AT256223B - Selbstschalter - Google Patents

Selbstschalter

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AT256223B
AT256223B AT998463A AT998463A AT256223B AT 256223 B AT256223 B AT 256223B AT 998463 A AT998463 A AT 998463A AT 998463 A AT998463 A AT 998463A AT 256223 B AT256223 B AT 256223B
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AT
Austria
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contact point
contact
carrying
switch
tear
Prior art date
Application number
AT998463A
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English (en)
Original Assignee
Licentia Gmbh
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/38Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • H01H9/383Arcing contact pivots relative to the movable contact assembly
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H77/00Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting
    • H01H77/02Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
    • H01H77/10Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbstschalter 
Die   Erfindung betrifft einen Selbstschalter, z. B. Leistungsschalter, dessen Kontaktsystem unter der   elektrodynamischen Wirkung des über den Schalter fliessenden Stromes selbsttätig öffnet. Soll das Kontaktsystem eines solchen Leistungsschalters mit Haupt- und Vor- bzw. Abreisskontaktstücken versehen werden, so ist festzustellen, dass bei den für strombegrenzende Leistungsschalter in kürzester Zeit auftretenden hohen, zur Aufschleuderung der beweglichen Kontaktbahn benutzten Stromkräften eine vollkommen einwandfreie Stromkommutierung vom Haupt- auf den Abreisskontakt schwierig oder gar unmöglich wird.

   Bevor der gewünschte mechanische Ablauf der Kontaktbahn einsetzt, werden die Schaltstücke durch abstossende Kräfte, die auch aus den Kontaktengestellen herrühren können, fast gleichzeitig getrennt, so dass sowohl am Haupt- als auch am Abreisskontakt ein Schaltlichtbogen gezogen wird. 



  Die für eine einwandfreie Kommutierung gewünschte mechanische Folge beim Öffnen der beweglichen Strombahn mittels elektrodynamischer Kräfte kann, wegen der Kurzzeitigkeit des gesamten Vorganges kaum eingehalten werden. 



   Da es bei strombegrenzenden   Leistungsschaltern für   eine einwandfreie Strombegrenzung hoher Kurzschlussströme darauf ankommt, die Eigenzeit von Beginn des Kurzschlusses bis zum Öffnen der Kontaktstücke so klein wie möglich zu halten, muss zwangsläufig die Folge von Haupt- und Abreissschaltstück in sehr kurzer Zeit stattfinden. Dies wird besonders an Hand eines Beispieles deutlich. Beträgt der zu erwartende Kurzschlussstrom 100 kAeff, so besitzt der zugehörige Stosskurzschlussstrom bei voll asymmetrischer Zuschaltung und einem   cosg   = 0, 3 etwa 220 kAmax.

   Die Flankensteilheit beträgt nach Abklingen des Gleichstromgliedes mehr als 40   kA/ms.   Um eine wirksame Kurzschlussstrombegrenzung in der ersten Halbwelle zu erzielen, muss angestrebt werden, die Folge   Haupt- Abreissschaltstück   in weniger als 1 ms 
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 folgen, dass Spratzungen und Lichtbogenausbildungen am Hauptkontakt vermieden werden. 



   Bei einem bekannten Kontaktsystem (s. deutsche Auslegeschrift Nr.   1127453)   hat das bewegliche Schaltstück eine Hauptkontaktstelle und eine gegenüber dieser bewegliche Vor- und Abreisskontaktstelle. Bei geschlossenem Kontaktsystem führen beide Kontaktstellen einen Teilstrom, jedoch sind die Stromschleifenkräfte ziemlich gleich, da sich die Grössen der Stromschleifen nur geringfügig unterscheiden. Die Kontaktstücke des beweglichen Kontaktes sind in demselben Punkt schwenkbar gelagert und die Stromkommutierung bereitet wegen der geforderten kurzen Zeit Schwierigkeiten, indem Spratzungen auftreten. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktsystem der eingangs beschriebenen Art so weiter zu verbessern, dass die obenbeschriebenen Nachteile nicht mehr auftreten. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein die Vor- und Abreisskontaktstelle tragender Schalthebel innerhalb einer von der Hauptkontaktstelle beschriebenen Bewegungsbahn an einem die Hauptkontaktstelle tragenden Schalthebel schwenkbar befestigt ist und sich unter der Wirkung einer Feder an diesem abgestützt, und dass sich durch eine Abstimmung der Massen der Schalthebel und der von der Feder herrührenden Kontaktdruckkraft eine Nacheilung der Öffnung der   Vor- bzw. AbreiJ3kontaktstelle   gegenüber der Hauptkontaktstelle ergibt.

   Durch eine solche Anordnung werden die Schwierigkeiten bei der Kommutierung 

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 bei bekannten Systemen vermieden, denn durch das Öffnen der Hauptkontaktstelle wird der Verlauf der Stromschleife nicht geändert, sondern nur erweitert. Ausserdem werden durch die vergrösserte Stromschleife die elektrodynamischen Kräfte vergrössert, so dass eine einwandfreie Abschaltung auf jeden Fall erzielt wird. Das Kontaktsystem gemäss der Erfindung kann weiterhin so ausgebildet sein, dass der die Hauptkontaktstelle tragende Schalthebel bei seiner Öffnungsbewegung in mitnehmendem Sinne auf den die   Vor- bzw, Abreisskontaktstelle   tragenden Schalthebel, z. B. durch Anschlag an diesen, einwirkt. 



   Kontaktsysteme mit relativ zueinander beweglichen Schalthebeln für das Haupt- und Abreisskontaktstück sind an sich bekannt. Sie wurden bisher bei verklinkten Schaltern angewendet, alsobei Schaltern, in denen das Kontaktsystem durch ein Schaltschloss in der Schliessstellung gehalten und nach Freigabe des Schaltschlosses seitens eines Auslösers zur Öffnung freigegeben wurde. Bei jenen Schaltern ist die Zwangsläufigkeit des Bewegungsablaufes der Schalthebel und ihrer Gestänge usw. durch die Schaltermechanik gegeben. Diese Voraussetzung trifft bei strombegrenzend schaltenden Leistungsschaltern, deren Kontakte sich infolge der elektrodynamischen Wirkung des Stromes selbsttätig und unabhängig von der Schaltermechanik öffnen, nicht zu. 



   In den Zeichnungen,   Fig. l,   ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. 



   Die bewegliche Kontaktbahn 1 ist zusammen mit der festen Kontaktbahn 2 zu einer antiparallelen Schleife ausgebildet. Die Kontaktbahn 1 erhält einen mit dem Drehpunkt unterhalb der Hauptkontaktstelle 3 beweglich gelagerten und als Schwenkarm ausgebildeten Abreisskontakt 4, dessen Masse MA vorzugsweise oberhalb des Hauptkontaktes zu liegen kommt. Er ist über ein flexibles Band 5 mit der beweglichen Kontaktbahn 1 elektrisch verbunden und wird durch die Federkraft einer Feder 6 gegen die feste Abreisskontaktstelle 7 gepresst. Die Feder stützt sich einerseits am Schalthebel   1,   anderseits am Schalthebel   4'des   Abreisskontaktes 4 ab. Im Einschaltzustand gemäss Fig. la fliesst der Strom über die feste Polbahn 2 mit einem Anteil   L   über die Hauptkontaktstelle.

   Wegen der grösseren Kontaktkraft an der Hauptkontaktstelle 3 und dem bei Silberauflage vorhandenen geringen Übergangswiderstand gilt immer die Beziehung   ia < il.   Im Kurzschlussfall wird die bewegliche Kontaktbahn 1 durch abstossende Kräfte antiparalleler Strompfade aufgeschleudert, wobei der durch die Massenträgheit noch kurzzeitig am festen Abreisskontakt verharrende Kontakt 4 den vollen Strom i übernimmt, um danach ohne Verzögerung und unter weiterer Beeinflussung durch die vergrösserte Stromschleife nachfolgend zu öffnen. 



   Fig. lb zeigt diesen Vorgang schematisch. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, dass der Schalthebel 1 mitnehmend auf den Schalthebel   4'wirkt.   Der Drehpunkt 4" des Schalthebels ist soweit verlagert, dass der Schalthebel   4',   dessen Hauptmasse sich oberhalb des Hauptkontaktes befindet, durch seine Massenträgheit erst nach dem Öffnen der Hauptkontaktstelle die Öffnungsbewegung des Abreisskontaktes einleitet, diese aber in kürzestem Zeitabstand vom Öffnen des Hauptkontaktes in weniger als einer Millisekunde vornimmt. 



   Der Schalthebel   4'kann   isoliert an dem Schalthebel 1 drehbar befestigt sein, um zu vermeiden, dass zwischen diesen beiden Hebeln eine Stromschleife entsteht. 



   Der Schalthebel 1 ist über eine nicht dargestellte Feder (Kontaktdruckfeder) mit einer Schalttraverse gekuppelt, die ihrerseits   mit der üblichen Schaltermechanik (Schaltschloss usw.) zusammen-   wirkt. Er kann ausserdem mit einer Verklinkungsstelle zwischen ihm und der Traverse zusammenwirken, welche Verklinkungsstelle durch die Öffnungsbewegung des Schalthebels 1 gelöst wird. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Selbstschalter mit einem aus einem festen und beweglichen Schaltstück bestehenden, sich unter der elektrodynamischen Wirkung des über den Schalter fliessenden Stromes selbsttätig öffnenden Kontaktsystems, von dem das bewegliche Schaltstück eine Hauptkontaktstelle und eine gegenüber dieser bewegliche Vor- oder Abreisskontaktstelle aufweist, die bei geschlossenem Kontaktsystem neben der Hauptkontaktstelle einen Teilstrom führt, und wobei durch die verschieden grossen Stromschleifen unterschiedlich dynamische Kräfte entstehen, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Vor- und Abreisskontaktstelle (4) tragender Schalthebel (4') innerhalb einer von der Hauptkontaktstelle (3) beschriebenen Bewegungsbahn an einem die Hauptkontaktstelle tragenden Schalthebel (1)
    schwenkbar befestigt ist und sich unter der Wirkung einer Feder (6) an diesem abstützt, und dass sich durch eine Abstimmung der Massen der Schalthebel (1, 4') und der von der Feder (6) herrührenden Kontaktdruckkraft eine Nacheilung der Öffnung der Vor- bzw. Abreisskontaktstelle gegenüber der Hauptkontaktstelle ergibt. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Hauptkontaktstelle (3) tragende Schalthebel (1) bei seiner Öffnungsbewegung in mitnehmendem Sinne auf den die Vor-bzw. Abreisskontaktstelle tragenden Schalthebel (4'). z. B. durch Anschlag an diesen, einwirkt.
    3. Selbstschalter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der die Vor-bzw. Abreisskontaktstelle tragende Schalthebel (4') isoliert dermassen an dem die Hauptkontaktstelle tragenden Schalthebel (1) gelagert ist, dass der Strom ohne Schleifenbildung zwischen beiden Hebeln verläuft.
AT998463A 1962-12-17 1963-12-12 Selbstschalter AT256223B (de)

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DE1962L0043720 DE1274727B (de) 1962-12-17 1962-12-17 Selbstschalter

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AT256223B true AT256223B (de) 1967-08-10

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