DE496821C

DE496821C - Strangpresse fuer Kasein, bei der zwischen dem Ende der Pressschnecke und dem Mundstueck der Presse eine Knetvorrichtung vorgesehen ist

Info

Publication number: DE496821C
Application number: DEH102444D
Authority: DE
Original assignee: Hermann Berstorff Maschinenbau Anstalt GmbH
Current assignee: KraussMaffei Extrusion GmbH
Priority date: 1925-06-26
Filing date: 1925-06-26
Publication date: 1930-04-28

Description

Strangpresse für Kasein, bei der zwischen dem Ende der Preßschnecke und dem Mundstück der Presse eine Knetvorrichtung vorgesehen ist Die Erfindung betrifft eine Strangpresse für Kasein, bei der zwischen dem Ende der Preßschnecke und dem Mundstück der Presse eine Knetvorrichtung vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung soll die Überführung der Kaseinmasse in den plastischen Zustand unmittelbar amAustragende der Preßschnecke in einem verhältnismäßig kleinen äußeren Ringraum erfolgen, um den Kraftbedarf der Maschine zu verringern.
Die neue Einrichtung besteht darin, daß gegenüber dem stirnradartigen, an das Austragende der Schnecke fest angeschlossenen Körper ein feststehender, kegelradartig verzahnter Körper angeordnet ist, gegen den die rotierenden, aus dem stirnradartigen Körper austretenden Stränge unmittelbar anstoßen und zerrieben werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Widerstandskörper als Scheibe mit der Preßspindel zu verbinden, so daß er mit derselben umläuft. Bekannt sind ferner auch gegeneinanderarbeitende Preßschnecken mit dazwischen angeordnetem fingerartigen Rührwerk, dem die Masse durch nach der Mitte hin laufende Bohrungen zugeführt wird.
Bei diesen bekannten Einrichtungen ist der Knetraum verhältnismäßig groß und infolgedessen ein erheblicher Widerstand bei der Überführung in den plastischen Zustand zu überwinden. Beim Gegenstand der Erfindung wird jedoch die Kaseinmasse unmittelbar beim Verlassen der Schnecke nicht nur durch den stirnradartigen, mit der Schnecke umlaufenden Körper in rotierende Stränge zerteilt, sondern auch unmittelbar anschließend am äußeren Umfang fräserartig verarbeitet. Diese Konzentration der Einwirkung auf die Kaseinmasse auf einem verhältnismäßig kleinen Ringraum sofort beim Verlassen der Schnecke wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß den einzelnen rotierenden Strängen gleich bei ihrem Austritt ein kegelradartig gezahnter Körper gegenübergestellt wird, also eine Art Stirnfräser, durch den die drehende Bewegung der Stränge aufgehalten und durch äußere, insbesondere aber durch innere Reibung eine Homogenisierung und Plastizierung der Masse erreicht wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform dargestellt. Abb. i zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und Abb.2 den vorderen Teil in größerem Maßstabe, während die Abb. 3 bis 6 die Anordnung und Form der verwendeten Reibscheiben darstellen.
In dem Gehäuse a der an sich bekannten Strangpresse befindet sich die Preßschnecke b, die die Kaseinmasse wie üblich nach dem Mundstück c hinbefördert (Abb. i und 2).
Am freien Ende der Preßschnecke ist eine am Umfang nach Art eines Stirnrades gezahnte Scheibe d befestigt (vgl. auch Abb. 5 und 6). Mit dieser gezahnten Scheibe arbeitet eine feststehende, annähernd nach Art eines Kegelrades gezahnte Scheibe e (vgl. auch Abb. 3 und q.).
Die von der Prellschnecke nach dem Austragende der Maschine hin bewegte Kaseinmasse wird durch die gezahnte Scheibe in eine der Anzahl der Zahnlücken entsprechende Anzahl von in der Drehrichtung der Scheibe rotierenden Strängen zerlegt. Durch den Nachschub werden diese in der Umlaufrichtung sich drehenden Stränge gegen die mit der gezahnten Scheibed zusammenarbeitende, feststehende, gezahnte Scheibe e gedrückt. Dadurch, daß die weiter vorn in der Nähe der Verreiberscheibe e sich befindenden Kaseinteilchen bereits in ihrer drehenden Bewegung aufgehalten werden, reiben sie sich an den weiter hinten befindlichen, noch stärker bewegten Kaseinteilchen. Die Strangpresse mit der neuen Einrichtung der beiden gezahnten, zusammenarbeitenden Scheiben d und e liefert ein einwandfreies Erzeugnis und erfordert geringe Kraft.

Claims

PATENTANSPRUCH: Strangpresse für Kasein, bei der zwischen dem Ende der Prellschnecke und dem Mundstück der Presse eine Knetvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der am Umfang nach Art eines Stirnrades gezahnten, an das Austragende der Schnecke fest angeschlossenen Scheibe (d) eine feststehende, kegelradartig gezahnte Scheibe (e) angeordnet ist, gegen die die aus der gezahnten Scheibe (d) -austretenden rotierenden Stränge anstoßen und unmittelbar zerrieben werden.