei empfindlichen Werkstücken nicht zu einem brauchbaren Ergebnis führt.
- Es ist auch vorgeschlagen worden, den Zuschnitt vor der Schachtelherstellung hinsichtlich seines Bodenteiles durchzuwölben und den so gestalteten Zuschnitt auf den fertigen Unterteil aufzusetzen und auf diesem zu formen. Dabei ergeben sich wiederum große Unzuträglichkeiten, weil eine Formung des Deckelteiles auf dem Zargeneinsatz naturgemäß nur dann möglich ist, wenn der Deckelteil aus zartem Papier und der Zargenhalseinsatz aus kräftigem Karton besteht.
- Demgegenüber besteht das neue Verfahren darin, daß der Schachtelzuschnitt mit Hilfe eines an der entsprechenden Seitenwand aufgewölbten Formklotzes in einem Ziehschacht zunächst mit ebener Bodenfläche geformt wird, wonach der im Ziehschacht oder in einem Kanal den Formklotz umschliessende Zuschnitt mittels eines durch einen entsprechenden Ausschnitt der Kanalwandung eintretenden Wölbestempelsüber der Wölbung des Formklotzes profiliert wird.
- Bei der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung ist in den Förderkanal, der zur Aufnahme der mit den gefalteten Werkstücken versehenen Formklötze dient, ein quer zur Längsrichtung des Kanales arbeitender Wölbestempel angeordnet, der das jeweilig vor ihm liegende Werkstück über die Wölbung seines Formklotzes preßt.
- Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die neue Vorrichtung.
- Abb. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt nach der in Abb. i eingetragenen Linie 2-2. Abb. 3 zeigt einen zur Anwendung kommenden Formklotz schaubildlich.
- Der über der Stoßstelle der beiden Zuschnitte Z_ o und Zu liegende Zargenhals Za wird mit den Zuschnitten - zugleich mittels des durch den Stempel i niedergeführten Formklotzes F in den Ziehschacht 2 geschoben. Hierbei dient der Stempel 3, der entsprechend dem Vorgehen des Stempels i zurückgesteuert wird, als Widerlager.Während an den oberen Kanten des Ziehschachtes 2 die Zuschnitte rechtwinklig hochgebogen werden, werden von den Faltleisten 2' die Seitenlappen an den Formklotz angelegt. Nachdem der Stempel 3 in die aus der Abb. i ersichtlichen punktierten Stellung zurückgegangen ist, tritt der Stössel q. vor und schiebt den Formklotz mit den aufgelegten Werkstücken in den Kanal 5. Hierbei werden zunächst die beiden noch überstehenden Zargenhalsenden durch den auf dem Stempel q. angeordneten Biegefinger 6 und den vor dem Kanal 5 fest angeordneten Biegefinger 7 an den Formklotz angelegt. Die am vorderen Ende des Kanales 5 angeordneten Biegeleisten 8 legen die noch überstehenden oberen Seitenlappen der Zuschnitte auf den Formklotz um.
- Erfindungsgemäß tritt nun durch eine Ausnehmung in der Wandung des Kanales 5 der Wölbestempel 9 vor und preßt das Werkstückbodenteil über die Wölbung des Formklotzes. Hierbei sei bemerkt, daß bei dem Anlegen zwischen dem Formklotz F und dem Stempel 3 ein Spalt an der Stoßstelle der beiden Seitenlappen verbleiben muß. Dieses läßt sich leicht durch Anschläge, die den Zuschnitt Zis etwas zurückhalten, erreichen.
- Bei dem Wölben des einen Bodenteiles werden die Seitenlappen auch im Sinne einer Verschiebung in Richtung auf die anderen Seitenlappen beeinflußt. Um dabei eine Stauchung zu vermeiden, ist der Spalt vorgesehen. Am Ende des Kanales 5 werden die Werkstücke mittels des Stössels =o in einen Kanal =i geleitet, von dem sie den bekannten Mitteln zum Berändeln bzw. zum Verlaschen der Ecken zugeführt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schachteln oder Schachtelteilen mit gewölbtem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtelzuschnitt (Zn, Zirt) mit Hilfe eines an der entsprechenden Seitenwand aufgewölbten Formklotzes (F) in einem Ziehschacht (2) zunächst mit ebener Bodenfläche geformt wird, wonach der im Ziehschacht oder in einem Kanal (5), den Formklotz umschließende Zuschnitt mittels eines durch einen entsprechenden Ausschnitt der Kanalwandung eintretenden W ölbestempels (9) über der Wölbung des Formklotzes (F) profiliert wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Förderkanal (5) der zur Aufnahme der mit den gefalteten Werkstücken versehenen Formklötzen (F) dient, ein quer zur Längsrichtung des Kanales arbeitender Wölbestempel (9) angeordnet ist, der das jeweilig vor ihm liegende Werkstück über die Wölbung seines Formklotzes preßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10623D DE502293C (de) | 1929-02-27 | 1929-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachteln oder Schachtelteilen mit gewoelbtem Boden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10623D DE502293C (de) | 1929-02-27 | 1929-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachteln oder Schachtelteilen mit gewoelbtem Boden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE502293C true DE502293C (de) | 1930-07-10 |
Family
ID=7567326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU10623D Expired DE502293C (de) | 1929-02-27 | 1929-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schachteln oder Schachtelteilen mit gewoelbtem Boden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE502293C (de) |
-
1929
- 1929-02-27 DE DEU10623D patent/DE502293C/de not_active Expired
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