DE1173964B - Lasttrennschalter - Google Patents
LasttrennschalterInfo
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 02 c
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Anmeldetag:
Auslegetag:
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Auslegetag:
Deutsche Kl.: 21c-35/02
S 67261 VIIId/21 c
25. Februar 1960
16. Juli 1964
25. Februar 1960
16. Juli 1964
Es ist bekannt, zum Schalten von Verbrauchern mit geringer Leistung Lasttrennschalter zu verwenden.
Bei diesen Schaltern ist eine Trennschaltstelle vorhanden, die beim Schalten leistungslos geöffnet
wird. Die Trennschaltstelle wird von einem Trennmesser gebildet, das mit einem Trennschaltstück zusammenwirkt.
Das Abschalten der Last erfolgt an einer Lastschaltstelle, die im allgemeinen mit einer
schlitzförmigen Löschkammer aus gasabgebendem Stoff zur Löschung des Ausschaltlichtbogens versehen
ist. Die Lastschaltstelle besteht aus einem Hilfsmesser und einem in der Löschkammer untergebrachten,
mit dem Hilfsmesser zusammenwirkenden Hilfsschaltstück.
Die Lastschaltstelle wird nach dem Öffnen der Trennschaltstelle ausgeschaltet. Üblicherweise ist das
Hilfsmesser zu diesem Zweck schwenkbar am Trennmesser angebracht. Dabei ist eine Feder vorgesehen,
durch die das Hilfsmesser in die parallel zum Trennmesser verlaufende Strecklage gezogen wird. Bei der
Ausschaltbewegung des Trennmessers wird das Hilfsmesser zunächst aus dieser Strecklage ausgelenkt.
Es bleibt hinter dem Trennmesser zurück. Nach einem bestimmten Öffnungshub des Trennmessers
schnappt es dann unter der Wirkung der erwähnten Feder wieder in die Strecklage. Dabei wird
ein Lichtbogen in der Löschkammer gezogen. Durch die Lichtbogenwärme wird aus den Löschkammerwänden
das Gas entwickelt, durch das der Lichtbogen beblasen und gelöscht wird.
Beim Einschalten verbleibt bei den bekannten Schaltern das Hilfsmesser während der gesamten
Schaltbewegung in der Strecklage parallel zum Trennmesser. Deshalb erreicht das Hilfsmesser etwa
zu der gleichen Zeit das in der Löschkammer gelegene Hilfsschaltstück, in der das Trennmesser das
im allgemeinen außerhalb der Löschkammer angeordnete Trennschaltstück berührt. Da das Hilfsschaltstück
möglichst weit im Inneren der Löschkammer angeordnet ist, um eine gute Löschwirkung
zu erzielen, greift das Hilfsmesser dabei verhältnismäßig tief in die Löschkammer ein.
Erfindungsgemäß können solche Lasttrennschalter dadurch verbessert werden, daß die Antriebskraft für
die Einschaltbewegung des Hilfsmessers in die Löschkammer hinein von der Bewegung abgeleitet
ist, die das Trennmesser beim Einschalten nach dem Berühren des Trennschaltstückes bis zum Erreichen
seiner Endlage ausführt.
Das Hilfsmesser wird bei der Erfindung erst dann in die Löschkammer geführt, wenn die Trennschaltstelle
geschlossen ist. Das in der Löschkammer an-Lasttrennschalter
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
geordnete Hilfsschaltstück besitzt dann das gleiche Potential wie das Hilfsmesser. Deshalb können längs
der Löschkammer keine Vorüberschläge auftreten. Eine eventuell bei der Gasabgabe auftretende Verrußung
oder Verschmutzung im Innern der Löschkammer spielt also für den Einschaltvorgang keine
Rolle mehr.
Es ist bereits für einen Lasttrennschalter vorgeschlagen worden, das Trennschaltstück so weit zu
verlängern, daß die Trennstrecke zwischen dem Hilfsmesser und dem Hilfsschaltstück bei der Berührung
der Trennschaltstücke noch größer als der Bereich leitfähiger Beläge auf den Innenwänden der
Löschkammer ist. Die Verlängerung des Trennschaltstückes ergibt aber eine Verringerung der
Trennstrecke zwischen den Trennschaltstücken. Dadurch besteht die Gefahr, daß es beim Ausschalten
im Augenblick der Öffnung der Lastschaltstelle zu einer Rückzündung zwischen den Trennschaltstücken
kommt.
Die Erfindung wird zweckmäßig so verwirklicht, im Gegensatz zu den bisher üblichen Lasttrennschaltern
mit einem schwenkbaren Trennmesser, an dem das Hilfsmesser schwenkbar gelagert ist, das Hilfsmesser
beim Ausschalten nicht nur bis in die parallel zum Trennmesser verlaufende Strecklage zu schwenken,
sondern über die Strecklage hinaus auf die den Stützisolatoren des Lasttrennschalters abgekehrte
Seite des Trennmessers weiter zu schwenken. Dabei kann man das Hilfsmesser aus zwei gelenkig miteinander
verbundenen Teilen herstellen, von denen der eine beim Ausschalten bis zur Strecklage und der
andere darüber hinaus geschwenkt wird. Der weiter geschwenkte Teil wird zweckmäßig bis zu einer etwa
rechtwinklig zur Strecklage verlaufenden Endlage bewegt. Auf diese Weise ist es möglich, wie bei bei
den bisher üblichen Lasttrennschaltern das Hilfsschaltstück und das Trennschaltstück etwa in gleicher
Höhenlage an einer gemeinsamen Anschluß-
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schiene zu befestigen, ohne daß das Hilfsmesser vor dem Schließen der Trennschaltstelle in die Löschkammer
eingreift. Bei Schaltern, bei denen das Hilfsmesser in der Ausschaltstellung etwa rechtwinklig
zum Trennmesser verläuft, läßt es sich, wie im folgenden beschrieben wird, auch besonders leicht einrichten,
daß das Hilfsmesser beim Einschalten erst nach dem Schließen der Trennschaltstelle in die
Strecklage geführt und damit die Lastschaltstelle geschlossen wird. Unter Umständen kann es zweckmäßig
sein, das Hilfsmesser durch eine schwache Feder ständig in die rechtwinklig zum Trennmesser
verlaufende Lage zu drücken. In diesem Falle wird das Hilfsmesser beim Einschalten entgegen der Wirkung
dieser Feder in die Einschaltstellung geführt.
Zur verzögerten Einschaltung der Lastschaltstelle kann am Hilfsmesser eine Führungskurve vorgesehen
sein, die mit einem feststehenden Anschlag derart zusammenwirkt, daß das Hilfsmesser bei dem letzten
Teil der Einschaltbewegung des Trennmessers in die Strecklage gebracht wird. Der Anschlag kann beispielsweise
von einem zylindrischen Stift gebildet werden, dessen Achse senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Hilfsmessers liegt. Zweckmäßig wird der Stift an der das Trennschaltstück tragenden Anschlußschiene
befestigt. Dabei ist darauf zu achten, daß keine Vorüberschläge zwischen dem Hilfsmesser
und dem Stift auftreten können, durch die die Führung und Einschaltbewegung des Hilfsmessers beeineiner
Kurbel befestigt ist. Man kann dabei die Stellung zwischen Kurbel und Schaltstange so wählen,
daß gegen Ende der Einschaltbewegung im wesentlichen nur noch eine Relativbewegung zwischen
Trennmesser und Schaltstange, nämlich eine Schwenkbewegung, vorliegt, während die Einschaltbewegung
des Trennmessers selbst fast vollständig beendet ist. Durch diese Relativbewegung kann die Lastschaltstelle
geschlossen werden.
ίο Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind in
der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, die im folgenden beschrieben werden.
In F i g. 1 ist ein Lasttrennschalter bei der Einschaltbewegung
dargestellt, dessen Trennmesser 1 aus zwei parallel nebeneinanderliegenden Teilen besteht.
In der Figur ist nur einer der beiden Teile sichtbar. Das Trennmesser ist an einem Drehpunktbolzen
2 mit einem Zapfen 3 schwenkbar befestigt. Der Drehpunktbolzen 2 sitzt auf einer Anschlußao
schiene 4, die von einem Isolator 5 getragen wird. Mit dem Trennmesser 1 wirkt ein Trennschaltstück 8
zusammen, das an einer Anschlußschiene 9 befestigt ist. Durch einen Federbügel 11 werden die beiden
Trennmesserteile gegeneinandergedrückt, so daß am Trennschaltstück 8 der gewünschte Kontaktdruck erreicht
wird. Die Anschlußschiene 9 wird von einem Isolator 10 getragen. Die Isolatoren 5 und 10 sind
auf einem nicht dargestellten Grundrahmen befestigt. Zur Betätigung des Trennmessers 1 ist eine aus Iso-
trächtigt wird. Es ist aber auch möglich, am Hilfs- 3" lierstoff bestehende Schaltstange 12 vorgesehen, die
messer einen Anschlag vorzusehen, der mit einer ent- bei 13 am Trennmesser 1 angreift.
Mit einem Bolzen 14 ist am
sprechenden feststehenden Führungskurve zusammenwirkt. Zur Vermeidung der Reibung kann statt
des Stiftes eine entsprechende Rolle vorgesehen werden, die mit der Führungskurve zusammenwirkt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß sowohl am Hilfsmesser als auch an der das Trennmesser
tragenden Anschlußschiene ein Anschlag vorgesehen ist. Über diese Anschläge kann man eine
einem Bolzen 14 ist am Trennmesser 1 ein Hilfsmesser 15 schwenkbar befestigt. Es besteht aus
zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen 16 und 17, die durch einen Bolzen 18 verbunden sind.
Auf dem Bolzen 18 sitzt eine schwache Feder 19, die die beiden Messerteile 16 und 17 in eine zueinander
rechtwinklige Lage zu ziehen bestrebt ist. Am unteren Ende des Hilfsmesserteiles 17 ist eine Ausneh-
Kraft übertragen, durch die das Hilfsmesser nach der 4° mung 20 vorgesehen. Am Hilfsmesserteil 16 ist ein
Berührung zwischen Trennmesser und feststehendem in die Ausnehmung 20 passender Stift 21 angebracht.
Trennschaltstück in die Strecklage geführt wird. Mit dem Hilfsmesser 15 wirkt das in der schlitzför-Zweckmäßig
wird der eine Anschlag beweglich aus- migen Löschkammer 25 angeordnete Hilfsschaltstück
geführt. Er kann beispielsweise schwenkbar an der 26 zusammen. Das Hilfsschaltstück 26 ist an der Andas
Trennmesser tragenden Anschlußschiene be- 45 schlußschiene 9 befestigt. Auch die Löschkammer ist
festigt sein. Es kann auch vorteilhaft sein, dem be- an der Anschlußschiene 9 befestigt. Sie ist dazu mit
weglichen Anschlag durch eine Führung am Trenn- einem Bolzen 28 versehen, der in einen an der Anmesser
eine bestimmte Bahn zu geben. Mit Hilfe die- schlußschiene angebrachten U-förmigen Blechteil 29
ser Führung wird der beweglich gelagerte Anschlag eingreift. Ferner ist an der Anschlußschiene 9 ein
gegen den Anschlag am Hilfsmesser gedrückt. Die 50 Isolierteil 35 angeschraubt, an dem ein U-förmiger
Berührung der beiden Anschläge erfolgt zweckmäßig erst dann, wenn das Trennmesser das Trennschaltstück erreicht hat. Bei der weiteren Bewegung wird
dann das Hilfsmesser durch die zusammenwirkenden Anschläge in die Einschaltstellung gedrückt.
Es ist auch möglich, das Hilfsmesser durch eine am Trennmesser angreifende Schaltstange in die
Strecklage zu führen, die zur Betätigung des Trennmessers ohnehin benötigt wird. Das Hilfsmesser
kann mit der Schaltstange durch geeignete Zwischenglieder, beispielsweise durch Federn, so verbunden
werden, daß es erst nach dem Schließen der Trennschaltstelle in die Löschkammer eingreift. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, daß das Hilfsmesser durch die Relativbewegung zwischen dem Trennmesser
und der daran angreifenden Schaltstange betätigt wird. Diese Möglichkeit ist besonders für Lasttrennschalter
günstig, bei denen die Schaltstange an Bügel 36 befestigt ist. Durch die beiden Schenkel des
Bügels ist ein Stift 37 geführt.
Der nach der Erfindung ausgebildete Schalter wirkt folgendermaßen:
In der Einschaltstellung greift das Trennmesser 1 über das Trennschaltstück 8. Dabei wird, wie erwähnt,
durch den Federbügel 11 der erforderliche Kontaktdruck erzeugt. Das Hilfsmesser liegt in der
Einschaltstellung unter der Rolle 38 des Hilfsschaltstückes 26.
Zum Ausschalten wird die Schaltstange 12 nach oben bewegt und das Trennmesser 1 entgegen dem
Uhrzeigersinn geschwenkt. Es löst sich vom Trennschaltstück 8. Ein Lichtbogen entsteht dabei nicht.
Die vom Trennmesser 1 und dem Trennschaltstück 8 gebildete Trennschaltstelle wird zunächst noch durch
das Hilfsmesser 15 überbrückt, das mit seiner Oberkante 40 an der Unterkante der Rolle 38 des Hilfs-
schaltstückes 26 liegt. Die beiden Teile 16 und 17 des Hilfsmessers liegen in der Einschaltstellung und
bei Beginn der Ausschaltbewegung zunächst gestreckt zueinander auf einer Geraden. Dabei greift
der Bolzen 21 des Teiles 16 in die Ausnehmung 20 des Teiles 17. Das Hilfsmesser wird daher als Ganzes
um den Bolzen 14 gegenüber dem Trennmesser 1 geschwenkt. Es bleibt hinter dem Trennmesser zurück.
Dabei wird eine nicht dargestellte Feder gespannt, die das Hilfsmesser in die parallel zum Trennmesser
verlaufende Strecklage zu ziehen bestrebt ist.
Wenn das Trennmesser so weit geschwenkt ist, daß die Trennschaltstelle genügend weit geöffnet ist,
rutscht die Kante 40 des Hilfsmessers 15 unter der Rolle 38 des Hilfsschaltstückes 26 hervor. Die nicht
dargestellte Feder schnellt das Hilfsmesser in die Strecklage. Dabei wird zwischen dem Hilfsmesser 15
und dem Hilfsschaltstück 26 in der Löschkammer 25 ein Lichtbogen gezogen. Der Lichtbogen entwickelt
aus der Löschkammerwand Gas. Dadurch wird er ao beblasen und gelöscht.
Wenn das Hilfsmesser unter der Einwirkung der nicht dargestellten Feder die Strecklage erreicht hat,
schlägt der Messerteil 16 an einen Bolzen 41. Der Bolzen 41 sitzt in einem Gummiblock 40, der mit
Hilfe eines Bügels 42 am Trennmesser 1 befestigt ist. Dabei wird der Trennmesserteil 17 durch die beim
Anschlagen auftretenden Trägheitskräfte um den Bolzen 18 über die Strecklage hinaus geschwenkt, bis
er die etwa senkrecht zum Trennmesser verlaufende Lage erreicht hat. In dieser Lage wird er durch einen
Anschlag aufgehalten, der von einem um den Federbügel 11 gewickelten Drahtstück 43 gebildet wird.
Durch die Feder 19 werden die Hilfsmesserteile 16 und 17 in der zueinander und damit auch zum
Trennmesser rechtwinkeligen Lage gehalten.
Das Trennmesser hat inzwischen die durch die strichpunktierte Achse bezeichnete Ausschaltstellung
eingenommen. Dabei entspricht die relative Lage des Hilfsmessers zum Trennmesser der Darstellung in
der Fig. 1.
Beim Einschalten wird das Trennmesser 1 durch die Schaltstange 12 im Uhrzeigersinn geschwenkt.
Das Hilfsmesser behält seine relative Lage zum Trennmesser zunächst bei bis zu dem in der Figur
dargestellten Zeitpunkt der Einschaltbewegung, in dem das Trennmesser das Trennschaltstück gerade
erreicht. Wie die Figur erkennen läßt, ist das Hilfsmesser noch nicht in die Kammer eingedrungen. Zuvor
erfolgt das Einschalten der Trennschaltstelle durch die Berührung zwischen dem Trennmesser 1
und dem Trennschaltstück 8. Erst nach dieser Berührung wird das Hilfsmesser 15 in die Löschkammer
geführt. Dies geschieht durch den als Führungsbahn ausgebildeten unteren Teil 45 des Hilfsmesserteiles
17 entgegen der Wirkung der Feder 19.
Die Führungskurve 45 wirkt mit dem Stift 37 zusammen. Während der Bewegung, die das Trennmesser
1 nach dem Erreichen des Trennschaltstükkes 8 ausführt, bis die Endstellung erreicht ist, gleitet
die Führungskurve 45 am Bolzen 37 vorbei. Dadurch wird der Messerteil 17 in die Strecklage geschwenkt.
Er greift in die Löschkammer 25 ein und kommt in Eingriff mit dem Hilfsschaltstück 26.
Da das Hilfsmesser erst in die Löschkammer ein- 6g
greift, nachdem die Trennstrecke durch die Berührung zwischen dem Trennmesser 1 und dem Trennschaltstück
8 bereits überbrückt ist, weisen das Hilfsmesser und das Hilfsschaltstück 26 das gleiche
Potential auf. Infolgedessen können keine Vorüberschläge im Inneren der Kammer auftreten.
In den F i g. 2 und 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt die
F i g. 2 einen Lasttrennschalter in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Einschaltstellung und in
der gestrichelt gezeichneten Ausschaltstellung. Die F i g. 3 zeigt eine Zwischenstellung beim Einschalten.
Für die mit der F i g. 1 übereinstimmenden Teile sind gleiche Bezugszeichen verwendet.
Im Gegensatz zu dem in F i g. 1 dargestellten Schalter ist das Hilfsmesser 15 einteilig ausgeführt.
Es ist mit dem Bolzen 14, mit dem es am Trennmesser 1 schwenkbar angebracht ist, unverdrehbar
verbunden. An den beiden Enden des Bolzens 14 ist ferner ein U-förmiger Bügel 50 befestigt. Der Bügel
trägt einen Stift 51. Der Stift 51 bildet einen Anschlag, der mit einem zweiten Anschlag 52 zusammenwirkt.
Der Anschlag 52 wird von einem Blech gebildet, das an der Anschlußschiene 4 mit einem Bolzen 53 schwenkbar angebracht ist. Zur
Führung des Anschlages 52 ist am Trennmesser 1 ein Bolzen 54 vorgesehen. Der Bolzen 54 greift in
ein Langloch 55 des Anschlagbleches 52.
Der dargestellte Trennschalter wirkt beim Ausschalten im wesentlichen ebenso wie der in F i g. 1
dargestellte Schalter. Beim öffnen der Trennstrecke wird das Hilfsmesser 15 zunächst in der Löschkammer
25 zurückgehalten, bis das Trennmesser 1 eine ausreichende Entfernung zurückgelegt hat. Danach
schnappt das Hilfsmesser unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder hinter dem Trennmesser
her. Der dabei entstehende Lichtbogen wird in der Löschkammer 25 gelöscht.
Durch die Schnappbewegung wird das Hilfsmesser über die parallel zum Trennmesser 1 verlaufende
Strecklage hinaus geschwenkt bis in die in F i g. 2 gestrichelt gezeichnete Ausschaltlage. In dieser Lage
steht es fast senkrecht zum Trennmesser. Das Anschlagblech 52 wird bei der Schwenkbewegung des
Trennmessers durch die Führung am Bolzen 54 mitgenommen. Beim Einschalten ergibt sich annähernd
der umgekehrte Bewegungsablauf. Das Trennmesser 1 wird in entgegengesetzter Richtung geschwenkt.
Dabei erfolgt zuerst die Berührung zwischen dem Trennmesser 1 und dem Trennschaltstück 8, und zwar bevor das Hilfsmesser 15 in die
Löschkammer 25 eingreift.
Diese Zwischenstellung ist in F i g. 3 dargestellt. Das Anschlagblech 52 ist bis dahin durch die Führung
am Bolzen 54 in die dargestellte Lage gelangt. Der Bolzen 51 liegt an der Nase 56 des Anschlages
52 an. Bei der weiteren Einschaltbewegung, bei der das Trennmesser 1 über das Trennschaltstück 8
gleitet, wird das Hilfsmesser 15 durch die am Bolzen 51 angreifende Nase 56 des Anschlagbleches 51 in
die Strecklage in bezug auf das Trennmesser 1 gedrückt. Das Hilfsmesser wird um den Bolzen 14 geschwenkt.
Es tritt in die Löschkammer 25 ein und greift hinter das nicht dargestellte Lichtbogenschaltstück. Wie ersichtlich ist, können auch bei diesem
Lasttrennschalter keine Vorüberschläge zwischen dem Hilfsmesser und dem Hilfsschaltstück im Inneren
der Kammer auftreten, weil durch das Schließen der Trennschaltstelle vor dem Eintritt des Hilfsmessers
in die Löschkammer Hilfsmesser und Hilfsschaltstück das gleiche Potential besitzen.
Claims (11)
1. Lasttrennschalter mit einer schlitzförmigen Löschkammer aus gasabgebendem Stoff, in der
ein Hilfsschaltstück angeordnet ist, das zusammen mit einem an einem Trennmesser angebrachten
Hilfsmesser eine Lastschaltstelle bildet, die beim Ausschalten nach dem öffnen einer von
dem Trennmesser und einem Trennschaltstück gebildeten Trennschaltstelle geöffnet und beim
Einschalten nach dem Schließen der Trennschaltstelle geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebskraft für die Einschaltbewegung des Hilfsmessers in die Löschkammer
hinein von der Bewegung abgeleitet ist, die das Trennmesser beim Einschalten nach dem
Berühren des Trennschaltstückes bis zum Erreichen seiner Endlage ausführt.
2. Lasttrennschalter nach Anspruch 1 mit einem schwenkbaren Trennmesser, an dem das ao
Hilfsmesser schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmesser in der Ausschaltstellung
über die parallel zum Trennmesser verlaufende Strecklage hinaus auf die den Stützisolatoren
des Lasttrennschalters abgekehrte Seite des Trennmessers geschwenkt ist und beim
Einschalten nach dem Schließen der Trennschaltstelle in die Strecklage geführt wird, so daß es in
das Hilfsschaltstück eingreift.
3. Lasttrennschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmesser aus zwei
gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht und daß der eine beim Einschalten um etwa 90°
bis zur Strecklage geschwenkt wird.
4. Lasttrennschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Hilfsmesser eine Führungskurve
vorgesehen ist, die mit einem feststehenden Anschlag derart zusammenwirkt, daß das Hilfsmesser bei der Einschaltbewegung des
Trennmessers in die Strecklage gebracht wird.
5. Lasttrennschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einem
zylindrischen Stift gebildet wird, dessen Achse senkrecht zur Bewegungsrichtung des Hilfsmessers
liegt.
6. Lasttrennschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift an einer das Trennschaltstück
tragenden Anschlußschiene befestigt ist.
7. Lasttrennschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Hilfsmesser und an einer
das Trennmesser tragenden Anschlußschiene je ein Anschlag vorgesehen ist und daß die beiden
Anschläge nach der Berührung zwischen Trennmesser und feststehendem Schaltstück so miteinander
zusammenwirken, daß das Hilfsmesser in die Strecklage geführt wird.
8. Lasttrennschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Anschlag schwenkbar
an der das Trennmesser tragenden Anschlußschiene befestigt ist.
9. Lasttrennschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch das
Trennmesser geführt ist.
10. Lasttrennschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmesser durch
eine am Trennmesser angreifende Schaltstange in die Strecklage geführt wird.
11. Lasttrennschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmesser durch
die Relativbewegung zwischen dem Trennmesser und der daran angreifenden Schaltstange betätigt
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 135 985.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 135 985.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 630/334 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (12)
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