DE498420C - Reitstock fuer Drehbaenke - Google Patents

Reitstock fuer Drehbaenke

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DE498420C
DE498420C DEW80653D DEW0080653D DE498420C DE 498420 C DE498420 C DE 498420C DE W80653 D DEW80653 D DE W80653D DE W0080653 D DEW0080653 D DE W0080653D DE 498420 C DE498420 C DE 498420C
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DE
Germany
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tailstock
spindle
shaft
nut
adjustment
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Expired
Application number
DEW80653D
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English (en)
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Werkzeugmaschinen Fabrik M B H
Wagner und Cie AG
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Werkzeugmaschinen Fabrik M B H
Wagner und Cie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B23/00Tailstocks; Centres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 22. MAI 1930
Es ist bei Reitstöcken für Drehbänke bekannt, den Reitnagel mit zwei verschiedenen Antrieben für seine Längsverschiebung zu versehen, einen für Schnell- und einen zweiten für Langsam- oder Kraftverstellung. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß eine besondere Schaltvorrichtung vorgesehen ist, welche vor Bedienung der einen Verstellvorrichtung die andere ausschalten muß. Hierdurch wird-die Bedienung der A^orrichtung erschwert, und ferner können bei nachlässiger Handhabung auch Beschädigungen einzelner Teile auftreten. Ferner haben die bekannten Einrichtungen den Übelstand, daß die zur Bedienung der beiden Antriebe dienenden Handräder oder -hebel auf verschiedenen, in der Regel senkrecht zueinander gerichteten Schaltwellen angeordnet sind.
•ao Bei einer solchen Einrichtung, die zum Antrieb einer Einspannvorrichtung für Radsätze dient, wird eine waagerecht liegende, schräg zu der die Spannvorrichtung bewegenden Zahnstange angeordnete Spindel benutzt, die
«5 bei ihrer direkten Drehung durch ein Handrad die Grobverstellung bewirkt, während durch eine zweite, senkrecht zu dieser schrägen Spindel angeordnete, als Schnecke dienende Spindel, ein auf die schräge Spindel aufgesetztes Schneckenrad zwecks Feinverstellung der Spannvorrichtung gedreht wird. Hierbei muß der schrägen Welle eine Kupplung zugeordnet werden, um beim Übergang von der Feineinstellung zur Grobeinstellung die Schnecke lösen zu können.
Gemäß der Erfindung wird hier in einfacher Weise dadurch ein Fortschritt erzielt, daß die Gewindespindel des Reitnagels außer der für die Schnellverstellung erforderlichen, in bekannter Weise fest mit ihm verbundenen Mutter, eine gegen Drehung gegenüber dem Reitstockkörper gesicherte Gewindehülse trägt, in welcher sie frei drehbar, aber nur mit ihr axial verschiebbar gelagert ist, und daß diese Hülse durch Drehung einer gegen Verschiebung gesicherten Mutter zwecks Krafteinstellung mit geringer Geschwindigkeit axial verschoben wird. Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen sind also hier die zur Verschiebung des Reitnageis mit verschiedenen Geschwindigkeiten erforderlichen Elemente auf der gleichen Achse, nämlich der Gewindespindel, selbst angeordnet.
Hierbei wird zweckmäßig die die Ver-Schiebung der Gewindehülse bewirkende Mutter in an sich bekannter Weise als Schneckenrad ausgebildet.
Diese neuartige Anordnung gemäß' der Erfindung bringt nun weiter die Möglichkeit mit sich, die zur Bedienung der beiden Verstellvorrichtungen dienenden Handräder, Hebel, Ratschen o. dgl. gleichachsig anzuordnen, und zwar geschieht dies gemäß der Erfindung der-
art, daß das eine dieser Elemente auf einer Hohlwelle, das andere auf dem freien Ende einer in dieser Hohlwelle gelagerten Innenwelle angeordnet ist. Hierbei ist es vorteilhaft, das eine Element als Handrad und das zweite als Ratsche oder Hebel auszubilden. Diese gleichachsige Lagerung der beiden Schaltglieder wird nun in weiterer Ausgestaltung der Erfindung so durchgeführt, daß die ίο Bedienung der beiden Verstellvorrichtungen seitlich des Reitstockes erfolgt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt eines Reit-Stockes,
Abb. 2 ist eine Aufsicht und Abb. 3 eine Seitenansicht. In dem Reitstock 1 ist der längsverschiebbare Reitnagel 2 mit der eingesetzten Spitze 3 ao gelagert. Der Reitnagel ist hülsenartig ausgebildet und enthält eine Spindel 4 mit Gewinde 4" und auf diesem sitzender Mutter 5, die mit dem Reitnagel fest verbunden ist. Das Ende 4' der Spindel 4 trägt umdrehbar ein Zahnrad 7, welches durch eine weiter unten noch zu beschreibende Vorrichtung gedreht wird und hierbei die Spindel 4 mitnimmt. Auf diese Weise wird, da die Mutter S fest mit dem Reitnagel 2 verbunden ist, der Reitnagel 2 in axialer Richtung verschoben. Dieser Vorschub geschieht durch, geeignete Wahl des Gewindes 4" und eine geeignete Übersetzung mit großer Geschwindigkeit.
Die Spindel 4 ist frei drehbar in einer gegenüber dem Reitstockkörper undrehbar, aber axial verschiebbar gelagerten Gewindehülse 8, die durch einen Bund 9 und einen Stellring 10 derart mit ihr verbunden ist, daß eine Axialverschiebung nur gemeinsam ausgeführt werden kann. Die Gewindehülse 8 hat Außengewinde, auf dem eine gegen Verschiebung gesicherte, als Schneckenrad 11 ausgebildete Mutter sitzt, welche von der Schnecke 12 in Drehung versetzt wird. Bei dieser Drehung wird die Hülse 8 mit der Spindel 4 in axialer Richtung verschoben, derart, daß auch die von der Spindel getragene Mutter 5 mit dem Reitnagel 2 vorwärts oder rückwärts bewegt wird, und zwar mit vergleichsweise sehr geringer Geschwindigkeit, welche dadurch erreicht wird, daß das Übersetzungsverhältnis von Schnecke 12 zum Schneckenrad 11 sehr groß gehalten ist, und daß ferner das Gewinde der Hülse 8 eine geringe Steigung besitzt.
Die Bedienung der Schnell verstellung geschieht mit dem Handrad 13, welches auf der Hohlwelle 14 angeordnet ist, während die Bedienung' der Langsam- oder Kraftverstellung durch die Ratsche 15 geschieht, welche auf dem freien Ende der durch die Hohlwelle 14 hin/durchgeführten Welle 16 sitzt. Die Drehung der beiden Wellen 14 und 16 wird durch die Kegelradgetriebe 17 und 18 auf ein zweites Wellenpaar, nämlich die Innenwelle 19 und die sie umgebende Hohlwelle 20, übertragen. Das Ende der Innenwelle 19 trägt ein Zahnrad 21, welches mit dem ,Bade 7 der Spindel 4 kämmt. Die Drehbewegung der Hohlwelle 20 wird durch ein Kegelradgetriebe 22 auf die Schneckenwelle 23, auf welcher die Schnecke 12 angeordnet ist, übertragen. Die Bedienung beider Antriebe kann in bequemer Weise von einer einzigen Stelle aus erfolgen. Die Arbeitsweise ist folgende:
Soll ein Werkstück eingespannt werden, so wird zunächst der Reitnagel durch einige Umdrehungen des Handrades 13 mit großer Verstellgeschwindigkeit vorwärts geschoben, bis die Spitze das Werkstück erreicht. Alsdann wird durch einen kurzen Zug an der Ratsche 15 die Spitze 3 mit geringer Geschwindigkeit noch so weit vorgeschoben, bis der nötige Anpressungsdruak erzeugt ist. Mit dieser Ratsche kann auch während des Betriebes der Anpressungsdruck der durch die Erwärmung bedingten Verlängerung des Werkstückes angepaßt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Werkstück aus den Spitzen springt.
Beim Ausspannen des Werkstückes wird zunächst wiederum mit der Ratsche 15 die Kraftspannung gelöst, worauf der Reitnagel durch Drehung des Handrades 13 schnell zurückgefahren werden kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Reitstock für Drehbänke mit Schnell- und Langsam- oder Kraftverstellung des Reitnagels, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (4) des Reitnagels (2) außer der für die Schnellverstellung erforderlichen, in an sich bekannter Weise fest mit dem Reitnagel verbundenen Mutter (5) eine gegenüber dem Reitstockkörper gegen Drehung gesicherte Gewindehülse (8) trägt, in welcher sie frei drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist, und daß diese Hülse (8) durch Drehung einer gegen Verschiebung gegenüber dem Reitstockkörper gesicherten Mutter (11) 110' zwecks Krafteinstellung mit geringer Geschwindigkeit axial verschoben wird.
  2. 2. Reitstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßig als Handrad (13) ausgebildete Antriebsglied des einen "Antriebes auf einer Hohlwelle (14), das zweckmäßig als Ratsche (15) ausgebildete Antriebsglied des andern Antriebes'auf dem freien Ende einer in dieser Hohlwelle (14) gelagerten Innenwelle (16) angeordnet ist.
  3. 3. Reitstock nach Ansprüchen 1 und 2,
    65
    70 -~,
    75
    80
    90
    95
    dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Antriebsglieder (13 und 15) der beiden Verstellvorrichtungen senkrecht zur Reitstockspin delachse und waagerecht angeordnet sind, so daß 'die Bedienung der Verstellvorrichtungen von der Seite des Reitstockes aus erfolgt.
  4. 4. Reitstock nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Reitnagelachse (2) verlaufende Hohl- . welle (14) und Innenwelle (16) ihre Drehbewegung durch Kegelradgetriebe (17 und 18) auf ein zweites, parallel zur Reitnagelachse gerichtetes Wellenpaar, nämlich eine Innenwelle (19) und eine Hohlwelle (20), und von diesen durch Getriebe (22, 23 und 2i, 7) auf die gegenüber dem Reitstockkörper unverschiebbare Mutter (11) einerseits und die Reitnagelspindel (4) andererseits übertragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW80653D 1928-10-16 1928-10-16 Reitstock fuer Drehbaenke Expired DE498420C (de)

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DE (1) DE498420C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE839591C (de) * 1945-09-24 1952-05-23 Maurice De Valliere Handantrieb zum Verschieben der Pinole eines Reitstockes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE839591C (de) * 1945-09-24 1952-05-23 Maurice De Valliere Handantrieb zum Verschieben der Pinole eines Reitstockes

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