DE598875C - Vorrichtung zum ununterbrochenen Ziehen von Draht - Google Patents

Vorrichtung zum ununterbrochenen Ziehen von Draht

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DE598875C
DE598875C DEST50293D DEST050293D DE598875C DE 598875 C DE598875 C DE 598875C DE ST50293 D DEST50293 D DE ST50293D DE ST050293 D DEST050293 D DE ST050293D DE 598875 C DE598875 C DE 598875C
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DE
Germany
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wire
drum
flange
lubricant
iron
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Expired
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DEST50293D
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Johnson Steel & Wire Co I
STAATES MASSACHUSETTS GES DES
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Johnson Steel & Wire Co I
STAATES MASSACHUSETTS GES DES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C9/00Cooling, heating or lubricating drawing material
    • B21C9/005Cold application of the lubricant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum ununterbrochenen Ziehen von Draht Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Ziehen von Draht und ist besonders zum sog. trockenen Ziehen von feinem Draht bestimmt. Beim ununterbrochenen Ziehen von Feindraht wurde bisher das nasse Verfahren verwendet, bei welchem das Zieheisen in ein flüssiges Schmiermittel eintaucht. Die Erfindung bezweckt, das trokkene Verfahren dem ununterbrochenen Ziehen von Feindraht zugänglich zu machen. Bisher wurde beim trockenen Verfahren das trockene Schmiermittel gewöhnlich auf den Draht aufgebracht, bevor er durch das Zieheisen gezogen wird. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung geht von der bekannten Vorrichtung aus, deren um eine senkrechte Achse umlaufende Ziehtrommel aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt ist, denen je ein Zieheisen zugeordnet ist. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß jeder Trommelabschnitt einen waagerechten, das Schmiermittel enthaltenden Flansch unterhalb des den Draht aufwickelnden Teiles aufweist und daß eine feste Klinge mit jedem Flansch zusammenwirkt und derart neben der Auflaufstelle des Drahtes angeordnet ist, daß das trockene, auf dem Flansch geführte Schmiermittel gegen den Draht und gegen die Auflaufstelle :des Drahtes abgelenkt wird.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. z den schematischen Aufriß einer Drahtziehvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 die Ansicht eines Zieheisenhalters, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4 der Fig. 2.
  • Die Drahtziehvorrichtung hat eine Trommeleinheit r mit mehreren den Draht aufnehmenden Abschnitten 2 und das jeder Trommel zugeordnete Zieheisen 3. Der Draht 40 läuft durch das erste Eisen und wird dann so oft um den ersten Trommelabschnitt 2 gewickelt, als die Zugkraft zum Hindurchziehen des Drahtes durch das Zieheisen 3 verlangt, läuft dann zu dem und durch das zweite Eisen, worauf er so oft um den zweiten Trommelabschnitt 2 gewickelt wird, als wieder zum Ziehen des Drahtes- durch das zweite Zieheisen 3 nötig ist, und so fort durch die folgenden Zieheisen 3 und die folgenden Trommelabschnitte 2.
  • Die Trommelabschnitte 2 sind gleichachsig angeordnet und sind miteinander starr verbunden oder bestehen aus einem Stück, um als Einheit r umzulaufen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Trommelabschnitte 2 auf der Antriebswelle 4 befestigt und laufen mit ihr um: Die Trommelabschnitte haben verschiedenen Durchmesser; der erste oder untere Abschnitt hat den kleinsten Durchmesser; bei den anderen wächst der Durchmesser in ihrer Reihenfolge, um die durch das aufeinanderfolgende Ziehen entstehende Längung des Drahtes auszugleichen.
  • Die Zieheisen 3 sitzen in dem Halter 5, der von einem Bock 6 ,getragen wird.
  • Zwischen jedem Trommelabschnitt 2 und dem Zieheisen 3 ist eine Scheibe 7 angeordnet, auf welche der Draht von jedem Trommelabschnitt 2 geleitet wird, so daß er von jedem Abschnitt :2 um die Scheibe 7 und dann zu einem der Zieheisen 3 laufen kann. Die Scheiben 7 sind vorzugsweise nachgiebig angeordnet. Jede Scheibe 7 ist in einem Bügel 8 gelagert, dessen Schaft 9 durch ein Stehlager io tritt und am herausstehenden Ende einen Bund i i trägt zur Anlage einer Feder 1a, welche die nachgiebige Lagerung für die Scheibe 7 bildet.
  • Beim trockenen Ziehen von Draht ist es üblich, ein trockenes Schmiermittel auf den Draht aufzubringen, das z. B. aus Kalk und Seife besteht, bevor der Draht durch das Eisen läuft, damit entweder das Zieheisen 3 oder der Draht vor Verletzung geschützt wird.
  • Das trockene Schmiermittel wird beim Erfindungsgegenstand auf den Draht zwischen jedem Zieheisen 3 und den Trommelabschnitt2 gebracht, auf welchen der Draht gewickelt wird, und zwar auf die Fläche, welche den Draht aufnimmt. Diese Anbringung des Schmiermittels dient zwei Zwecken. Zunächst verleiht sie dem Draht so viel Schmierung, als nötig ist, wenn er den Trommelabschnitt verläßt und zum nächsten Zieheisen läuft, um seinerseits die zum Ziehen erforderliche Schmierung zu empfangen. Zweitens wird das Schmiermittel zwischen die Drahtwindungen gebracht, welche sich auf jedem Trommelabschnitt befinden, so daß, wenn zwischen dem Draht und dem Trommelabschnitt ein Gleiten stattfindet, die Trommel nicht von dem Draht eingekerbt oder zerschnitten wird.
  • Jeder Trommelabschnitt :2 hat am Umfang einen Flansch 13 unter der den Draht aufnehmenden Fläche der Trommel; der Flansch ist an seiner Kante zu einer Art Schüssel etwas aufwärts gebogen. Das trockene Schmiermittel 14 wird in jeden Flansch 13 eingebracht, und es ist Vorsorge getroffen, daß bei der Drehung der Trommeleinheit das Schmiermittel 14 an jedem Flansch 13 dem Draht 18 ununterbrochen gegen die Auflaufstelle zugeführt wird und zwischen den Wicklungen so viel Schmiermittel bleibt, als zum Schutze der Trommelfläghe und für das nächste Zieheisen nötig ist. Dieses wird mittels einer Klinge 16 gesichert, die auf jedem Flansch 13 nachgiebig gegen den Trommelabschnitt 2 gepreßt wird und eine solche Lage hat, daß beim Umlaufen des Flansches das mitgenommene Schmiermittel 14 gegen die Klinge geführt wird und sich vor ihr aufstaut. Dieses Häufchen 17 von trockenem Schmiermittel sammelt sich an der Auflaufstelle des Drahtes vor dem Trommelabschnitt an, fließt über den Teil41 des. Drahtes, umhüllt ihn und füllt so den Raum zwischen dem Draht und der Trofnmelfläche aus (Fig. 2 und 4).
  • Der Draht wird beim Ziehen durch jedes Eisen erhitzt und ist noch warm, wenn er in das Häufchen 17 eintritt. Der warme Draht erweicht das Schmiermittel, so daß es besser haftet und ein Polster zwischen den Wicklungen 15 und der Trommelfläche bildet.
  • Die Klingen 16 können in beliebiger Weise gelagert werden. Im dargestellten Falle hat jede Klinge einen Schaft i9, der auf einem Pfosten 2o drehbar gelagert ist; jeder Schaft i9 steht unter dem Druck einer Feder 21, die die Klinge nach innen oder gegen den Trommelabschnitt 2 drückt.
  • Die Trommel hat an ihrem oberen Ende einen den Draht aufnehmenden Trommelabschnitt 22, auf welchem sich die Drahtwindungen 23 ansammeln, nachdem das ununterbrochene Ziehen beendet ist.
  • Zur Kühlung der Zieheisen erhält jeder Ständer 5 eine Wasserkammer 24 und zwei Rohranschlüsse 25, 26, durch welche das Wasser der Wasserkammer zugeführt und aus ihr abgeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum ununterbrochenen Ziehen von Draht, deren um eine senkrechte Achse umlaufende Ziehtrommel aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt ist, denen je ein Zieheisen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trommelabschnitt (2) einen waagerechten, das Schmiermittel (14) enthaltenden Flansch (13) unterhalb des den Draht (18) aufwickelnden Teils aufweist, und daß eine feste Klinge (16) mit jedem Flansch (13) zusammenwirkt und derart nahe der Auflaufstelle des Drahtes (18) angeordnet ist, daß das trockene, auf dem Flansch geführte Schmiermittel (14) gegen den Draht (18) und gegen die Auflaufstelle des Drahtes (18) abgelenkt wird.
DEST50293D 1932-12-29 1932-12-29 Vorrichtung zum ununterbrochenen Ziehen von Draht Expired DE598875C (de)

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DEST50293D DE598875C (de) 1932-12-29 1932-12-29 Vorrichtung zum ununterbrochenen Ziehen von Draht

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DE598875C true DE598875C (de) 1934-06-20

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