DE497438C - Vergaser - Google Patents

Description

• Vergaser Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Haupterfindung nach Patent 487 904 und besteht darin, daß in den Brennstoffaustrittkanälen unter Federwirkung stehende, frei bewegliche Kugeln angeordnet sind, die sich, den Brennstoff absperrend, gegen eine nach der Austrittsöffnung konisch sich verjüngende Wand des Kanals anlegen, zur Freigabe des Brennstoffaustrittsquerschnittes aber ' v an der Segmentscheibe gehoben werden können.
• Bei der Haupterfindung nach Patent 487 904 handelt es sich um einen Vergaser, bei dem Schwimmer, desgleichen Düsen nicht erforderlich sind und bei dem gleichzeitig mit der Verstellung einer Luftklappe auch ein Segmentstück zwangsläufig verstellt wird, .vermittels dessen wiederum der Reihe nach Einlaßventile für den Brennstoff geöffnet werden. Hierbei findet bei zunehmendem Brennstoffverbrauch eine Zunahme der angesaugten Gemischluft statt, so daß Gewähr für ein ständig vorhandenes explosibles Gasgemisch gegeben ist. Die Anordnung der sich hebenden Ventile, die durch das Segmentstück bewegt werden, hatte jedoch den Nachteil, daß mit ihnen die dem Vergaser zuzuführende Brennstoffmenge nicht immer ganz genau reguliert werden konnte und auch ein völliges Abschließen der Ventilöffnungen nicht gut möglich war, da der Brennstoff durch die lange konische Abschlußfläche immer wieder durchsickerte. Die Ventilkegel setzten sich ferner leicht fest, erfordern viel Kraft und greifen den Ventilsitz stark an. Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. 1 Es ist bereits bekannt, ein Ventil im Brennstoffaustrittskanal anzuordnen, das sich zum Abschluß des Brennstoffaustrittsquerschnittes gegen eine nach der Austrittsöffnung sich verjüngende Wand des Kanals legt, zur Freigabe des Brennstoffquerschnittes aber mechanisch angehoben wird. Bei dieser Anordnung setzen sich aber ebenfalls die Ventilkegel leicht fest, außerdem besteht die Gefahr, daß sich im Brennstoff befindende Fremdkörper zwischen Ventilkegel und Ventilsitz festsetzen, so daß ein sicherer Ventilschluß nicht gewährleistet ist. Ferner ist an sich bekannt, für den Abschluß von Austrittsöffnungen frei bewegliche Kugeln vorzusehen, aber dabei werden diese Kugeln nicht mechanisch beeinflußt und so beeinflußt, daß die Brennstoffabgabe genau reguliert wird, wie dies beim Gegenstand vorliegender Erfindung der Fall ist, wobei außerdem die Sitzfläche der Kugeln, wie bei Ventilen bekannt, aus Leder, Gummi oder einem anderen elastischen Material besteht, so daß ein ganz sicherer Ventilschluß gewährleistet ist. Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r einen Längsschnitt durch den Vergaser, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 einen Längsschnitt durch ein Brennstoffventil.
• Der Vergaser besteht aus dem Rohrteil a, b, an dessen Ende sich ein Flansch c .zum Anschließen an den Motor befindet. In dem Rohrteil b liegt der Vernebler d und im Saugrohr a die auf der Welle f befestigte Drosselklappe e, welche zum Regulieren der vom Motor angesaugten Luft dient. Im unteren Teile h Ader im Vergasergehäuse liegenden Brennstoffventile 1z, i sind die unter der Wirkung der Federn stehenden Kugeln yt mehrfach übereinander angeordnet, die in der tiefsten Stellung auf Manschetten l aus Leder oder einem anderen geeigneten Material aufsitzen. Die untere Kugel n ragt 'teilweise aus der Ventilöffnung heraus und liegt auf .der Segmentscheibe g, welche auf der Drosselklappenwelle f sitzt und zwangsläufig mit der Drosselklappe e gedreht wird. Der Brennstoff wird durch den Kanal p eingeleitet, fließt durch die Bohrung q in das Innere des Ventilkörpers und gelangt durch die Nuten r zu der Austrittsöffnung, welche nach Abb. 3 mittels der unteren Kugel tt verschlossen ist. Erfolgt nun eine Betätigung der Drosselklappe e und damit auch eine Drehung der Segmentscheibe ä, dann wird infolge der ansteigenden Lauffläche derselben die Kugel n angehoben und der Brennstoffdurchlaß freigegeben. Die Lauffläche der Segmentscheibe g ist zweckmäßig so ausgebildet, daß die Kugel n in beliebigem Maße gehoben bzw. gesenkt und auf diese Weise die austretende Brennstoffmenge entsprechend der jeweiligen Belastung des Motors genau reguliert werden kann. Beim Schließen des Ansaugrohres durch die Drosselklappe e nimmt die Segmentscheibe eine solche Stellung ein, daß die Kugeln n ihre tiefste Lage erreichen und die Austrittsöffnungen vollständig schließen. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind mehrere Brennstoffventile lt, i ,der oben beschriebenen Bauart im Vergasergehäuse angeordnet, die von der genannten Segmentscheibe g entsprechend der Belastung des Motors der Reihe nach und in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe e beeinflußt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vergaser nach Patent 487 904 dadurch gekennzeichnet, daß in den Brennstoffaustrittskanälen unter Federwirkung stehende, frei bewegliche Kugeln angeordnet sind, die sich, den Brennstoffausfluß absperrend, gegen eine nach der Austrittsöffnung konisch sich verjüngende Wand des Kanals anlegen, zur Freigabe des Brennstoffaustrittsquerschnittes aber von der Segmentscheibe gehoben werden können.
2. 2. Vergaser nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln teilweise aus der Kanalöffnung herausragen, so daß sie direld von der Segmentscheibe angehoben werden können.
3. 3. Vergaser nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche der Kugeln aus Leder, Gummi oder einem anderen elastischen Material besteht.