DE497397C - Verfahren zur Reinigung von cellulosehaltigen Alkaliabfallaugen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von cellulosehaltigen Alkaliabfallaugen

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DE497397C
DE497397C DEH110789D DEH0110789D DE497397C DE 497397 C DE497397 C DE 497397C DE H110789 D DEH110789 D DE H110789D DE H0110789 D DEH0110789 D DE H0110789D DE 497397 C DE497397 C DE 497397C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/28Purification; Separation
    • C01D1/32Purification; Separation by absorption or precipitation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von cellulosehaltigen Alkaliabfallaugen Es ist vorgeschlagen worden, cellulosehaltige Alkaliabfallaugen, wie sie beispielsweise bei der Viskosekunstseldenfabrikation, bei der Gewebemercerisation oder der Natronzellstoffherstellunlg entfallen, durch Sättigen oder Übersättigen der Abfallaugen mit Strontium-oder Bariumoxyd bzw. -hydroxyd zu reinigen. Nach der Abtrennung der durch das zugesetzte Erdalkalioxyd ausgefällten Celluloseverbindungen bleibt in der gereinigten Lauge je nach ihrer Konzentration eine mehr oder weniger große Menge Erdalkalioxyd bzw. -hydroxyd gelöst zurück. Bevor man die Lauge weiterverwendet, müssen die in. Lösung gegangenen Erdalkaliverbindungen ausgeschieden werden.
  • Bisher arbeitet man zu diesem Zweck mit Fällungsreaktionen, indem die Lauge beispielsweise mit einer entsprechenden Menge Natriumcarbonat versetzt wurde. Hierbei fallen die in Lösung gegangenen Erdalkaliverbindungen als Carbonate aus.
  • Dieser Arbeitsweise haften erhebliche Mängel an.
  • Zunächst erfordert die genaue Dosierung der in Anwendung kommenden Fällungsmittel eine stete, sorgfältige Betriebsüberwachung. Weiterhin ist zu beachten, daß in. einigermaßen konzentrierten Alkalilaugen die Erdalkalifällungen so feinkörnig sind, daß sie sich nur langsam absetzen und sich kaum abfiltrieren lassen. Schließlich kann man das ausgeschiedene Erdalkalioxyd nur durch umständäche Arbeitsweisen (Brennen usw.) aus den Fällungen regenerieren.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß sich bei genügender Abkühlung die Hydroxyde des Strontiums und Bariums so gut wie restlos aus der behandelten Alkalilauge ausscheiden Jassen. Man erzielt auf diese Weise mit einfachen Nüttteln eine erdalkalifreie Alkalilauge und gewinnt gleichzeitig die Erdalkalien in leiner Form zurück, in der sie unmittelbar wieder verwendet werden können.
  • Ausführungsbeispiel Aus iooo ccm einer mit Hemicellulosen verunreinigten Abfallnatronlauge der Viskosekunstseidenfabrikation vom spezifischen Gewicht 1, 194 (18° C) werden bei 70°C durch Zusatz von überschüssigem, gebranntem Strontiumoxyd die organischen Bestandteile entfernt. Nach der Abtrennung der strontianhaltigen Celluloseauss.cheidungen bleibt eine praktisch an Strontiumoxyd gesättigte Natronlauge zurück. Diese scheidet bei ,der Abkühlung eine ziemlich große Mmge Strontiumhydroxyd (Sr[OH]2 # 8 H20) kristallinisch aus. Geht man mit der Temperatur bis auf +io° C herunter, so enthält die gereinigte Natronlauge nur noch etwa i g Stronizumoxyd im Liter, ein Gehalt, der ihre Weiterverwendung in keiner Weise hindert. Gleiche Verhältnisse herrschen bei der Verwendung von Bariumoxyd bzw. -hydroxyd. Zweckmäßig geht man hier mit der Abkühlungstemperatur noch weiter herunter.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von cellulose- haltigen "Alkalilaugen durch Sättigen oder übersättigen der zu reinigenden Lauge mi't Strontium- oder Bariumoxyd bzw. -hydr-
    oxyd, Abtrennen des gebildeten cellulosehältigen Niederschlags, Ausscheiden und Abtrennen der noch, in der Lauge verbliebenen Erdalkaliverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die von dem cellulosehaltgen Niederschlag befreite Lauge abkühlt und das auskristallisierte Strontium- oder Bariumoxyd bzw. -hydroxyd abtrennt.
DEH110789D 1927-03-29 1927-03-29 Verfahren zur Reinigung von cellulosehaltigen Alkaliabfallaugen Expired DE497397C (de)

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