DE50220C - Leistenmaschine für Schuhwerk - Google Patents

Leistenmaschine für Schuhwerk

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Publication number
DE50220C
DE50220C DENDAT50220D DE50220DA DE50220C DE 50220 C DE50220 C DE 50220C DE NDAT50220 D DENDAT50220 D DE NDAT50220D DE 50220D A DE50220D A DE 50220DA DE 50220 C DE50220 C DE 50220C
Authority
DE
Germany
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last
shoes
lever
machine
sole
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50220D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. DOLGE in New-York, 122 East, I3*e Str
Publication of DE50220C publication Critical patent/DE50220C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um das Oberleder eines Schuhes schnell und genau über die Kante der inneren Sohle zu legen und festzuhalten. In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht (theilweise Verticalschnitt),. :
Fig. 2 eine Vorderansicht (theilweise Verticalschnitt),
Fig. 3 eine obere Ansicht;
Fig.. 4 bis 17 sind Details der Maschine in gröfserem Mafsstabe.
In· allen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben dieselben Theile; α ist die Grundplatte und b die Hauptachse, welche ein Schneckenrad c, Fig. i, trägt, das in eine auf der Antriebswelle d befestigte Schnecke eingreift. Auf der Antriebswelle sitzen die Fest- und Losscheiben e e, um die Achsen d b in Gang oder in Ruhe zu setzen. Die Achse b trägt einen Daumen A, welcher auf eine an der Stange C feste Rolle B wirkt und derselben eine auf- und abgehende Bewegung ertheilt, wodurch der Arm f und der mit diesem Arm verbundene Hebel g h eine oscillirende Bewegung empfängt. Der Arm h des Hebels g h drückt den Leisten k nieder, und die oscillirenden Bewegungen des Hebels veranlassen ein Auf- und Abgehen des Leistens. Der Arm g ist mit einer Stellschraube i versehen, welche dazu dient, die Stellung des Leistens zu reguliren. Der Leisten wird auf eine Spindel F aufgesteckt, welche auf einer in der Säule K liegenden Feder / ruht; diese Feder ermöglicht ein Niederdrücken des Leistens durch den Hebel g h und bringt, wenn der Druck dieses Hebels nachläfst, den Leisten wieder in seine obere Stellung zurück. Die Spindel F trägt eine Hülse L, welche durch eine Schraube ν an irgend einer Stelle der Spindel festgestellt werden kann. Von der Hülse L erstreckt sich, schräg nach aufwärts gehend, ein Arm F, auf welchem der zur Unterstützung des Vordertheiles des Leistens dienende Träger N ruht. Durch Auf- und Abschieben der Hülse L wird der Vordertheil des Leistens höher oder niedriger gestellt, ganz wie die Lage desselben wünschenswerth erscheint. Der Arm V kann aufserdem durch eine Schraube y eingestellt werden, welche in dem die Verlängerung des Armes bildenden Schenkel w angebracht ist, wobei sich der Arm um den in der Hülse L festen Zapfen % dreht.
Aufser dem Daumen A sind auf der Hauptachse b noch die Daumen D1 Z)2, Fig. 1, befestigt; durch diese wird, indem sie unter Rollen des auf der Säule K sich führenden Gestelles E laufen, dem letzteren und damit dem mit dem Gestell aus einem Stück bestehenden Flantsch E1 eine auf- und abgehende Bewegung ertheilt. In eine Aussparung dieses Flantsches E1 ist ein verstellbares Stück S eingesetzt, Fig. 1 und 3, welches durch die Schraube T festgehalten wird.
Auf dem Flantsch J?1 bezw. dem Theil S ruhen mittelst der Stellschrauben ρ die Schenkel 0 der Winkelhebel 0 r, so dafs sich letztere, wenn der Flantsch E1 auf- und absteigt,
um die Zapfen q drehen; dadurch werden die freien Enden der Arme r beim Aufwärtsgang von E gegen den Leisten hin bewegt. Die genannten Arme r werden am besten elastisch gemacht, so dafs ihre oberen Enden fest gegen den Leisten angedrückt werden können, ohne dafs sie Gefahr laufen, einen Bruch zu erleiden.
Die Zapfen q der Winkelhebel ο r sind in Lappen R, Fig. i, gelagert, welche an einer auf der Platte H liegenden Platte M angebracht sind. Die letztere Platte H ruht auf der Säule K und die andere Platte M ist in mehrere Abtheilungen eingetheilt, welche in Fig. ι und 3 mit 1, 2, 3, 4, 5 bezeichnet sind. Die Abtheilung 1 ist auf der Platte H befestigt. Die Abtheilung 5 wird durch eine Stellschraube I festgehalten, welche, durch einen Schlitz J dieser Abtheilung gehend, in die Unterplatte H eingeschraubt ist. Die Abtheilungen 2, 3, 4 können weggenommen werden, und dadurch, dafs man eine oder mehrere dieser Abtheilungen herausnimmt und die Abtheilung 5 näher an die Abtheilung 1 heranbewegt, wird die Maschine für einen kürzeren Leisten eingestellt. Wenn die Abtheilung 5 näher zu der Abtheilung 1 hingerückt wird, so mufs auch der Einsatz S entsprechend verstellt werden; die Befestigung des letzteren erfolgt dann, indem man die Schraube T an der passenden Stelle in dem Schlitz G anzieht.
Auf jedem der elastischen Arme r ist ein Träger 5 befestigt, welcher mit einem Reibungsschuh u und mit einer Spitze t versehen ist, Fig. ι bis 7. Auf dem Leisten k, Fig. 4, 5 und 6, ist das Oberleder η und der Boden des Schuhwerks oder die innere Sohle m in der gewöhnlichen Weise angebracht. Während der Leisten sich abwärts bewegt, was durch Einwirkung des Daumens A auf den Hebel f g h erfolgt, werden die elastischen Arme r durch den Aufwärtsgang des Flantsches E1 und den Druck desselben gegen die Schenkel 0 gegen den Leisten hin getrieben; hierbei drücken die Reibungsschuhe u das Oberleder über die Kante der Sohle m und legen dasselbe, indem sie sich in dem Träger s entsprechend drehen, auf der unteren Fläche der Sohle um. In den Fig. 4, 5 und 6 ist die Wirkungsweise in drei verschiedenen Stellungen verdeutlicht. Sobald die Lage Fig. 6 erreicht ist, wird das Oberleder von den Spitzen t gefafst, angezogen und in diesem Zustande festgehalten, so dafs dasselbe bequem durch Stifte oder Nägel an der Sohle befestigt werden kann. Man kann auch die innere Fläche der über die Sohle vorstehenden Kante des Oberleders mit Leim oder einer anderen klebrigen Substanz bestreichen, so dafs in solchem Falle das Oberleder durch den Druck der Reibungsschuhe u mit der Sohle fest zusammengeklebt wird. Die Träger s der Reibungsschuhe sind verschiebbar auf den Armen r und können mittelst der Stellschrauben Q. eingestellt werden.
In der Fig. 8 der Zeichnung ist noch die Stellung der Daumen A und D1 bezw. D2 gegen einander dargestellt, so ' dafs einestheils die Bewegung des Leistens, anderentheils das Andrücken der Arme r zum Zwecke der vorbeschriebenen Operation des Ueberziehens des Oberleders zu Stande kommt. Wenn der Punkt 3 dieser Daumen in Wirkung ist, so sind die arbeitenden Theile in der in Fig. 5 gezeigten Stellung, und wenn der Punkt 4, Fig. 8, in Wirkung ist, so sind die arbeitenden Theile in der in Fig. 6 gezeigten Stellung.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 9 bis 17 noch eine modificirte Einrichtung des Reibungsschuhes; anstatt an den Trägern s, können die Spitzen t auch an den Reibungsschuhen u angebracht werden, wie in Fig. 9, 15 und 16 gezeigt. Der Trager 5 pafst in eine Büchse a1 und wird darin durch einen Stift bl festgehalten, welcher dem Träger, indem die in demselben für den Stift bestimmte Nuth nur zum Theil um den runden Schaft von s herumgeführt ist, eine theilweise Drehung in der Büchse gestattet, so dafs der Reibungsschuh u sich dem Leisten anpassen kann, wie aus den in Fig. 15 punktirt gezeichneten Lagen des Schuhes ersichtlich ist. Die Büchse a1 kann mittelst einer Bohrung c1 auf den Arm r aufgesetzt und durch die Stellschraube dl darauf eingestellt werden.
Es ist selbstverständlich, dafs die oben beschriebene Maschine nicht blos für Lederschuhe, sondern auch für Schuhe aus Filz, Tuch oder anderem Material benutzt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Leistenmaschine für Schuhwerk, bei welcher das Aufziehen des Oberleders um den Leisten, das Umlegen des Randes des Leders über die Sohle und das Festhalten desselben auf der letzteren durch eine Anzahl um den Leisten gruppirte Reibungsschuhe (u) dadurch erfolgt, dafs die Schuhe durch Hebel (o r) an den Leisten angedrückt werden, während derselbe abwärts bewegt wird, dafs die Schuhe sich hierbei in'ihren Trägern (s) drehen, sobald sie an den Rand der Sohle zu stehen kommen, dabei das Oberleder umlegen und mittelst Stifte (t), welche in den Schuhen oder deren Trägern angebracht sind, anziehen und festhalten.
2. An der unter 1. gekennzeichneten Maschine die gleichzeitige Anwendung folgender Einrichtungen : /
a) zur Bewegung des Leistens einerseits
und der Schuhe bezw. der Hebel ο r andererseits die Hubscheibe A mit dem Hebelwerk cfgh bezw. die Scheiben D1 und D2, welche den auf die Schenkel ο einwirkenden Flantsch anheben;
b) die Anbringung einer Anzahl sich gegenüberstehender Hebel ο r auf herausnehmbaren Theilen 2, 3, 4 der Platte M in Verbindung mit der verschiebbaren Anordnung des Theiles 5 der Platte zu dem Zwecke der Einstellung der Maschine auf Leisten verschiedener Gröfse.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT50220D Leistenmaschine für Schuhwerk Expired - Lifetime DE50220C (de)

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