DE1615932C - Gekapselte Lichtbogenloscheinrichtung fur Lasttrennschalter, insbesondere fur Anwendung bei Freiluftgeraten - Google Patents
Gekapselte Lichtbogenloscheinrichtung fur Lasttrennschalter, insbesondere fur Anwendung bei FreiluftgeratenInfo
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- DE1615932C DE1615932C DE1615932C DE 1615932 C DE1615932 C DE 1615932C DE 1615932 C DE1615932 C DE 1615932C
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Description
1 . '2
Die Erfindung betrifft eine gekapselte Lichtbogen- Ausschaltung der Lastschaltstelle besteht und daß
löscheinrichtung für Lasttrennschalter, insbesondere eine zusätzliche, an der Antriebskurbel angelenkte
für Anwendung bei Freiluftgeräten, bestehend aus Rückholfeder für die sofortige Wiedereinschaltung
einer Rohrkammer mit unter der Einwirkung der der Lastschaltstelle vorgesehen ist.
Lichtbogenwärme gasabgebenden Teilen und einem 5 .Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind eigenen, im Schalterkopf untergebrachten Sprung- den Unteransprüchen zu entnehmen.
Schaltwerk für Schnell-Ein- und Aus-Schaltung, die . Der besondere Vorteil, den die Erfindung gegenso ausgebildet ist, daß beim Einschalten eine Kontakt- über den bekannten Lichtbogenlöscheinrichtungen gäbe zuerste an den Hauptstrombahnen erfolgt. bietet, liegt in der Wirkung der Rückholfeder. Wenn Die bekannten Freiluft-Lasttrennschalter bestehen io diese nicht vorhanden ist, bleibt nach dem Ausaus einer Kombination eines Trennschalters mit einer schaltvorgang der Mechanismus der Löscheinrichangebauten Lichtbogenlöscheinrichtung als Last- tung und der damit gekoppelte Betätigungshebel in schaltstelle. Im wesentlichen unterscheiden sie sich der Endstellung stehen. Beim Wiedereinschalten trifft durch Abwandlungen des Schaltmechanismus, aber die Hauptstrombahn auf den Hebel und führt über auch durch unterschiedliche Anordnung der Last- 15 diesen die Löscheinrichtung in die Einschaltstellung schaltstelle. Die Lichtbogenlöscheinrichtungen der zurück. Durch die Wirkung des Sprungschaltwerkes der Erfindung zugrunde liegenden Art verwenden für wird diese erreicht, bevor die Kontakte der Hauptdie Schaltvorgänge ein Sprungschaltwerk bestehend strombahn geschlossen sind. Das ist unbedenklich, aus einem unter Federwirkung stehenden Kipphebel- wenn dabei kein Strom oder höchstens der Nennmechanismus. Von besonderem Nachteil ist dabei 20 strom des Lasttrennschalters zum Fließen kommt, immer, daß der bewegliche Kontakt, d. h. der Erfolgt jedoch das Einschalten aufweinen bestehenden Schaltstift, eine kleine Anfangsgeschwindigkeit hat Kurzschluß, dann können Ströme vom 25- bis und erst gegen Ende des Schaltvorganges eine hohe 50fachen des Nennstroms eingeleitet werden. Hier-Endgeschwindigkeit erreicht. Außerdem kann der durch wird die Löscheinrichtung unweigerlich zer-Ausschaltpunkt nicht genau bestimmt werden, da er 25 stört und der Schalter funktionsunfähig. Im Gegenbei gewissen Ausführungen durch die Reibung stark satz dazu bewirkt die Rückholfeder, daß nach dem beeinflußt wird. Der Antriebshebel bleibt dabei in Ausschaltvorgang der Schaltmechanismus und der der Ausschaltstellung stehen, so daß die Trennstrecke Betätigungshebel wieder selbsttätig in die Ausgangsdes Schalters verkleinert ist. Beim Einschalten wird lage zurückkehren; die Kontaktabgabe beim Eindie Lichtbogenlöscheinrichtung durch das einschwin- 30 schalten erfolgt auf diese Weise zurerst an den Hauptgende Trennmesser betätigt, weshalb die Lastschalt- strombahnen, und die Löscheinrichtung ist am EinsteHe zuerst belastet wird, bevor die Hauptkontakte schaltvorgang überhaupt nicht beteiligt,
des Trennschalters ineinandergreifen, was nicht nur Es wird ein Geschwindigkeitsverlauf des bewegeine unerwünschte Belastung der Lichtbogenlöschein- liehen Kontaktes beim Gegenstand der Erfindung errichtung mit sich bringt,.sondern im Kurzschlußfalle 35 reicht, der von der elektrischen Aufgabe einer eineine Zerstörung des Schalters bedeutet (deutsche Aus- wandfreien Lichtbogenlöschung auch bei schwieriglegeschrift 1 249 378). ' sten Netzverhältnissen unter Vermeidung von Rück-Um diese Belastungen zu vermeiden, sind verschie- Zündungen gewünscht wird. Es wird eine hohe dene Wege bezüglich der Ausführung des Trenn- Anfangsgeschwindigkeit des beweglichen Kontaktes schalters beschritten worden, die aber alle witterungs- 4° und eine niedrige Endgeschwindigkeit erreicht und anfällig sind. demnach also ein Geschwindigkeitsverlauf, der ent-Ferner ist ein Lasttrennschalter bekannt geworden gegengesetzt zu dem Geschwindigkeitsverlauf bekann-(deutsche Patentschrift 1167936), bei dem durch eine ter Einrichtungen ist. Die Bedienungsgeschwindigverzögerte Wirkung des Sprungschaltwerkes erreicht keit hat keinen Einfluß auf die Schaltgeschwindigkeit wird, daß sich die Schaltkontakte der Lichtbogen- 45 des beweglichen Kontaktes. Außerdem ist durch die löscheinrichtung erst nach Berührung der Haupt- Sperre der Schaltpunkt genau festgelegt,
strombahnen schließen. Dabei ist jedoch nicht be- Zum besseren Verständnis ist die Erfindung in der rücksichtigt, daß sich auf den Oberflächen gasabge- Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles bender Werkstoffe, die in der Regel organische schematisch dargestellt und in der folgenden BeKunststoffe sind, bei häufigem Schalten ein Rußbelag 50 Schreibung erläutert. Es zeigt
Lichtbogenwärme gasabgebenden Teilen und einem 5 .Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind eigenen, im Schalterkopf untergebrachten Sprung- den Unteransprüchen zu entnehmen.
Schaltwerk für Schnell-Ein- und Aus-Schaltung, die . Der besondere Vorteil, den die Erfindung gegenso ausgebildet ist, daß beim Einschalten eine Kontakt- über den bekannten Lichtbogenlöscheinrichtungen gäbe zuerste an den Hauptstrombahnen erfolgt. bietet, liegt in der Wirkung der Rückholfeder. Wenn Die bekannten Freiluft-Lasttrennschalter bestehen io diese nicht vorhanden ist, bleibt nach dem Ausaus einer Kombination eines Trennschalters mit einer schaltvorgang der Mechanismus der Löscheinrichangebauten Lichtbogenlöscheinrichtung als Last- tung und der damit gekoppelte Betätigungshebel in schaltstelle. Im wesentlichen unterscheiden sie sich der Endstellung stehen. Beim Wiedereinschalten trifft durch Abwandlungen des Schaltmechanismus, aber die Hauptstrombahn auf den Hebel und führt über auch durch unterschiedliche Anordnung der Last- 15 diesen die Löscheinrichtung in die Einschaltstellung schaltstelle. Die Lichtbogenlöscheinrichtungen der zurück. Durch die Wirkung des Sprungschaltwerkes der Erfindung zugrunde liegenden Art verwenden für wird diese erreicht, bevor die Kontakte der Hauptdie Schaltvorgänge ein Sprungschaltwerk bestehend strombahn geschlossen sind. Das ist unbedenklich, aus einem unter Federwirkung stehenden Kipphebel- wenn dabei kein Strom oder höchstens der Nennmechanismus. Von besonderem Nachteil ist dabei 20 strom des Lasttrennschalters zum Fließen kommt, immer, daß der bewegliche Kontakt, d. h. der Erfolgt jedoch das Einschalten aufweinen bestehenden Schaltstift, eine kleine Anfangsgeschwindigkeit hat Kurzschluß, dann können Ströme vom 25- bis und erst gegen Ende des Schaltvorganges eine hohe 50fachen des Nennstroms eingeleitet werden. Hier-Endgeschwindigkeit erreicht. Außerdem kann der durch wird die Löscheinrichtung unweigerlich zer-Ausschaltpunkt nicht genau bestimmt werden, da er 25 stört und der Schalter funktionsunfähig. Im Gegenbei gewissen Ausführungen durch die Reibung stark satz dazu bewirkt die Rückholfeder, daß nach dem beeinflußt wird. Der Antriebshebel bleibt dabei in Ausschaltvorgang der Schaltmechanismus und der der Ausschaltstellung stehen, so daß die Trennstrecke Betätigungshebel wieder selbsttätig in die Ausgangsdes Schalters verkleinert ist. Beim Einschalten wird lage zurückkehren; die Kontaktabgabe beim Eindie Lichtbogenlöscheinrichtung durch das einschwin- 30 schalten erfolgt auf diese Weise zurerst an den Hauptgende Trennmesser betätigt, weshalb die Lastschalt- strombahnen, und die Löscheinrichtung ist am EinsteHe zuerst belastet wird, bevor die Hauptkontakte schaltvorgang überhaupt nicht beteiligt,
des Trennschalters ineinandergreifen, was nicht nur Es wird ein Geschwindigkeitsverlauf des bewegeine unerwünschte Belastung der Lichtbogenlöschein- liehen Kontaktes beim Gegenstand der Erfindung errichtung mit sich bringt,.sondern im Kurzschlußfalle 35 reicht, der von der elektrischen Aufgabe einer eineine Zerstörung des Schalters bedeutet (deutsche Aus- wandfreien Lichtbogenlöschung auch bei schwieriglegeschrift 1 249 378). ' sten Netzverhältnissen unter Vermeidung von Rück-Um diese Belastungen zu vermeiden, sind verschie- Zündungen gewünscht wird. Es wird eine hohe dene Wege bezüglich der Ausführung des Trenn- Anfangsgeschwindigkeit des beweglichen Kontaktes schalters beschritten worden, die aber alle witterungs- 4° und eine niedrige Endgeschwindigkeit erreicht und anfällig sind. demnach also ein Geschwindigkeitsverlauf, der ent-Ferner ist ein Lasttrennschalter bekannt geworden gegengesetzt zu dem Geschwindigkeitsverlauf bekann-(deutsche Patentschrift 1167936), bei dem durch eine ter Einrichtungen ist. Die Bedienungsgeschwindigverzögerte Wirkung des Sprungschaltwerkes erreicht keit hat keinen Einfluß auf die Schaltgeschwindigkeit wird, daß sich die Schaltkontakte der Lichtbogen- 45 des beweglichen Kontaktes. Außerdem ist durch die löscheinrichtung erst nach Berührung der Haupt- Sperre der Schaltpunkt genau festgelegt,
strombahnen schließen. Dabei ist jedoch nicht be- Zum besseren Verständnis ist die Erfindung in der rücksichtigt, daß sich auf den Oberflächen gasabge- Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles bender Werkstoffe, die in der Regel organische schematisch dargestellt und in der folgenden BeKunststoffe sind, bei häufigem Schalten ein Rußbelag 50 Schreibung erläutert. Es zeigt
bildet. Über diesen kann eine Zündung des Kurz- Fig. 1 eine Gesamtansicht der Lichtbogenlöschschlußlichtbogens
auch bei offener Schaltstrecke einrichtung,
erfolgen, wobei mit Sicherheit eine Zerstörung der F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Einrichtung
Löscheinrichtung zu erwarten ist. der Fig. 1 in der Einschaltstellung,
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 55 F i g. 3 einen Längsschnitt ähnlich F i g. 2, jedoch
den Löschvorgang geschwindigkeitsunabhängig vom in der Spannstellung,
Antrieb des Schalters zu machen und mit Sicherheit Fig. 4 einen Längsschnitt gemäß Fig. 3, jedoch
zu vermeiden, daß beim Einschalten der Hauptstrom- in der Ausschaltstellung und
bahn Überschläge in der Lichtbogenlöscheinrichtung Fig. 5 das Weg-Zeit-Diagramm des beweglichen
vorkommen. 60 Kontaktes.
Die Erfindung besteht darin, daß der Schaltme- Die Lichtbogenlöscheinrichtung besteht als gechanismus
aus einem an sich bekannten, aus einem schlossene, an jeden Trennschalter anbaubare Bau-Kipphcbclsystem
und einer Kippfeder bestehenden einheit aus einem Hohlisolator 1, der auf einem An-SprungschaIlWcrk
zur Betätigung einer Betätigungs- schlußflansch 2 befestigt ist, dem auf ihm angeordslanjju,
.sowie zum Spannen einer in an sich bekann- 65 neten metallischen Mechanismusgehäuse 3 und einem
ter Weise zwischen letzterem und einem Schaltrohr Kondenstopf 4 am unteren Ende. In der Bohrung des
angeordneten, wegabhüngig auslösbaren Schaltfeder Anschlußflansches 2 ist ein ringförmiger, fester Konfür
die vom Sprungschaltwerk unabhängige Schnell- takt 5 vorgesehen. Im Hohlraum des Isolators 1, zwi-
sehen dem Anschlußflansch 2 und einem Befestigungsflansch
6 des Gehäuses 3, anschließend an den festen Kontakts ist eine Rohrkammer7 aus unter
Einwirkung der Lichtbogenwärme gasabgebendem Werkstoff befestigt. In dieser Rohrkammer 7 bewegt
sich der bewegliche Kontakt 8 der Einrichtung, der an einem metallischen Schaltrohr 9 befestigt ist und auf
der davon abgekehrten Seite einen Nachfolgestift 10 trägt. Am Boden des Schaltrohres 9 ist ein Gummidämpfer
11 angeordnet, der den Anschlag einer Betätigungsstange 12 dämpft. Die Betätigungstange 12
gleitet im Schaltrohr 9 und ist mit seinem aus letzterem herausragenden Ende mit einem Kipphebelsystem
gelenkig verbunden. Die Betätigungsstange 12 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 13, die
sich auf ihrer Ringschulter 14 und einem Kragen 15 des Schaltrohres 9 abstützt. Ein an der Betätigungsstange
12 angebrachter Ringnocken 16 wirkt mit einer federbelasteten Sperrklinge 17 für das Schaltrohr 9
zusammen. Im Gehäuse 3 ist als Sprungschaltwerk ein Kipphebelsystem bestehend aus drei Hebeln 18,
19, 20 vorgesehen, an dessen Hebel 19 die Betäti: gungsstange 12 angelenkt ist, und das unter der Wirkung
einer Zugfeder als Kippfeder 21 steht. Die Bewegung des Kipphebelsystems in der einen und anderen
Richtung wird durch einen Anschlag 22 begrenzt, an dem ein Winkelhebel 20 zum Anliegen kommt.
Eine Antriebskurbel 23 spannt mit Hilfe von Mitnehmern 24 und 25 das Kipphebelsystem in dem
einen oder anderen Sinn. Zwischen der Antriebskurbel 23 und dem Gehäuse 3 ist eine Rückholfeder 26
eingehängt, deren Wirkung auf die Antriebskurbel 23 durch einen Anschlag 27 begrenzt wird. Die Welle
28, die mit der Kurbel 23 fest verbunden ist, ragt aus dem Gehäuse 3 heraus und trägt auf dem Wellenstummel
einen Betätigungshebel 29, der mit dem Trennschalter zusammenwirkt.
Die Wirkungsweise der Lichtbogenlöscheinrichtung beim Ausschalten des Lasttrennschalters ist folgende:
Während der Ausschaltbewegung des Trennschalters wird der Betätigungshebel 29 der Einrichtung
ausgeschwenkt und dadurch die Kurbel 23 im Uhrzeigersinn bewegt, so daß das Kipphebelsystem
18, 19, 20 aus der Stellung Fig. 2 durch den Mitnehmer 24 in seine Totpunktstellung Fig. 3 gebracht
wird. Dabei wird die Kippfeder 21 gespannt,, die Rückholfeder 26 vorgespannt und durch Mitnahme
der Betätigungsstange 12 die Ausschaltfeder 13 gespannt. In diesem Augenblick wird die Sperrklinke
17 durch den Nocken 16 der. Betätigungsstange beiseitegedrückt und dadurch die Sperre des
Schaltrohres 9 aufgehoben, das unter Wirkung der Ausschaltfeder 13 in die Stellung der F i g. 4 schnellt.
Der bewegliche Kontakt 8 wird dabei in Schnell-Ausschaltung vom festen Kontakts wegbewegt, der
Lichtbogen in der Rohrkammer gelöscht und der Strom unterbrochen. Das Schaltrohr 9 schlägt mit seinem
Dämpfer 11 am Kopf 14 der Betätigungsstange 12 an, so daß auf Grund seiner kinetischen Energie
das Kipphebelsystem aus der Totpunktstellung heraus und unter Wirkung der Kippfeder 21 in die Ausschaltstellung
F i g. 4 gebracht wird. Die Bewegung des Kipphebelsystems von der Totpunktstellung bis
zur Ausschaltstellung hat keinen Einfluß auf die Bewegung der Kurbel 23, da zwischen den beiden Mitnehmern
24 und 25 ein genügend großer Abstand besteht. Die Kurbel 23 wird noch etwas weitergedreht
und die Rückholfeder 26 voll gespannt, bis der Betätigungshebel 29 vom Trennschalter freigegeben
wird. Nun schwenkt der Betätigungshebel 29 .unter der Wirkung der Rückholfeder 26 in seine Ausgangsstellung
der eingeschalteten 'Lastschaltstelle zurück, wobei die Kurbel 23 bis zum Anschlag 27 zurückgedreht
wird. Der Mitnehmer 25 nimmt dabei das Kipphebelsystem 18,19, 20 in rückläufiger Bewegung
bis über die Totpunktstellung mit, so daß es unter Wirkung der wiedergespannten Kippfeder 21 in die
ίο Ausgangsstellung F i g. 2 gebracht wird. Die Betätigungsstange
12 wird durch das Kipphebelsystem und damit auch das Schaltrohr 9 wieder in die Rohrkammer
hineingeschoben, bis die Einschaltstellung der Einrichtung durch den Kontakt der Kontaktstücke 5
und 8 wieder hergestellt ist. Die Lichtbogenlöscheinrichtung ist wieder für den nächsten Ausschaltvorgang
bereit. Dadurch, daß der Betätigungshebel 29 zurückgeschwenkt wurde, wir die Trennstrecke des
offenen Lasttrennschalters durch das Vorhandensein der Lastschaltstelle nicht verringert und letztere ist
am Einschaltvorgang auch nicht beteiligt.
Die Hauptstrombahn liegt nur so lange mit der Löscheinrichtung elektrisch parallel, solange sie die
Kontakte des Trenners berührt. Danach steht die
as Hauptstrombahn beim Ausschalten nur noch mit der
Löscheinrichtung (über den Betätigungshebel 29) in Verbindung, so daß eine Reihenschaltung vorliegt.
Nun erfolgt die Lichtbogenlöschung, und anschließend wird der Betätigungshebel von der Hauptstrombahn
abgestreift und geht in seine Ausgangslage zurück. Die Hauptstrombahnen und damit der Schalter
bleiben geöffnet
Beim Einschalten erfolgt - die Kontaktgabe der Hauptstrombahn zuerst mit dem Trennkontakt und
berührt erst anschließend den Betätigungshebel der Löscheinrichtung.
In Fig. 5 zeigt die Kurve α den Geschwindigkeitsverlauf des beweglichen Schaltstückes eines anmeldungsgemäßeh
Schalters, während die Kurve b den jeweiligen bekannten Einrichtungen entspricht.
Claims (7)
1. Gekapselte Lichtbogenlöscheinrichtung für Lasttrennschalter, insbesondere für Anwendung
bei Freiluftgeräten, bestehend aus einer Rohrkammer mit unter Einwirkung der Lichtbogenwärme
gasabgebenden Teilen und einem eigenen, im Schalterkopf untergebrachten Sprungschaltwerk
für Schnell-Ein- und Ausschaltung, die so ausgebildet ist, daß beim Einschalten des Lasttrennschalters
eine Kontaktabgabe zuerst an den Hauptstrombahnen erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltmechanismus aus einem an sich bekannten, aus einem Kipphebelsystem
und einer Kippfeder bestehenden Sprungschaltwerk zur Betätigung einer Betätigungsstange
(12) sowie zum Spannen einer in an sich bekannter Weise zwischen letzterem und einem Schaltrohr (9) angeordneten, wegabhängig
(16, 17) auslösbaren " Schaltfeder (13) für die vom Sprungschaltwerk unabhängige Schncll-Ausschaltung
der Lastschaltstelle besteht und daß eine zusätzliche, an der Antriebskurbel (23) angelenkte
Rückholfeder (26) für die sofortige Wiedereinschaltung der Lastschaltstellc vorgesehen
ist.
2. Lichtbogenlöscheinrichtung nach An-
sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrohr (9), an dem das bewegliche Kontaktstück
(8) und ein Nachfolgestift (10) angebracht sind, aus Metall besteht und in der Rohrkammer
(7) aus gasabgebendem Werkstoff gleitend angeordnet ist.
3. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausschaltfeder (13) als Druckfeder zwischen einer Ringschulter (14) der im Schaltrohr (9) gleitenden
.und am Kipphebelsystem angelenkten Bcr
tätigungsstange (12) und einer Kragenschulter (15) des Schaltrohres (9) angeordnet ist.
4. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine federbelastete Sperrklinke (17) für die Sperre des Sehaltrohres (9) in der Ein-Schaltstellung vorgesehen
ist, mit der ein die Sperre aufhebender Ringnocken (16) der Betätigungsstange (12) zusammenwirkt.
5. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sprungschaltwerk aus einem aus drei gelenkig verbundenen Hebeln (18, 19, 20) bestehenden
Kipphebelsystemen und einer Zugfeder (21) als Kippfeder besteht, dessen beide Kippstellungen
durch einen Anschlag (22) begrenzt sind.
6. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis" 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (28) für das Sprungschaltwerk im Gehäuse (3) drehbar gelagert ist und auf dem
herausragenden Wellenstummel einen. Betätigungshebel (29) trägt.
7. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebskurbel (23) auf der Welle (28) befestigt ist, die mit zwei Mitnehmern (24 und 25)
das Kipphebelsystem betätigt und deren Bewegung unter Wirkung der Rückholfeder (26) durch
einen Anschlag (27) begrenzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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