DE500854C

DE500854C - Motorwinde, insbesondere zum Ziehen von Pfluegen und anderen Bodenbearbeitungsgeraeten

Info

Publication number: DE500854C
Application number: DEM102671D
Authority: DE
Original assignee: HERO NICOLAAS VON DIJK
Current assignee: HERO NICOLAAS VON DIJK
Priority date: 1927-01-28
Filing date: 1927-12-24
Publication date: 1930-06-25
Also published as: GB289542A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Motorwinde, die im besonderen zum Ziehen von Pflügen und anderen Bodenbearbeitungsgeräten bestimmt ist.

Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß die Menge der den Zylindern der Verbrennungskraftmaschine zugeführten. Luft durch, eine Vorrichtung geregelt wird, die durch die Zunahme bzw. Abnahme des wirksamen Durchmessers der Seiltrommel infolge des Auf- bzw. Abwickeins der aufeinanderfolgenden Seillagen betätigt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Maschinenleistung in dem Maße gesteigert bzw. verringert wird, wie der wirksame Durchmesser der Seiltrommel durch das Auf- bzw. Abwickeln des Seils zu- oder abnimmt.

Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Erfindung

ao wird das Einlaßventil für die von einem¹ Kompressor den Zylindern der Maschine zugeführte Luft durch einen auf das Seil sich auflegenden Fühlhebel gesteuert, der beispielsweise in eine Platte ausläuft und durch ein Gestänge mit der Ventilspindel verbunden ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Abb. ι ist eine Ansicht,

Abb. 2 eine Draufsicht einer Motorwinde.

ι ist eine Brennkraftmaschine, die auf dem Rahmen 2 an einem Ende oder in der Nähe eines Endes der Motorwinde aufgestellt ist. 3 ist eine Seiltrommel, vorzugsweise von geringer Breite und außerhalb der Achse 4 der fahrbaren Räder 5 am anderen Ende der Motorwinde so angeordnet, daß sie sich in einer senkrechten Ebene drehen kann, die mit der Mittellängslinie der Motorwinde zusammenfällt oder zu ihr parallel ist. 6 ist eine Seilführungsrolle, die so angebracht ist, daß sie sich in einer Ebene dreht, die senkrecht oder nahezu senkrecht zur Drehungseibene der Seiltrommel steht, wodurch ein gutes Aufwickeln des Seils 7 auf die Trommel und em gutes Abwickeln von der Unterseite der Seiltrommel sichergestellt wird, ohne daß es notwendig ist, daß die Motorwinde der Höhe oder Seite nach mit dem Zug des Pfluges in Ausrichtung liegt. Irgendein Mittel kann vorgesehen sein, das die Drehbewegung der Kurbelwelle 8 der Brennkraftmaschine 1 auf die Seiltrommel 3 der Winde überträgt, z. B. die im britischen Patent 142 690 beschriebene Anordnung.

Die Brennkraftmaschine 1, die die Seiltrommel 3 antreibt, muß eine um so größere Kraft hergeben, je mehr Lagen des Seils 7 sich auf die Trommel aufwickeln. Die Maschine ist daher mit einem Luftkompres- 6p

sor 9 versehen (vorzugsweise einem von ihr angetriebenen Drehkampressor), dessen Auslaßrohr ϊο der Brennkraftmaschine die Luft nach Maßgabe der Zu- oder Abnahme des wirksamen Durchmessers der Seiltrommel zuführt. Die Zufuhr der Preßluft in die Zylinder wird durch ein in einer Nebenleitung liegendes Ventil ii geregelt, das gemäß der Erfindung von dem Seil 7 derart gesteuert to wird, daß die Leistung der Brennkraftmaschine allmählich in gleicher Weise zu- oder abnimmt, wie der wirksame Durchmesser der Trommel größer oder kleiner wird.

Dies erfolgt beispielsweise folgendermaßen: In Trägern 13, die an dem Rahmen 2 der Winde befestigt sind, ist eine Achse 12 gelagert, an der ein Paar Hebel 14 befestigt ist. An den freien Enden dieser Hebel ist eine Platte 15 befestigt, die auf dem laufenden Teil 7^a des Seils 7 zwischen der Seiltrommel 3 und der SeilführungsiOlle 6 aufliegt und genügende Breite hat, um jederzeit den laufenden Teil des Seils zu bedecken, \venn dieser von einer Seite der Trommel zur anderen übergeht. An der Achse 12 ist außerdem noch ein weiterer Hebel 16 befestigt, der durch eine Stange 17 mit einem an der Spindel 19 des Ventils 11 angreifenden Hebel 18 verbunden ist. Die Stange 17 ist vorzugsweise mit einer Einrichtung versehen, die die Veränderung ihrer Länge gestattet. Das Gewicht der Platte 15 ist so bemessen, daß sie sicher auf dem laufenden Teil7^a des Seils 7 aufliegt. Erforderlichenfalls können Einrichtungen (z. B. Anschläge oder eine Fangkette) vorgesehen sein, die ihr Herabfallen unter eine bestimmte Höhe verhindern, wenn das Seil beim Anhalten der Brennkraftmaschine durchhängt. Da die Platte 15 auf dem laufenden Teil 7° des Seils 7 aufliegt, senkt sich der Fühlhebel 15, 14 mit diesem Teil des Seils, wenn das Seil in übereinanderliegenden Lagen auf die Trommel 3 aufgewickelt wird (siehe die punktierten Linien in Abb. 1), und betätigt durch die obengenannten Hebel +5 und Verbindungsstangen den Ventilhebel 18 derart, daß mehr Luft von dem Kompressor 9 in die Zylinder der Brennkraftmaschine eintritt.

Die Seiltrommel 3 ist mit irgendeiner Einrichtung (z. B. Rollen 20) versehen, die das Aufwickeln des Seils 'erleichtert, von einer Seite der Trommel zur anderen Seite der Trommel hin- und hergeht und sicherstellt, daß das Seil 7 ordnungsgemäß Windung an Windung und Lage auf Lage aufgewickelt wird, bis die Trommel das ganze Seil aufgenommen hat.

Claims

Patentansprüche:

i. Motorwinde, insbesondere zum Ziehen von Pflügen und anderen Bodenbearbeitungsgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der den Zylindern der Verbrennungskraftmaschine zugeführten Luft durch eine Einrichtung geregelt wird, die durch die Zunahme bzw. Abnahme des wirksamen Durchmessers der Seiltrommel infolge des Auf- bzw. Abwickeins der aufeinanderfolgenden Seillagen betätigt wird.
2. Motorwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil für die von einem Kompressor den Zylindern der Maschine zugeführte Luft diuroh einen auf das Seil (7°) sich auflegenden (z. B. in eine Platte auslaufenden) Fühlhebel (14, 15) gesteuert wird, der durch ein Gestänge mit der Ventilspindel verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen