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Lasttrennschalter mit schwenkbarer Rohrkammer
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 den Lasttrennschalter in der-Ein-Stellung, Fig. 2 einen Schnitt der Haltevorrichtung in einer Zwischenstellung in vergrössertem Massstab, Fig. 3 denselben Schnitt der Haltevorrichtung in der Ein-Stellung.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Lasttrennschalter mit schwenkbarer Rohrlöschkammer besteht aus dem Schalterrahmen 1 und den beiden Isolatoren 2 und 3, die die beiden festen Kontaktstücke, u. zw. den Kontaktbock 4 und den mit einem Schlitz versehenen Gegenkontakt 5 tragen. Das Doppelmesser 6, von dem ein Messer in der Darstellung zur besseren Veranschaulichung der Haltevorrichtung abgeschnitten gezeichnet ist, ist in dem Kontaktbock 4 drehbar gelagert und wird durch die Schal- terwelle 7 über die Schaltstange 8 betätigt. Beim Einschwenken greift das Doppelmesser 6 über den Gegenkontakt 5 und schliesst die Hauptstrombahn. Die Rohrkammer 9 ist am Doppelmesser 6 schwenkbar angelenkt. In der Rohrkammer 9 befindet sich die Lichtbogenlöscheinrichtung, die den Laststrom unterbricht.
Die Zugstange 10 der Rohrkammer 9 trägt einen Knopf 11. der in der Ein- schaltstellung von der hakenförmigen Halteklinke 12 der Haltevorrichtung umfasst und festgehalten wird.
Die Haltevorrichtung als solche und das Hebelsystem, durch das ihre Freigabe in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Schalterwelle 7 gesteuert wird, sind Gegenstand des Stammpatentes. Die Verbesserung wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die Halteklinke 12 hakenförmig und mit einer Auflauffläche 25 ausgebildet und schwenkbar am Gegenkontakt 5 angelenkt wird. Ihre Spitze 24 wird erfindungsgemäss aus Isolierstoff hergestellt. Das durch das Stammpatent bekanntgewordene Hebelsystem als Steuerorgan besteht aus dem auf der Schalterwelle 7 festgelagertenStellring 15. an dessen Nocken 16 die Betätigungsstange 17 angelenkt ist, deren zweites Ende in die Kulisse des drehbar am Schalterrahmen 1 gelagerten Winkelhebels 20 eingreift und letzteren mittels den beiden verstellbaren Muttern 18 und 19 betätigt.
Zwischen der Stellmutter 19 und dem Hebel 20 ist auf der Stange 17 die Rückstellfeder 23 der Haltevorrichtung angeordnet. Über den Hebel 20, das Zwischengestänge 21 und die Kurbel 22 wird die Halteklinke 12 betätigt.
Die Wirkungsweise des Gegenstandes der Erfindung wird an Hand von Fig. 2 und 3 erläutert. Um in die EinschaltstellunginFig. sszugelangen. durchläuftdaseinschwingendeDoppelmesser 6 mit seiner Rohr- kammer 9 die Zwischenstellung in Fig. 2 im Zuge der Einschaltbewegung. Fig. 2 stellt die kritische Si- tuation dar, die erfindungsgemäss behoben wird, indem die Spitze 24 derHalteklinke 12 aus Isolier- stoff angefertigt wird. Obwohl der Abstand a2 zwischen dem Knopf 11 der Rohrkammer 9 und der Halteklinkenspitze 24 bedeutend kleiner ist als der Abstand a1 zwischen den Kontakten der Haupt- strombahn, findet zwischen den ersteren kein die Rohrlöschkammer 9 gefährdender elektrischer Vor- überschlag statt, sondern der Einsehaltlichtbogen zündet zwischen dem Doppelmesser 6 und dem Ge- genkontakt 5, was für den Schalter ungefährlich ist.
Im Verlauf der weiteren Einschaltbewegung trifft der Knopf 11 auf die Spitze 24 der Halteklinke 12. Der bei hohen Einschaltgeschwindigkeiten erhebliche Aufprall wird durch den elastischeren Werkstoff der Halteklinkenspitze 24 mechanisch gedämpft. Das Doppelmesser 6 greift jetzt über den Gegenkontakt 5, während der Knopf 11 der Rohrkammer 9 an der Auflauffläche 25 der Halteklinke 12 entlanggleitet und sie entgegen der Wirkung ihrer Rückstellfeder 23 beiseite drückt. Die Zugstange 10 der Rohrkammer 9 schwingt dabei in den Schlitz des Gegenkontaktes 5 ein und gelangt in die Ein-Stellung in Fig. 3. In dieser Stellung greift die hakenförmige Halteklinke 12 unter der Wirkung der Rückstellfeder 23 über den Knopf 11, umfasst und hält ihn fest.
In der Ein-Stellung des Lasttrennschalters bildet das Trennmesser 6 mit dem Gegenkontakt 5 die stromführende Hauptstrombahn, während die Rohrkammer 9 stromlos ist.
Zwecks Ausschaltung wird der Schalterwelle 7 des Lasttrenners eine Drehbewegung vermittelt, so dass die Schaltstange 8 das Trennmesser 6 ausschwenkt, wobei die Rohrkammer 9 von der den Knopf 11 festhaltenden hakenförmigen Halteklinke 12 zurückgehalten wird und gegenüber dem Trennmesser 6 ausschwingt. Nachdem das Trennmesser 6 den Gegenkontakt 5 verlässt, übernimmt die Rohrkammer 9 den gesamten Strom. Während der weiteren Öffnungsbewegung des Trennmessers 6 findet eine Relativbewegung zwischen der Zugstange 10 und der vom Trennmesser 6 mitgenommenen Rohrkammer 9 statt. Diese Schaltbewegung wird für die Unterbrechung des Laststromes in der Rohrlöschkammer 9 ausgenutzt.
Nachdem die Stromunterbrechung in der Rohrlöschkammer 9 stattgefunden und das Trennmesser 6 einen bestimmten Öffnungswinkel erreicht hat, wird der i Knopf 11 der Zugstange 10 von der Halteklinke 12 freigegeben. Diese Freigabe der Halteklinke 12 wird durch ein Hebelsystem in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Schalterwelle 7 ge-
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steuert. Beim Zurückschwenken der von der Haltevorrichtung freigegebenen Rohrkammer 9 in ihre Ruhelage in der Ausschaltstellung wird ihre Löschvorrichtung wieder geschlossen.
Die Steuerung der vereinfachten Haltevorrichtung, die erfindungsgemäss nur aus der an dem Gegenkontakt 5 drehbar angelenkten Halteklinke 12 besteht, erfolgt durch die Schalterwelle 7 gemäss dem Stammpatent folgendermassen : Erreicht das Trennmesser 6 nach der Stromunterbrechung in der Rohrlöschkammer 9 einen bestimmten Öffnungswinkel, so nimmt die Schalterwelle 7 mittels Stellring 15 und Nocken 16 die Betätigungsstange 17 mit, bis die Stellmutter 18 durch Anschlag dem Winkelhebel 20 eine Drehbewegung vermittelt, der seinerseits über das Zwischengestänge 21 und die Kurbel 22 die Halteklinke 12 ausschwenkt und damit den Knopf 11 der während des Aus- schaltvorganges zurückgehaltenen Rohrkammer 9 freigibt, so dass letztere dem ausschwingenden Trenn- messer 6 nachschwingen kann.
Bei Beginn des Einschaltvorganges, zu welchem Zweck der Schalter- welle 7 eine Rechtsdrehung vermittelt wird, gibt die Stellmutter 18 den Winkelhebel 20 frei und die Rückstellfeder 23 bringt die Halteklinke 12 in die Stellung in Fig. 2, in der sie zur Verklinkung der einschwingenden Rohrkammer 9 bereit ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lasttrennschalter mit schwenkbarer Rohrkammer nach Patent Nr. 236497, d a dur c h ge k e n n - zeichnet, dass eine am Gegenkontakt (5) drehbar angelenkte und unter der Wirkung einer Rückstellfe- der (23) stehende Halteklinke (12) mit einer Isolierstoffspitze (24) versehen und zur Verklinkung eines Knopfes (11) der Rohrkammer (9) hakenförmig und mit einer der Rohrkammer zugewendeten, abgewinkelten Auflauffläche (25), auf die der Knopf (11) beim Einschalten der Halteklinke ausschwenkend aufläuft, ausgebildet ist.
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