DE499217C - Vorrichtung zum Ausheben des um eine vordere Querstange der Hackmaschine schwingbaren und entlang derselben seitwaerts verschiebbaren Hackrahmens - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer Höhen- und Seitensteuerung für Hackmaschinen, welche sich selbst an den breitesten, mit ungewöhnlich vielen Hackmes-S sern besetzten Maschinen von einem einzigen Mann leicht beherrschen läßt, die ein Übersetzen der Hackmesser von einer Pflanzeinreihe in die benachbarte ohne besondere Anstrengung ermöglicht und die im Vergleich to zur Maschinengröße billig 2x1 stehen kommt. Die Maschine soll dabei ferner so eingerichtet werden, daß sie dem Führer einen freien Ausblick über die zu befahrenden Drill- oder Hackfrüchtereihen gestattet, damit die nötig werdenden Seitensteuerungem rechtzeitig eingeleitet werden können.

Abb. ι ist eine Seitenansicht,

Abb. 2 eine Oberansicht,

Abb. 3 ein Schaubild der neuen Hackao maschine mit dem Hackrahmen in seiner mittleren Arbeitsstellung.

Abb. 4 zeigt von oben den Hackrahmen bei seiner weitesten Verschiebung nach, rechts und

Abb. 5 denselben von der Seite in ausgehobener Stellung.

Überall sind die Hackmesser und denen Führungsparallelogramme zur übersichtlicheren Darstellung der neuen Teile weggelassen. Die Achsstummel α der Fahrräder δ sind an die aus einem U-Eisen bestehende Fahrgestellachse C angeklemmt. Mittels an dieser festsitzender Hängeböcke d, d' ist die bekannte vordere Querstange / angeklemmt, welche dem Hackrahmen jf_;g', A seine vordere Führung gibt. Auf der Querstange/ sitzt drehbar und unverschiebbar die Muffe/, in deren hinterem Auge k die Steuerstange / seitwärts schwenkbar gelagert ist. Diese durchgreift einen auf der hinteren Messertragschiene g' sitzenden Führungsbock m. Nach vorn läuft die Muffe/ in Gabelarme η aus, in denen die Riegelwelle ο gelagert ist. An der vorderen Quer stange/ ist der Hackrahmen mit Rollengruppen/;, ρ',ρ" geführt, um die beim Seitwärtsschieben des Hackrahmens auf ein Ecken desselben hinwirkenden Kräfte mit rollender, leicht überwindbarer Reibung auf die Querstange/ zu übertragen. Neu sind folgende Einrichtungen:
Hinten auf dem Hackrahmen sitzen hohe Bügel q, mit denen er an eine himteie Querstange/· angehängt ist. In diesen Bügeln, gelagerte Rollen s unterfassen die Querstange/·, so daß der Hackrahmen mit dieser auf Mitschwingen gekuppelt und an ihr leicht verschiebbar ist. Die Rollen s haben die beim Hacken auf Ausheben der Hackmesser hinwirkenden Kräfte auf die Querstange r zu übertragen. Die durch diese aufwärts gerichteten Kräfte bedingte Reibung läßt sich daher leicht überwinden, und der Hackrahmen ist deshalb leicht verschiebbar, da er nun

an zwei Querstangen parallel und rollend geführt und gegen Ecken gesichert ist.

Die Querstange r ist mit Schellen t an Traghebeln« angeklemmt, die mit ihrem senkrecht zur Hackrahmenebene herabgewinbelten Arm ν schwenkbar, aber unverscMebbar auf der vorderen Querstange/ sitzen. Einerseits durch die Aufhängebügel q und anderseits durch die hintere Querstange r ist der Hackrahmen also mit einem aus der Quer stangen und den Hebeina, ν 'bestehendeln Rahmen auf Auf- und Abwärtsschwingen gekuppelt. Auf diesem Rahmen, der die Feststellung in der Arbeitslage zu übernehmen hat, ist der Hackrahmen jedoch in der oben geschilderten Weise seitlich leicht verschiebbar.

Zur Feststellung des Rahmens r, u sind an die Naben v' der Traghebel α und ν Führungsschienen w für Sperriegel χ um die vordere Querstange / mitdrehbar angefügt. Schraubenfedern y drücken die Riegel in zur Querstange/ konzentrische Rasten z. Die nach hinten vorstehenden Riegelschaftejnden greifen mit Querstiften 2 in Längsschlitze 4 vom *5 auf der Verriegelungswelle ο festsitzenden Hebeln 5. Auf dieser "Welle sitzt ein Hebel 6, an dessen Ende ein Zugglied 7 angreift, das in bekannter Weise am Steuerhebel befestigt ist und bewegt werden kann. Bei herausgezogenen Riegeln sind der Hackrahmen und der Verriegelungsrahmen zusammen frei auf und ab schwingbar.

Das Ausheben des Hackrahmens wird durch leichtes Anheben der Steuiearstange T eingeleitet, dann aber durch folgende Einrichtungen selbsttätig bewirkt. In hinterein Konsolen 11 der Fahrgestellachse c sind Winkelhebel 12, 13 gelagert, deren zurückragender Arm 12 mit einer Rolle 14 unter den Schenkel U der Hebel U, ν greift. Am aufragenden Winkelhebelarm 13 greift eine Zugstange 15 an, die mit einem Kolben 16 in einem Zylinder 17 geführt ist. Der Zylinder ist über'der Fahrgestellachsc C in Lagergabeln 17' gelagert, so daß er die wippende Bewegung der Zugstange 15 mitmachen kann. In dem Zylinder 17 sitzende Druckschrauibenfedern 18 suchen den Kolben 16 voTzudrücken und den zurückreichenden Wimkelhebelarm 12 aufwärts zu schwingen. Sie tun dies nach Entriegelung des Verriegelungsrahmens r, ti. Dadurch wird der Hackrahmen um die vordere Querstange/ geschwenkt, während die mitschwingenden Tragarme u über die Hebelrollen 14 vorgleiten (Abb. 5). Das selbsttätige Ausheben des Hackrahmens wird durch Anschlagen der Winkelheb elarme 13 an Konsolnasen 11' begrenzt. In dieser Stellung schnappen die Federriegel unter untere Endklauen 19 der Rastenböcke 20 ein. Damit ist die Maschine in ihrer Außerbetriebstellung I gesichert. Die kraftübertragende Rolle 14 greift in um so größerem Abstand von der vorderen Querstange an, je mehr sich die Aushebefedern 18 entspannen. Dadurch wird ein ruhiges, nicht schnellendes, zügiges Ausheben des Hackrahmens erzielt. Die Druckfedern 18, von denen zwei oder, wie, dargestellt, drei oder mehr nebst ihren zugehörigen Aushebemechanismen vorgesehen sein können, können im Vergleich mit dem hohen Gewicht der auszuhebenden Massen schwach sein, weil der Winkelhehelarm 12 schon gleich nach dem Anheben des Hackrahmens mit einem verhältnismäßig großen Kraftarm angreift, der sich mit Bezug auf die Vorderstange/ nach Maßgabe des Aushebens ständig vergrößert. Wie aus Abb. 4 ersichtlich, läßt sich der Hackrahmen in weiten Grenzen seitwärts verschieben. Von der Mittelstellung aus kann er bis 50 cm nach beiden Seiten verschoben und so selbst bei weitestem Reihenstand der Hackfrüchte von einer Reihe in die benachbarte übergesetzt werden. Das Übersetzen erfolgt durch Zug am Winkelgriff 9, Anlüften und Seitwärtsschwenken der Steuerstange L Diese drei Hantierungen sind selbst an dem größten, bis 4 m breiten und mit 23 und mehr Hackmessern besetzten Maschinen von einem einzigen Hackrahmenführer ausführbar. Nach erfolgter Seiteneinstellung kann der Führer die Steuerstange freigeben, ohne daß ein unerwünschtes Zurückkehren des Hackrahmens in seine Mittelstellung zu befürchten ist; denn es treten keäine Kräfte auf, welche ein solches Zurückschieben des Hackrahmens anstreben.

Außer der leichten Steuerbarkeit ist auch ein niederer Aufbau der Maschine erzielt. Die Aushebevorrichtung gestattet die Anordnung iod der aus einem hohen U-Eisen gefertigten Fahrgestellachse c so hoch über der vorderen Querstange/, daß der Hackrahmenführer zwischen letzterer und der Fahrgestellachse hindurch frei auf die zu behackenden Pflanzenreihen Vorschauen und die notwendig werdenden Seitensteuierungeln rechtzeitig einleiten kann.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Ausheben des um eine vordere Querstange der Hackmaschine schwingbaren und entlang derselben seitwärts verschiebbaren Hackrahmens mittels wippender, das Hochziehen des Hackrahmens bewirkender Schraubenfedern, dadurch gekennzeichnet, daß der Hackrahmen (A, g, g') an einer vorderen Quersjtange (/) mittels bekannter, die Welle sternförmig umfassender Rollengruppen {ρ,ρ',ρ") sdxwingbar und verschiebbar gelagert und durch Bügel (q) und in die-

   sen gelagerte Einzelrollen (s) an einer hinteren Querstange (r) aufgehängt und geführt ist, welche zusammen mit sie tragenden, um die vordere Querstange schwingbaren Hebeln (u, v) einen schwingbaren Tragrahmen für den Hackrahmen bildet.
2. 2. Aushebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (r, ti, ν), den die wippenden Schraubenfedern ständig hinten hochzuwerfen bestrebt sind, als Verriegelungsrahmen ausgebildet und vor der vorderen Quierstange (/) mittels eines vom Entriegelungsgriff

   (9) aus durch ein Zug- und Hebelwerk entriegelbaren Riegels (x) samt dem Hackrahmen (g, g', h) in zur vorderen Querstange konzentrischen Rasten feststellbar ist.
3. 3- Aushebevorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungszug (7) durch einen Hebelarm (6) verdrehend auf eine mit dem Verriegelungsrahmen (r, u, v) schwingbare Verriegelungswelle (0) einwirkt, die mit Längsschlitzen (4) versehene Hebelarme (5) trägt, in deren Schlitze Querzapfen (2) eingreifen, welche die mitschwingendem Federriegel (x) aus den zur vorderen Querstange (/) konzentrischen Rasten (z) herauszieht.
4. 4. Aushebevorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghebel («, v) der hinteren Querstange (r) einen senkrecht zur Hochrahmenebene herafogewinkelten Arm (ν) und einen über dem höchsten Schwingungsausschlag der Hackmesserparallelogramme zurückgreifenden Arm (11) haben, unter den der zurückreichende Arm (12) von am Fahrgestell gelagerten, von den Aushebefedern (18) bewegten Winkelhebeln (12, 13) derart mit einer Rolle (14) faßt, daß diese in um so größerem Abstand von der vorderen Querstange (f) angreift, je mehr sich die Aushebefadern entspannen.
5. 5. Aushebevorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 4 mit in Zylindern geführten, unter Federwirkung stehendein KoI-ben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (16} an den Enden von am aufragenden Winkelhebelarm (13) angreifendem Zugstangen (15) sitzen, und daß die Zylinder über der Fahrgestellachse (c) in Gabellagern (17') frei schwingbar gelagert sind, so daß sie die Schwingungen der Zugstange (15) unbehindert mitmachen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen