DE738787C - Knetschaufel fuer zwei- oder mehrschaufelige Gummiknet- und Mischmaschinen - Google Patents

Description

• Knetschaufel fär zwei- oder mehrschaufelige Gummiknet- und Mischmaschinen Die Erfindung betrifft eine Knetschaufel für zwei- oder mehrschaufelige Gummiknet-und Mischmaschinen, und zwar eine solche mit wenigstens zwei auf einem drehbaren Nabenkörper von entgegengesetzten Nablenenden und mit entgegiengEesetzter Steigung über nur einen Teil der NaJbenlänge sich erstreckenden Knet- und Mischflügeln.
• Der Zweck der Erfindung ist, die Wirkung dieser bckannten Schaufeln zu verbessern, insbesondere im Hinblick darauf, daß paanveise und in Richtung auf einen sog.
• Knetsattel zusammenwirkende Schaufeln das Knet- und Mischgut im Bereich oberhalb des Knetsattels teilweise nach oben ausweichen lassen. Es besteht hierbei immer die große Gefahr, daß sich im Trograum oberhalb des Knetsattels, insbesondere im Einfüllschacht des Troges, Brücken bilden, deren Massen dem Knet- oder Mischvorgang entzogen bleiben und ein Nachbeschicken der Maschine, z. B. mit Ruß oder sonstigen für die Herstellung einer Gummimischung erforderlichen Füllstoffen, sehr behindern. Hier hat man sich bislang nur so zu helfen gewußt, daß man entstandene Brücken oder nach oben bis in den Einfüllschacht ausgewichene und darin hängengebliebene Massen von außen her durch irgendwelche Hilfsmittel wieder in den Wirkungsbereich der Schaufeln zurückstieß.
• Erfindungsgemäß ist wirksame Abhilfe geschaffen durch zwischen den Knet- und Mischflügeln angeordnete Hilfsflügel mit einer Steigung, die der Steigung des in der Schaufeldrehrichtung unmittelbar nachfolgenden Knet- und Mischflügels entgegengesetzt verläuft. Diese Hilfsflügel gemäß der Erfindung bewirken daß die von den eigentlichen Knet- und Mischflügeln im Raum oberhalb des Knetsattels zusammengeführten Massen nicht mehr wie bisher nach oben steigen oder ausweichen und somit auch nicht mehr die so unerwünschten Brücken bilden können. Das Einziehen, Kneten und Mischen der oberhalb des Knetsattels zusammenge- 1 führten Massen wird von den Hilfsflügeln schon eingeleitet oder begonnen, noch bevor die Hauptarbeit von den eigentlichen Knet-und Mischflügeln übernommen ist, so daß letztere weniger große Massen als sonst einzuziehen haben und stets alles Gut ein wandfrei erfassen werden. -Da die Steigung der Hilfsflügel entgegengesetzt der Steigung des in der Schaufeld richtung unmittelbar nachfolgenden Knet-Mischflügels verläuft, wird nebenbei noch eine sehr wesentliche Verbesserung der Knet-und Mischwirkung erzielt, weil jeder Hilfsflügel auf das Arbeitsgut einen axialen Schub entgegengesetzt dem des nachfolgenden Knet-und Mischflügels erzeugt.
• Vorteilhaft sind die Hilfsflügel radial etwas weniger hoch als die Knet- und Mischflügel zu bemessen, weil so dem Aufsteigen und Ausweichen der Massen auch noch dadurch entgegengewirkt werden kann, daß die von den Hilfsflügeln erfaßten Teilmengen des Gutes den Zusammenhang mit der Hauptmasse über dem Knetsattel nicht verlieren und immer bestrebt sein werden, die große Masse des Gutes nach unten über den Knetsattel fell artig nachzuziehen.
• Im Hinblick auf den allgemeinen Stand der Technik ist festzustellen, daß es bei Knetsehrauben oder Knetschuecken bekannt ist, in den Schraubenkanälen Hilfskörpervorzusehen, die dem Arbeitsgut eine seinem axialen Vorschub entgegengesetzt gerichtete Bewegung vermitteln und dadurch die Knet-und Mischwirkung, in deren Erzeugung die Knetschrauben oder Knetschnecken ganz auf sich selbst angewiesen sind, verbessern helfen sollen.
• Des weiteren ist es bei einer besonderen GummiBnet- und Mischmaschine, die auf das Arbeitsgut auch eine gewisse Waizwirkung gleich oder ähnlich wie in einem gewöhnlichen Mischwalzwerk ausüben soll und zu diesem Zwecke auf parallel nebeneinander gelagerten walzenförmigen Drehkörpern mit hochstehenden breiten schraubengangförmigen Rippen versehen ist, die sich jeweils bis auf die Grund- oder Mantelfläche der Gegenwalze erstrecken sollen, bekannt, die freien Endbereiche auf den Walzenumfängen mit besonderen Hilfskörpern, 5 draub engangstücken und Wendekurven zu versehen, wobei der Zweck jener Schraubengangstücke im wesentlichen derselbe ist wie der jener breiten schraub engangförmi gen Rippen, die nur über den halben Umfang des Walzenkörpers sich erstrecken, während die Wendekurven lediglich dazu dienen, den durch die schraubengangförmigen Rippen bedingten axialen Schub der Massen an oder nahe den Enden des Troges umzukehren. Zu dem gleichen Zweck und mit dem gleichen Erfolg wie die Knetschaufeln gemäß der Erfindung sind diese vorbekannten Knet- und Mischwerkzeuge nicht verwendbar.
• Die bevorzugte Ausführungsform der Knetschaufel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigern Abb. I die Knetschaufel schaubildlich dargestellt, Abb. 2 eine Abwicklung der Knetschaufel in schematischer Darstellung.
• Zu der gewöhnlichen Ausführung aus je einer drehbaren Nabe 5 mit zwei Knet-und Mischflügeln 6, 7, die sich je von einem der beiden Nabenenden aus über nur einen gewissen Teil der Gesamtlänge der Nabe erstrecken und in ihrer Schrägsteilung entgegengesetzt gerichtet sind, so daß sie ihren axialen Masseschub entweder immer nur axial einwärts oder nur axial auswärts bewirken. sind erfindungsgemäß? die Hilfsflügel 8 und 9 zwischen den eigentlichen Knet- und Mischflügeln 6, 7 hinzugenommen. Ihre Stellung ist, wie aus der Abb. 2 ersichtlich, entgegengesetzt sohräg zu der des in der Drehrichtung unmittelbar nachfolgenden Knet- und Mischflügels 6 oder 7. Die radiale Ausdehnung oder die Höhe der Hilfsflügel 8, 9 kann mit Vorteil etwas geringer als die der Hauptflügel 6, 7 gewählt werden. Wenngleich die Knet- und Mischflügel einen gewissen Steigungswinkel a zwecks Sicherung einer gewünschten Knet- und Mischwirkung wohl immer aufweisen müssen, so kann doch der Steigungswinkel a' der Hilfsflügel je nach Lage der Verhältnisse beliebig gewählt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Knetschaufel für zwei- oder mehrschaufelige Gummiknet- und Mischmaschinen, bestehend aus einem drehbaren Nabenkörper mit wenigstens zwei von entgegengesetzten Nabenenden und mit entgegengesetzter Steigung über einen Teil der Nabenlänge sich erstreckenden Knet- und Mischflügeln, gekennzeichnet durch zwischen den Knet- und Mischflügeln (6, 7) angeordnete Hilfsflügel (8-, 9) mit einer Steigung, die der Steigung des in der Schaufeldrehrichtung unmittelbar nachfolgenden Knet- und tlischflügels entgegengesetzt verläuft.