DE500730C - Schaltstange zur Handbetaetigung von Messertrennschaltern - Google Patents

Schaltstange zur Handbetaetigung von Messertrennschaltern

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Publication number
DE500730C
DE500730C DES81569D DES0081569D DE500730C DE 500730 C DE500730 C DE 500730C DE S81569 D DES81569 D DE S81569D DE S0081569 D DES0081569 D DE S0081569D DE 500730 C DE500730 C DE 500730C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
knife
disconnectors
switching
manual operation
Prior art date
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Expired
Application number
DES81569D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Damerau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Publication of DE500730C publication Critical patent/DE500730C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/006Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means adapted to be operated by a hot stick; Hot sticks therefor

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgerät nach Art einer Schaltstange, wie sie an sich zur Betätigung von Trennschaltern bekannt geworden ist, deren Messer in der durch die Isolatorenachse bestimmten Ebene an einem der Isolatoren schwenkbar gelagert sind, so daß sich nur eine Trennstelle ergibt. Ein am oberen Ende der Schaltstange angeordneter Schalthaken wird mit dem Schaltmesser bzw. einer Öse desselben in Eingriff gebracht und dann die erwünschte Schaltbewegung ausgeführt. Der Schaltvorgang ist ■dann lediglich von der Willkür des Schaltwärters abhängig.
j. In einer Hinsicht bedeutet dies an sich meist keinen Nachteil, 'da der Trennschalter ein Leitungs-stück darstellt, welches im allgemeinen nur einen Stellungswechsel erfahren darf, wenn die Leitung nicht mehr leistungsführend ist. In kleineren Schaltstationen ist es nun jedoch noch üblich, von der Verwendung eines Ölschalters wegen der damit verbundenen Kosten abzusehen. Man hilft sich in diesem Falle derart, daß man zu-
2g nächst mittels eines Hebelschalters den Sekundärkreis des Transformators öffnet und somit den Transformator entlastet. Das Abtrennen des Transformators oberspannungsseitig kann dann einfach durch Ziehen der vorgesehenen Trennschalter erfolgen, wobei allerdings immer noch die Leerlaufleistung des Transformators abgeschaltet werden muß. Es erscheint daher in diesem Falle angebracht, die Trennschalter mit Sohnellschaltung zu öffnen, also den Abschaltvorgang so zu gestalten, daß er nicht von der Aufmerksamkeit des Schaltwärters abhängig ist.
Ein weiterer Gesichtspunkt läßt es ebenfalls angezeigt erscheinen, das Ziehen von Trennschaltern nicht der Willkür des Schaltwärters unterzuordnen. Dieser besteht darin, daß die Verbindungsstellen zwischen den Armaturen und den Isolatoren, welche die Trennmesser tragen, nicht so hart beansprucht werden können, wie es stattfindet, wenn die Trennschalter vom Schaltwärter mit großer Geschwindigkeit geöffnet bzw. herausgerissen werden. Da bei diesen Schaltern das Schal'tmes'ser nach dem öffnen seinen Anschlag an der Armatur des Isolators findet, welcher das Schaltmesser trägt, so muß der Stoß am Ende der Ausschaltbewegung von ■den Stützern übernommen werden, so daß eine nachteilige Beanspruchung der Verbindungsstellen zwischen Isolator und Armatur unvermeidlich ist. Die letzteren lockern sich daher mitunter bzw. werden losgerissen.
Den sich somit ergebenden Forderungen für die Art der Betätigung solcher Trennschalter wird nach der Erfindung durch eine besondere Ausbildung der als Gerät an sich bekannten Schaltstange Rechnung getragen,
*' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Damerau in Dresden,
ohne daß die vorhandenen Trennschalter irgendeine Änderung erfahren müssen.
Erfmdungsgemäß wird der Schalthaken in oder an der Schaltstange verschiebbar angeordnet und ferner in bzw. an der Schaltstange ein Kraftspeicher vorgesehen, unter dessen Wirkung der Schalthaken steht. Beim Ziehen an der in das Schaltmesser eingehängten Schaltstange wird dann zunächst der Kraftspeieber aufgeladen. Sobald nach Überwindung der Reibung zwischen den Schalterkontakten das Schaltmesser den Gegenkontakt verlassen hat, entlädt sich der Kraftspeicher und führt das Messer mit Schnellschaltung in die Ausschaltstellung. Bevor jedoch das Schaltmesser diese erreicht, wird es in seiner Bewegung wieder durch .das Gerät bzw. 'den in seiner Ausgangsstellung angelangten Schalthaken abgefangen. Eine nachteilige stoßartige Beanspruchung der Armatur des Isolators, welcher das Schaltbzw, die Verbindungsstelle
messer
tragt
zwischen Armatur und Isolator, kann also nicht stattfinden und ist somit in vorteilhafter Weise vermieden.
Die Erfindung ist des weiteren an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert.
In dieser bezeichnen α die Schaltstange und b eine Hülse, in welcher sich der mit dem Trennschalter in Eingriff gebrachte Teil c bewegen kann. In der Hülse ist eine Feder d vorgesehen, welche sich einerseits gegen die Hülse und andererseits gegen einen kolbenartigen Teil e von c anlegt. Auf diese Weise nehmen die Teile der Sohaltstange außer Betrieb immer die in der Zeichnung ausgezogen wiedergegebene Stellung ein. Wird jetzt die Schaltstange mit ihrem Teil c in das Ohr 'des Trennmessers eingeführt und der Trennschalter gezogen, so wird zunächst dieFederd gespannt, bis der Kolben e sie vollständig zusammengedrückt oder einen Anschlag erreicht hat (gestrichelte Stellung). Bei geeigneter Bemessung dieser Feder bleibt bei dieser Bewegung das Schaltmesser selbst in Ruhe. Nimmehr wird es jedoch aus den feststellenden Kontakten herausgezogen. Kaum hat es diese verlassen, so wird es unter dem Einfluß der Feder d mit Schnellsclialtung in seine Ausschaltstellung gebracht.
Um zu vermeiden, daß der Schalthaken c sich bei seiner Bewegung in der Hülse b verdrehen kann, wird er in einem Schlitz / derselben mittels eines Bolzens g geführt. Der Schlitz ist in seinem unteren Teil derart gestaltet, daß der Schalthaken in der Hülse mittels Bajonettverriegelung festgehalten und damit der Kraftspeicher außer Wirkung gesetzt werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:·
1. Schaltstange zur Handbetätigung von Mes'sertrennschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthaken in bzw. an der Schaltstange verschiebbar ist und unter der Wirkung eines Kraftspeichers steht, der beim Ziehen des Schaltmessers aufgeladen wird und nach Überwindung der Kontaktreibung durch seine Entladung .das Schaltmesser mit Schnellbewegung von den Gegenkontakten entfernt.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, um die Wirkung des Kraftspeichers ausschalten zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES81569D 1927-09-08 1927-09-08 Schaltstange zur Handbetaetigung von Messertrennschaltern Expired DE500730C (de)

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DE500730C true DE500730C (de) 1930-06-25

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941377C (de) * 1952-03-30 1956-04-12 Gerhard Hartmann Dipl Ing Schaltstange mit Federkraftspeicher zur Betaetigung eines Hochspannungs-Schalters
DE1087228B (de) * 1958-06-10 1960-08-18 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Antriebsvorrichtung fuer Leistungsschalter
DE1094848B (de) * 1958-05-02 1960-12-15 Siemens Ag Federkraftspeicher fuer sprunghaft betaetigte Lastumschalter von Stufentransformatoren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE941377C (de) * 1952-03-30 1956-04-12 Gerhard Hartmann Dipl Ing Schaltstange mit Federkraftspeicher zur Betaetigung eines Hochspannungs-Schalters
DE1094848B (de) * 1958-05-02 1960-12-15 Siemens Ag Federkraftspeicher fuer sprunghaft betaetigte Lastumschalter von Stufentransformatoren
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