DE50221C - Neuerung an Maschinen zum Färben von Fellen - Google Patents
Neuerung an Maschinen zum Färben von FellenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/32—Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Maschinen zum Färben von Fellen mit Hülfe der Fliehkraft ist eine Reihe von Tischen
vorhanden, welche sämmtlich von einer gemeinschaftlichen Welle aus in Umdrehung versetzt
werden und bei deren jedem über der Mitte ein Farbezuführungsrohr ausmündet, durch
welches man auf ein auf einen solchen Tisch aufgelegtes Fell Farbe fliefsen lassen kann,
welche durch die Fliehkraft allseitig gleichmäfsig vertheilt wird. Ein einen jeden Tisch
umschliefsender Sammelbehälter nimmt die abgeschleuderte überschüssige Farbe auf, welche
in ein Sammelgefäfs geleitet'und von da wieder
in den Farbebehälter gepumpt wird.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine ist nun mit einer Vorrichtung
ausgestattet, durch welche das Auflegen, Beizen und Abnehmen der Felle leichter möglich werden
soll. Es ist jeder Tisch auf einem Rahmen oder einer Platte verschiebbar angebracht,
welcher am Ende der betreffenden Antriebsspindel befestigt ist. Jede Spindel kann ferner
durch Heben aufser Verbindung mit der Antriebswelle gebracht werden, so dafs man die
Drehung des betreffenden Tisches ohne Störung der Bewegung der übrigen Tische unterbrechen
kann. Endlich sind auch die Farbzuführungs-■ rohre so eingerichtet, dafs man sie behufs
Raumgewinnung zur Seite drehen kann, wobei sie sich gleichzeitig schliefsen.
Eine mit diesen Aenderungen versehene Maschine ist in beiliegender Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. ι dieselbe im senkrechten Schnitt,
Fig. 2 in Oberansicht.
Fig. 2 in Oberansicht.
Der zum Aufspannen des Leders bestimmte Arbeitstisch A ruht auf einer Platte a, welche von
einer senkrecht stehenden Achse a1 getragen wird.
Letztere wird oben von einem am Maschinengestelle befestigten Lager α2 und unten von
einem Spurzapfenlager (welches in der Zeichnung nicht ersichtlich gemacht), gehalten und
trägt ein Zahnrad a3, welches in ein Rad a*
der Antriebswelle a5 eingreift. Ist das zu färbende
Leder auf dem Arbeitstische A ausgebreitet und mit einer Beize (alkalischen Salzlösung),
zu deren Aufnahme ein Behälter B dient, grundirt, so wird der Arbeitstisch, wie
später beschrieben, in Drehung versetzt. Hierauf bringt man die Mündung des sonst zur Seite gedrehten
Rohres c über die Mitte des Arbeitstisches, wobei sich der Hahn c1 öffnet
und die Farbe aus dem Behälter C auf das Leder strömt.
Infolge der Drehung des Arbeitstisches wird die Farbe, welche von der Mitte nach aufsen
geschleudert wird, sich auf der Lederoberfläche gleichmäfsig vertheilen.
Die Farbflüssigkeit läfst man eine Zeit lang auf das Fell einwirken, stellt hierauf die Farbleitung
c und die Maschine ab, streicht das Leder auf gebräuchliche Art aus und setzt
hierauf die Maschine wieder in Thätigkeit. Letzterer Vorgang wird so lange wiederholt, bis
das Leder satt gefärbt ist, worauf man dasselbe abnimmt und ein neues Leder auf den Arbeitstisch
auflegt. Die abgeschleuderte Farbe wird in einem Kasten D, welcher den Arbeitstisch A
umgiebt, gesammelt und durch ein Rohr d nach einem Behälter E geleitet, aus welchem
sie mittelst einer durch die Antriebswelle α5
getriebenen Pumpe F durch ein Rohr f nach
dem Farbbehälter C zurückgeschafft wird.
Das Ausrücken des Tisches A erfolgt durch einen Hebel g: mittelst dessen man den Arbeitstisch
so hoch hebt, dafs das Rad a3 mit dem Rade der Antriebswelle λ5 aufser Eingriff kommt,
worauf man den Hebel feststellt.
Um das Leder bequem auf den Arbeitstisch auflegen zu können, ist vom Umfange des
letzteren ein Segment abgeschnitten, und der Tisch ist an der Trägerplatte α derart verschiebbar,
dafs die abgeschnittene Seite a6 bis
an den vorderen Rand d1 des Behälters D geschoben
werden kann.
In diesen beiden Stellungen wird der Arbeitstisch dadurch festgestellt, dafs eine an der
Platte α angebrachte Feder a7 in an der Unterseite
des ersteren befindliche Ausschnitte einfällt.
Um die Zeit zwischen dem Farbauftragen und Abstreichen des Leders nützlich zu verwerthen,
empfiehlt es sich, mehrere derartige Maschinen batterieartig mit gemeinsamem Antriebe
neben einander anzuordnen. Es kann dann ein Arbeiter leicht sechs solcher Maschinen
überwachen. Zum Zurückschaffen der Farbe in die Behälter C, von welchen einer für zwei
oder mehr Arbeitstische mit passenden Rohrleitungen c versehen sein kann, können mehrere
Pumpen F verwendet werden.
Sollen die Leder nach dem Färben noch abgedunkelt werden, was bekanntlich gewöhnlich
durch nachträgliches Bearbeiten mit Eisenoder Kupfervitriollösungen geschieht, so ist es
zweckmäfsig, hierzu eine besondere Maschine der beschriebenen Art zu verwenden, und es
werden dann die Leder auf eine Platte (womöglich Kupferplatte) aufgelegt, so dafs sie
leicht von dem Arbeitstisch abgehoben und auf die andere Maschine übertragen werden können.
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Eine Fliehkraft-Lederfärbemaschine, bei welcher jeder der rotirenden, die Felle tragenden Tische A, in deren Mitte die Farbe zufliefst, auf einer an seiner Spindel befestigten Platte a verschiebbar ist, so dafs er zum Auflegen des Felles an den Rand des Sammelbeckens D gerückt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50221C true DE50221C (de) |
Family
ID=325093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50221D Expired - Lifetime DE50221C (de) | Neuerung an Maschinen zum Färben von Fellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50221C (de) |
-
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- DE DENDAT50221D patent/DE50221C/de not_active Expired - Lifetime
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