DE256513C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 256513 KLASSE 2 b. GRUPPE

ALEXANDER MORRIS MELVIN in GLASGOW.

Teigteilmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1910 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Teigteilmaschinen, bei welchen der Teig oder die plastische Masse in in der Stirnfläche einer sich drehenden Trommel angeordnete Kammern geführt wird, aus denen er durch Kolben ausgedrückt wird, die durch eine Daumenfläche in Bewegung gesetzt werden.

Das Neue besteht darin, daß der Teig in einen sich nach unten verjüngenden Rumpf

ίο oder Trichter durch Reibung der drehenden Trommel nach unten und in die Kammer der letzteren hineingedrängt wird.

Beispielsweise Ausführungsformen der Teigteilmaschine gemäß der Erfindung sind auf den Zeichnungen veranschaulicht.

Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Maschine, teilweise im Längsschnitt, während Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine gemäß der Fig. 1 erkennen läßt. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Maschine gemäß der Erfindung.

Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 ist eine auf einer wagerechten Welle b drehbare Trommel α vorgesehen. Die Welle b wird von Lagern des Maschinengestelles drehbar unterstützt. Die Trommel α wird unter Vermittlung von Stirnrädern c, d angetrieben, welche ihren Antrieb von der mit einer losen und festen Riemenscheibe f versehenen Welle e erhalten. Der Teig wird in der nachher beschriebenen Weise in die Kammern g der drehbaren Trommel geführt, in deren Kammern mit Rollen i versehene Kolben h arbeiten. Die Rollen i stützen sich gegen eine kreisf örmige Daumenfläche /, welche an der Welle b befestigt ist. Zapfen k, welche durch den Umfang der Trommel α geschraubt sind und in Nuten I am Umfang der Kolben eingreifen, verhindern eine Drehung der Kolben in den Kammern der Trommel. An dem einen Ende der Welle b ist ein Schneckenrad m befestigt, welches mit einer an einer Spindel 0 angebrachten Schnecke η in Eingriff steht. Die Spindel 0 ist mit einem Handrad p versehen, durch welches die Spindel in einem Träger q gedreht werden kann. Durch diese Drehung kann die Welle b in Umdrehung versetzt werden, um die Daumenfläche j einstellen zu können, wodurch die Bewegung der Kolben h und infolgedessen der von den Kolben auf den in den Kammern befindlichen Teig ausgeübte Druck geregelt werden kann. Ein feststehender Zeiger r spielt auf eine an dem Schneckenrad m befindliche Gradeinteilung s ein und zeigt die Lage der Daumenfläche j an.

Der Zuführungstrichter, welcher eine konchoidale oder muschelförmige Gestalt besitzt, ist gemäß der Erfindung nach unten verjüngt. Die sich drehende Trommel α bildet eine Seite des Zuführungstrichters. Die äußere Wand t des letzteren ist zylindrisch und stützt sich gegen den Umfang der drehbaren Trommel, während die Seite u, welche der Stirnfläche der sich drehenden Trommel gegenüberliegt, schneckenförmig ausgebildet ist. In der Mitte besitzt der Trichter einen zylindrischen Teil v, der mit der äußeren Wand, des Maschinengestelles aus einem Stück hergestellt ist.

Die in die Mündung des Trichters eingeführte teigartige Masse wird durch die sich drehende Trommel α ergriffen und durch die Reibung der letzteren und unter Beihilfe des

sich nach unten verjüngenden Trichters nach unten geführt und in die Kammern der Trommel hineingedrängt. Wenn die Trommel a bei ihrer Umdrehung die Stelle erreicht, an welcher die schneckenförmige Wand u endigt, treffen die Rollen i der Kolben h eine Daumenfläche w, so daß die Kolben in Bewegung gesetzt werden, um die Masse aus den Öffnungen g herauszudrängen. Ein an dem Gehäuse befestigter Schaber χ wirkt auf die Stirnfläche der Trommel a, wodurch die aus den Kammern herausgedrängte plastische Masse entfernt wird, um auf ein Förderband y zu fallen.

Gemäß der Ausführungsform nach der Fig. 3 ist die Wand u des Trichters, welche gegenüber der Stirnfläche der Trommel α liegt, auf einem großen Teil parallel zu der Stirnfläche der Trommel. Diese Wand u endigt in einem verhältnismäßig kurzen schneckenförmigen Teil. Die Wand u kann somit nur in der Nähe des inneren Endes des Trichters schneckenförmig ausgebildet sein, d. h. der Trichter kann auf einem größeren Teil seiner Länge ringförmig und parallel und nur an seinen inneren Enden eine verjüngte Gestalt besitzen.

Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 3 ist ferner der zylindrische Teil υ des Trichters aus einem Stück mit der Trommel α hergestellt, um sich mit derselben drehen zu können. Dieser zylindrische Teil ν kann natürlich bei den beiden beschriebenen Ausführungsformen des Trichters entweder feststehend oder drehbar sein.

Claims (1)

1. Pate nt-An SPRU c η :

   Teigteilmaschine mit einer sich drehenden Scheibe mit Kammern und in ihnen parallel zu der Achse der Scheibe bewegliehen Ausstoßkolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungsrumpf (u) an der Stirnfläche der Scheibe (a) seitlich herabgeführt ist und sich nach unten verjüngt.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.