DE497597C - Vortriebseinrichtung fuer Land- oder Wasserfahrzeuge mit einer Stossstange - Google Patents

Vortriebseinrichtung fuer Land- oder Wasserfahrzeuge mit einer Stossstange

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DE497597C
DE497597C DEP56010D DEP0056010D DE497597C DE 497597 C DE497597 C DE 497597C DE P56010 D DEP56010 D DE P56010D DE P0056010 D DEP0056010 D DE P0056010D DE 497597 C DE497597 C DE 497597C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M27/00Propulsion devices for sledges or the like
    • B62M27/02Propulsion devices for sledges or the like power driven

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Vortriebseinrichtung für Land- oder Wasserfahrzeuge mit einer Stoßstange Die Erfindung betrifft eine Vortriebseinrichtung für Land- und -Wasserfahrzeuge, bei denen die Fortbewegung mittels motorisch angetriebener, senkrecht auf und ab bewegter und hin und her gehender, in den Boden oder in das Wasser eingreifender Stoßstangen oder -schaufeln bewirkt wird.
  • Bisher bekannt gewordene Antriebseinrichtungen solcher Art waren entweder nur für Land- oder aber nur für Wasserfahrzeuge bestimmt und daher nicht für beide Zwecke ohne wesentliche Änderung der Bauart anwendbar. Außerdem aber sind diese Einrichtungen so beschaffen, daß die Auf- und Abwärtsbewegung der Stößel beim Landfahrzeug durch Federn und Führungsschienen erfolgt, welche nicht gegen den durch den Arheitsschlitz für die Stößel eindringenden Schnee geschützt angeordnet sind, daher leicht vereisen können, so daß die Betriebssicherheit der bekannten Anordnung fraglich. erscheint.
  • Bei Wasserfahrzeugen sind die bekannten Bewegungseinrichtungen in einer domartig nach oben aasgewölbten Eindrü.ckung der Beplankung eingebaut. Hierdurch entstehen Wirbel, welche die Fortbewegung erschweren, weil die Ruderschaufeln stets in wirbelndem Wasser arbeiten. Auch, bestehen alle diese Vorrichtungen aus verhältnismäßig vielen Einzelteilen, so daß die Vielheit und Ausführungsart der mechanischen Einzelheiten eine Quelle vieler Störungen bildet. Die Vortriebsenrichtung gemäß der Erfindung ist dagegen für beide Fahrzeuggattungen verwendbar, aber trotzdem von so einfacher Ausführung, daß sie in kleinste Räume des Fahrzeuges, bei Schlitten z. B. in \ bekannter Weise in deren Kufen, untergebracht werden kann, was bei einem solchen Fahrzeug auch die Abdichtung gegen Eindringen von Schnee erleichtert.
  • Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen nur aus einem einzigen Kreuzkopf und einer Kurbel für Land- und zwei Kurbeln für Wasserfahrzeuge mit einfacher, bruchsicherer Führung der Stoßstange im Kreuzkopf. Die Wirkung, daß, sowohl die hin und her gehende Bewegung des Kreuzkopfes als auch die auf und ab gehenden Bewegungen der Stoßstange nur durch Kurbelstange und Pleuelstange erzeugt werden, beruht darauf, daß die Pleuelstange nicht nur mit dem Kreuzkopf, sondern auch mit der darin gelagerten Stoßstange gelenkig verbunden ist. Trotz dieser Einfachheit werden aber noch viele andierwe@tige Vorteile erreicht, so bei, Landfahrzelugen iinsiSieso-ndere, daß die Stoßspitze durch einen mit dem Kreuzkopf verbundenen Schleppschieber fortwährend von Schnee gereinigt und daß der Kufenschlitz durch diesen Schieber gegen das Eindringen von Schnee abgedichtet wird, wodurch dem schädlichen Einfluß von Schneeverstopfungen oder Vereisungen vorgebeugt wird. Bei -Wasserfahrzeugen ergibt sich außer der ebenfalls in Betracht kommenden Abdichtung (hier gegen Eindringen von Wasser) der weitere Vorteil, daß die Unterfläche des Fahrzeuges nahezu glatt verläuft, daß daher die Ruderschaufel stets in wirbelfreies Wasser eintaucht und infolgedessen die besten Bedingungen zum Vortrieb findet. Zur Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit können zwei oder mehrere Vorrichtungen angebracht werden, von denen jede für sich allein angetrieben werden kann.
  • Diese Antriebsvorrichtung ist in der Zeichnung in Anwendung bei einem Land- und bei einem Wasserfahrzeug als Ausführungs.b.eispiel dargestellt, wobei die Abb. i bis q. die Anwendung bei einem Kraftschlitten zeigen, und zwar Abb. i einen Höhenschnitt der Vorrichtung in der Länge der Kufe, Abb. z eine Oberansicht derselben in der Kufe nach der Schnittlime A-A, Abb.3 einen Querschnitt nach der Linie B-B und Abb. ¢ einen Querschnitt nach der Linie C-C.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel für ein Wasserfahrzeug zeigt Abb.5 die (in einer an beliebiger Stelle angebrachten Kammer eingeschlossene) Antriebsvorrichtung iah Höhenschnitt, Abb.6 einen Querschnitt nach der Linie D-D und Abb. 7 eine Oberansicht zurr Abb. 5. Zwischen den Seitenwänden der Schlittenkufe a ist eine Kurbel b gelagert, die in geeigneter Weise angetrieben. wird. lVIit ihr ist eine Pleuelstange c verbunden, die mit dem Zapfen d eines Kreuizk opfes e verbunden ist, der durch Stangen f in Lagern g geführt ist. .
  • In diesem Kreuzkopf e ist die Stange h samt ihrer Stoßspitze z der Höhe nach verschiebbar gelagert. Die Pleuelstange c ist bei h über das Lager d hinaus verlängert und dort mit der Stoßstange h verbunden. Das Heben und Senken dieser Stange h erfolgt daher zwangsläufig und gleichzeitig mit der waagerechten Bewegung des Kreuizkopfes e, indem lese duirch dien seitlichen Ausschlag der Kurbel, jene dagegen durch deren Hub bewirkt wird, der jedoch nur reduziert zur Geltung kommt, da die Verlängerung k der Pleuelstange kürzer als deren Hauptteil ist. Um der Stoßstange ein Nachgeben gegenüber Steinen u. dgl. zu gestatten, ist sie federnd nachgiebig gelagert. Zu diesem Zwecke ist die Pleuelstange c bzw. deren Verlängerung h nicht unmittelbar mit der Stoßstange lt verbunden, sondern mit einer diese umschließenden und führenden Hülse 1. Irin oberen Teil-dieser Hülse ist -eine starke Feder m gelagert, die auf einen Bund: n der Stoßstange h wirkt, also diese stets. abwärts drückt, wobei der Bund n die Normalstellung der Stange in der Hülse L .durch sein Anlegen auf den oberen Hülsenrand bestimmt. Beim Hochziehen der Hülse nimmt diese daher die Stoßstange mittels ihres Bundes hoch, während die Stange beim Herabdrücken der Hülse von der Felder m mit niiedergegedrückt wird, doch kann sie beim Auftreffen ihrer Spitze i auf einen sehr harren Gegenstand sofort nach oben ausweichen.
  • Um ein Eindringen von Schnee durch den Schlitz der Kufe, der für die Bewegung der Stoßstange erforderlich ist, zu verhindern, ist noch ein Abdeckschieber o angeordnet, der mit denn Kreuzkopf e verbunden ist, sich also mit ihm mitbewegt und dicht auf der inneren Fläche des Kufenbo.dens aufliegt. Dieser Schieber bildet gleichzeitig auch noch die unterste Führung der Stoßstange bzw. der Spitze i zur Sicherung derselben gegen Verbiegen oder Brechen.
  • Zur Erzielung eines ruhigem. Gänges der ganzen Antriebseinrichtung ist endlich auch die Pleuelstange c unter dauernden, leichten Federdruck gestellt, und zwar mit Hilfe der an sie angelemkten Stange p und Feder g.
  • Das in den Abb. 5 bis 7 dargestellte Ausführungsbeispiel für Wasserfahrzeuge zeigt zugleich eine Vorrichtung für schwere Beanspruchungen, wobei der Kreuzkopf und .die darin gelagerte, hier mit einer ruderartigen Schaufel Y versehene Stoßstange h durch zwei Kurbeln b, bi bzw. zwei Pleuelstangen im gleichen Sinne wie. bei dem, einfachen Beispiel bewegt werden. Um dlie Stoßstange mehr zu versteifen, als @es bei ummittelbarem Angriff der Pleuelstangen möglich wäre, und um die ganze Ausführung s mmetrisch zu halten, ist die Stoßstange zunächst in einem kleineren Gleitstück s befestigt, das in. dem Kreuzkopf e eingeschlossen ist. Die Verlängerungen h der Pleuelstangen c greifen an Zapfen t des Gleitstückes s an. Bei Wasserfahrzeugen kann jede Federung der Stoß-bzw. der Pleuelstange fortfallen, da die Schaufeln kaum auf harte Gegenstände stoßen werden.
  • Die ganze Vorrichtung ist in einen allseits geschlossenen Kasten u .eingebaut, der mit Laufflächen für den Kreuzkopf e versehen ist und in dessen Seitenwänden die Kurbelachsen gelagert sind. Zur Abdichtung des Kastens gegen das Wasser ist der Kreuzkopf mit einem besonderen Schleierteil v versehen. Außerdem kann .der Raum des Behälters auch noch unter Druckluft gesetzt werden. Dies kann beispielsweise in einem Zylinder tv erzeugt werden, dessen Kolben durch die Stange x unmittelbar .mit dem Kreuzkopf e verbunden wird. Etwa in den Behälter eingetretenes Wasser wird dann durch die Druckluft wieder ausgestoßen, und zwar durch die Rückschlag< entile y. Zur Ableitung von etwa in die Stoßstangen- bzw. Ruderführung eingedrungenem Wasser ist ein Kanal z vorgesehen.

Claims (3)

  1. PATE.N TA1SPRÜCHE: i. Vertriebseinrichtung für Land- oder Wasserfahrzeuge mit einer Stoßstange, die in einem waagerecht hin und her gehenden Kreuzkopf senkrecht auf und ab geführt wird, dadurch gekennzeichnet, däß die Treibkurbel (b j mit nur einer die beid,°n verschiedenen Bewegungen steuernden Pleuelstange (c) verbunden ist, die sowohl an dem Zapfen (d) des Kreuzkopfes (e) als auch gleichzeitig an der Hülse (L) der Stoßstange (h) bzw. am Gleitstück (s) angreift.
  2. 2. Vortriebseinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei auf denselben Kreuzkopf (e) und das Gleitstück (s) gleichzeitig einwirkende Pleuelstangen (e) und Kurbeln (b).
  3. 3. Vertriebseinrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzkopf (e, ei) mit einem den Austrittsschlitz der Stoßstange (h) stets absperrenden Schieber (v) verbunden ist. 4.. Vortriehseinrichtung nach Anspruch i in Anwendung für Wassierfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß an dle Stoßstangenführung im Schieber (v) ein Ableitungskanal (z) füreingedrungenes Wasser angeschlossen ist.
DEP56010D 1927-09-10 1927-09-10 Vortriebseinrichtung fuer Land- oder Wasserfahrzeuge mit einer Stossstange Expired DE497597C (de)

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