DE50167C - Mechanischer Webstuhl mit Blattauswerfer - Google Patents
Mechanischer Webstuhl mit BlattauswerferInfo
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- DE50167C DE50167C DENDAT50167D DE50167DA DE50167C DE 50167 C DE50167 C DE 50167C DE NDAT50167 D DENDAT50167 D DE NDAT50167D DE 50167D A DE50167D A DE 50167DA DE 50167 C DE50167 C DE 50167C
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- shooter
- drawer
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/68—Reeds or beat-up combs not mounted on the slay
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Schützenwächter am mechanischen Webstuhl soll verhindern, dafs der im Fach steckengebliebene
Schützen durch das nach vorn gehende Blatt durch die Kettenfäden hindurchgedrückt
wird, also das Zerreifsen derselben, den sogen. Schützenschlag, verhüten.
Die bisher üblichen Einrichtungen bestehen entweder in einer Vorrichtung, welche beim
Steckenbleiben des Schützens die weitere Vorbewegung der Lade mit dem Blatte verhindert,
indem die Stecher, Bremszungen oder Abstellerlappen gegen die am Gestell befestigten Buffer
oder Frösche stofsen, welche Einrichtung als »Stecherschützenwächter« bezeichnet wird, oder
in einer Vorrichtung, dem Blattauswerfer, auch Blattschläger, fliegendes Blatt genannt, bei welchem
der Druck des Blattes gegen den steckengebliebenen Schützen das Blatt aus der Lade
hinausdrückt.
Der Stecherschützenwächter wird für schwere und breite Waaren, der Blattauswerfer nur für
leichte "und schmale Waaren angewendet, weil derselbe bei. schweren und breiten Waaren einen
zu starken Druck gegen den Schützen ausüben mufs, um das Blatt auszuwerfen, infolge dessen
aber stets Kettfäden zerrissen werden.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Uebelstand dadurch zu verhüten,, dafs das Blatt
nicht durch seinen Druck gegen den steckengebliebenen Schützen S, sondern durch eine
dem Stecherschützenwächter entsprechende Vorrichtung aus der Lade ausgelöst bezw. herausgeworfen
wird.
Die Schützenkästen sind wie bei dem bekannten
Schützenwächter mit den Kastenklappen, Kastenzungen oder Schützenbremsen K, Fig. ι
und 2, versehen, welche der in den Kasten eintretende Schützen S nach hinten (Fig. ι
nach links) hinausdrängt. Auf der Klappe ruht der gewöhnliche Fühlhebel (Horn) L, der fest
mit der am Ladenklotz gelagerten Stecherwelle (Bremsstange) T1 verbunden ist. Die Stecherwelle
T1 trägt die arigeschweifsten Stecher (Zungen)' W, Fig. ι und 2. Bleibt der Schützen
im Fach stecken, so wird die betreffende Kastenzunge K und damit der Fühlhebel L
und die Stecherwelle T1 nicht bewegt, der Stecher W bleibt in seiner tiefsten Lage, Fig. i,
und stöfst beim Nachvornschwingen der Lade gegen den Buffer F, welcher hier jedoch nicht
wie gewöhnlich am Gestell, sondern auf einer um den Zapfen J1 drehbaren Stelze J befestigt
ist. J wird daher durch W mittelst F nach vorn gestofsen und hebt mittelst der auf/ befestigten
Gleitrolle R und der schrägen Fläche am Hebel H diesen Hebel H, dessen Drehzapfen
bei H^ liegt, hoch, folglich auch den auf H ruhenden Hebel H1, welcher auf der
Welle M der Blattdrückerhebel V befestigt ist. Diese auch sonst gebräuchlichen Hebel V tragen,
wie gewöhnlich, die Schiene V1, die den Blattbund an der Lade festhält. Der Hochgang
von H1 bewirkt daher das Zurückdrehen von V und F1, Fig. 2, wodurch das Blatt von der
Lade frei wird und nicht mehr gegen den steckengebliebenen Schützen drücken kann.
Damit der Schützen auch den alleinigen Widerstand des Blattes nicht zu überwinden hat,
sind an V1 noch Häkchen ν angebracht, welche
beim Rückgang von V1 das Blatt von der Lade wegziehen. Die Anbringung der Häkchen
ν wird dann besonders nothwendig sein,
wenn sehr feine Kettgarne in hohler Stellung auf breiten Stühlen mit schweren Blättern gewebt
werden.
Die punktirt gezeichneten Linien deuten die bekannten, an jedem Blattauswerfer angebrachten
Theile an, mittelst welcher das Blatt beim Anschlag an den Waarenrand in der Lade festgehalten
wird.
Auch bei Blattauswerfern, bei welchen nicht der untere Blattbund, wie in Fig. ι und 2,
auslösbar angeordnet ist, sondern der obere, im Ladendeckel befindliche, läfst sich die neue
Einrichtung anbringen, wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, in welchen die Buchstaben die
gleiche Bedeutung haben wie in Fig. 1 und 2.
Endlich läfst sich der neue Blattauswerfer noch so einrichten, dafs beim Steckenbleiben
des Schützens sowohl der untere als auch der obere Blattbund aufser Verbindung mit der
Lade kommt und das Blatt wie in Fig. 6 gänzlich aus der Lade herausgeworfen wird.
Diese Veränderung stellen Fig. 5 und 6 dar. Die Theile KLT1 WFRJ haben ganz dieselbe
Function, wie oben bei Fig. 1 und 2 beschrieben, ebenso der Hebel H, welcher hier
auch mit Stellvorrichtungen zur Veränderung seines Hubes versehen ist. Die Drückerhebel V
und die Drückerschiene V1, Fig. 1 und 2, sind jedoch in Fig. 5 und 6 durch eine senkrecht
auf- und niederbewegliche Schiene IT, die zwischen dem Ladenklotz und einer zweiten
Schiene T an der Lade geführt ist, ersetzt.
E ist nach unten verlängert und trägt hier eine Gleitrolle JE1, auf welche event, der Hebel
H drücken kann.
Stöfst beim Steckenbleiben des Schützens der Stecher W gegen den Frosch F und dreht
dadurch die Stelze J nach vorn, so drückt ihre Gleitrolle R den Hebel H nieder. H
drückt E1 und E nach unten, der untere Blattbund
wird frei, der obere, der in senkrechter Richtung bezw. nach unten hin vom Blattdeckel
D nicht gehalten wird, ebenfalls, so dafs das Blatt, wie in Fig. 6 dargestellt, vollständig
aus der Lade herausgeworfen wird. Bei normalem Gange des Stuhles wird die Schiene E
durch die Feder G hochgehalten.
Nach dem bezüglich der Fig. 5 und 6 Gesagten dürfte ersichtlich sein, dafs die Abwärtsbewegung
der Schiene E auch durch eine bewegliche Protectorzunge bewirkt werden kann,
welche gegen einen feststehenden Frosch stöfst.
Fig. 7 deutet noch an, wie die beschriebene Einrichtung (Fig. 5 und 6) zu verändern ist,
wenn die Druckschiene E nicht am unteren Blattbund, sondern am oberen bezw. dem
Ladendeckel D angebracht werden soll. Die Buchstaben haben hier dieselbe Bedeutung wie
in Fig. 5 und 6.
Vermittels dieser neuen Einrichtung wird es möglich, auf mechanischen Webstühlen mit
losem Blatt die leichtesten und schwersten Waaren zu weben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein mechanischer Webstuhl mit Blattauswerfer, bei welchem, sobald der Schützen nicht richtig im Kasten eintrifft und daher die Kastenklappe nicht zurückdrückt, der an der Lade vorhandene Stecher (W) gegen einen Anschlag (F) antrifft und denselben mitnimmt, dessen Bewegung sodann die Befreiung des Blattes von dem Blattdrücker herbeiführt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50167C true DE50167C (de) |
Family
ID=325043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50167D Expired - Lifetime DE50167C (de) | Mechanischer Webstuhl mit Blattauswerfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50167C (de) |
-
0
- DE DENDAT50167D patent/DE50167C/de not_active Expired - Lifetime
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