DE499808C

DE499808C - Federanordnung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE499808C
Application number: DEN22420D
Authority: DE
Original assignee: ERNST NEUMANN NEANDER
Current assignee: ERNST NEUMANN NEANDER
Publication date: 1930-06-16

Description

Federanordnung für Fahrzeuge; insbesondere für Motorräder Im Motorfahrzeugbau findet man Federanordnungen, bei denen eine am Fahrzeugrahmen eingespannte Blattfeder sich mit ihrem anderen Ende gegen die mit - dem Rahmen schwingbar verbundene Radgabel derart abstützt, daß die Zahl der wirksamen Federblätter mit zunehmendem Schwingungsausschlag wächst.
Die Erfindung betrifft eine besonders für Motorräder vorteilhafte Weiterausgestaltung solcher Federungen und besteht darin, daß die Krümmung der - z. B. an der Radgabel befindlichen - Stützfläche und die Blattfeder selbst zu derselben Ebene symmetrisch ausgebildet sind.
Bei der erfindungsgemäß symmetrisch ausgebildeten und angeordneten Feder liegt das in der Symmetrieebene befindliche längste Federblatt an der Stützfläche an. Bei einem Schwingungsausschlag kommen danach zunächst die auf der einen Seite des längsten Federblattes liegenden Federblätter zur Wirkung. Dadurch, daß die Stützfläche gekrümmt und symmetrisch zu der Feder ausgebildet ist, legen sich bei weiter zunehmenden Ausschlägen die auf der anderen Seite des längsten Federblattes liegenden Federblätter nacheinander an die Stützfläche an und kommen somit in bekannter Weise ebenfalls progressiv zur Wirkung.
Eine Federung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb. i in Vorderansicht und in Abb.2 in Seitenansicht.
Um den Zapfen i des Gabelkopfes 2 ist der das Vorderrad enthaltende Rahmenteil 3 hin und her schwenkbar.
Im Hohlzapfen i und in dem sein äußeres Ende ausfüllenden Block ,4 ist das Blattfederbündel 5 mit seinem einen Ende eingespannt.
Das Bündel besteht in der dargestellten Ausführung in an sich bekannter Art aus beiderseits des Mittelblattes stufenweise kürzer werdenden Blattfedern. Beiderseits des Federbündels 5 sind an dem schwingbaren Rahmenteil Flächen 6 angeordnet; und zwar in solcher Form, daß bei unbelastetem. Motorrad das praktisch ohne Spiel zwischen beide Flächen greifende Mittelfederblatt den Rahmenteil 3 in gestreckter Lage zum Gabelkopf 2 hält.
Bei Belastung des Rades, z. B. durch eine der gewöhnlichen Unebenheiten der Straße, biegt sich unter Näherkommen der Fläche 6 des ausschwingenden Rahmenteils 3 an die Feder 5 zunächst - das erwähnte Mittelblatt nebst den der Fläche 6 abgewandten Federblättern durch, bis schließlich die immer näherkommende Fläche 6 iidas- bis dah'm unbelastete längste Federblatt der dieser Fläche zugewandten Seite der Feder berührt und es ebenfalls durchbiegt, worauf im Falle weiterer Belastung und somit zunehmenden Ausschlags auch noch die. weiter folgenden, bisher unbelasteten Federblätter dieser Seite nacheinander gebogen werden.
Das die Flächen 6 bildende Gehäuse ; umschließt das Federbündel und ist leicht abnehmbar mit einer Schraube 8 am schwingbaren Rahmenteil 3 befestigt. Dies Gehäuse kann mit Starrfett gefüllt sein, um die Federn stets unter Schmierung zu halten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Federanordnung für Fahrzeuge, insbesondere für Motorräder, bei der eine am Fahrzeugrahmen eingespannte Blattfeder sich mit ihrem anderen Ende gegen die mit dem Rahmen schwingbar verbundene Radgabel derart abstützt, daß die Zahl der wirksamen Federblätter mit zunehmendem Schwingungsausschlag wächst, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfläche und .dem. Federblättern auf der einen Seite des längsten Federblattes entsprechend ausgebildete Stützflächen und Federblätter auf seiner anderen Seite angeordnet sind.