DE878916C

DE878916C - Schneidvorrichtung fuer Strang-Zigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE878916C
Application number: DEN1751A
Authority: DE
Inventors: P Johannes Herrmann
Original assignee: NAGEMA VEREINIGUNG VOLKSEIGENE
Current assignee: NAGEMA VEREINIGUNG VOLKSEIGENE
Priority date: 1950-09-02
Filing date: 1950-09-02
Publication date: 1953-06-08

Description

Schneidvorrichtung für Strang-Zigarettenmaschinen Die Erfindung betrifft eine Schrredvorrichtung für Strang-Zi'garettenmaschinen, bei welcher das an einem sich drehenden Messerträger sitzende Sichelmesser während des Ganges der Maschine durch ein am Messerträger angeordnetes Klinkengesperre verstellt werden kann, dessen auf der Messerträgerwelle hin und her bewegliche Sperrklinke eine mit dem Sperrad gekuppelte Schnecke treibt.
Bei einer bekannten Schneid :vorrichtung dieser Art wird die Sperrklinke des zum Antrieb des -Messers dienenden Klinkengesperres durch einen in der Drehachse des Messerträgers angeordneten, von Handaxial hin und her beweglichen Halter betätigt. Die Sperrklinke greift in ein Sperrad, das über eine bis, an ..das Sichelmesser heranführende Achse ein dort befinidliches Schneckengetriebe sowie eine auf das Messer wirkende Klemmwalze betätigt. Diese Anordnung hat sich bei den bisher verwendeten Schneidmessern bewährt, deren Drehachse oberhalb des Zigarettenstranges angeordnet ist und deren Drehpunktradius. klein ist. Sie läßt sich jedoch nicht bei Schneidvorrichtungen verwenden, deren verhältnismäßig großer Messerträger wegen der durch die Leistungssteigerung bedingten außerordentlich hohen Umlaufgeschwindigkeit konstruktiv so flach ausgebildet sein muß, daß nicht nur bei dem Träger selbst, sondern auch bei den Vorschubmitteln für das Sichelmesser sowohl große Luftwiderstände als auch Gleichgewichtsverlagerungen weitgehend vermieden -werden.
Die Schneidvorrichtung nach der Erfindung benutzt einen Messerträger, dessen Drehachse sich unterhalb des Zigarettenstranges innerhalb des Maschinengehäuses befindet. Die maximale Größe des Drehpunktradiusder Messerschneide ist hierbei bestimmt durch die Entfernung der Drehachse vorn Fußboden. Der Messerträger kann also beispielsweise einen Durchmesser von iooo mm aufweisen und ist zweckmäßig als dünne 1-eichtm-etallscheibe ausgebildet.
Erfinndungsgemäß ist das S.ichelmesser auswechselbar mit ,dem Ende, einer flachen Zahnstange verbunden und mit dieser an der Planseite des Messerträgers in Führungen längs verschieblich gelagert. Mit der Zahnstange steht eine Antriebsschnecke im Eingriff, die nahe der Messerdrehachse liegt, so daß die einzigen höher auftragenden Antriebsmittel nahe der Drehachse liegen, d. h. in einer Zone mit geringer Umfangsgeschwindigkeit.
Die Schnecke ist mit dem Sperrad gekuppelt, in :das die Sperrklinke eingreift. Diese ist an einer Scheibe gelenkig befestigt, die auf der Messerträgerwelle axial verschiebbar ist, ,und sich- mit dieser :dreht. Gegen die Scheibe drückt entgegen der Wirkung einer .Druckfeder eine mit Rollen versehene Gabel, die an einem im Maschinengehäuse ortsfest gelagerten Gelenkhebel gelenkig befestigt ist .und über eine Stange von einem aus dem Maschinengehäuse herausragenden Druckknopf betätigt werden kann.
Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan!des dargestellt. Es zeigt Abb. i eines Teilansicht der Zigarettenmaschine in schematischer Darstellung, Abb. 2 eines Draufsicht anxf den Messerträger, das Sichelmesser und .die Nachschubvorrichtung, Abb.3 einen Längsschnitt durch das Schneidmesser und die Zahnstange, Abb. 4 die Messernachstellvorrichtung mit Betätigungsgabel in Ansicht und Abb. 5 eine Vorderansicht des Gabelhebels.
Im Zigarettenmaschinengehäuse i ist die Messerträgerwelle 2 gelagert, die durch einen Motor 3 am.-getrieben wird. Auf der Messerträgerwelle 2 sitzt der Messerträger 4, der im Ausführungsbeispiel als Leichtmetallscheibe ausgebildet ist. Der Messerträger weist einen Flansch 5 auf, der auf der Welle :2 fest aufgekeilt ist. Auf @dieser sitzt ferner ein Kegelrad 6, (das über ein, Kegelraid 7 die ebenfalls im Maschinengehäuse angeordnete Drehachse 8 für den Schleifscheibenträger 9 antreibt, an dem die Schleifscheibe io. befestigt ist.
An dem Messerträger 4 sind flache Führungsleisten 1i, 12 für das sichelförmige Bandstahlmesser 13 befestigt, @dessen vorderes Ende in der Aussparung einer am Messerträger. befestigten flachen Platte 14 geführt ist, deren vorstehender Teil mit einer Gegenplatte verschraubt ist. Die Schneidkante 15 des Sichelmessers 13 tritt in bekannter Waise durch den Schlitz der Schnei:dtube 16 und bewirkt das Abtrennen einer Zigarette von dem durch die Tube geführten vorderen Ende des Zigarettenstranges, 17.
Das hintere Ende i8 des Sichelrnessers i3 hat ein Loch, in das ein Kupplnuzgsstift ig einer in den Führungen i i und 12 gleitenden, flachen Zahnstange 2o eingreift. Die Verzahnung 2,1 der Zahnstange steht mit den an klein Messerträger 4 gelagerten Schnecken 22 iän Eingriff. Die Schnecken stehen in starrer Verbindung mit einem Sperrad23, in dessen Zähne eine unter Wirkung, einer Feder 24 stehende Sperrklinke 25 einrastet.
Die Sperrklinke ist gelenkig an einem Bäckchen 26 gelabert; das an einer Scheibe 27 sitzt. Die Scheibe sitzt mit ihrer Nabe 2& axial verschiebbar auf :der Messerträgerwelle 2 und wird bei deren Drehung durch eine Fader 30 mitgenommen, die in t Längsnuten 31 der Messerträgerwelle 2 und der Nabel 28 eingreift. Die Scheibe 27 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 3.2.
Gegen die Außenfläche der Scheibe 27 drücken Druckrollen 33 einer Gabel 34, die schwenkbar um den Zapfen 35 mit einem Gelenkhebel 36 verbunden ist, der im Maschinengehäuse: i angelenkt ist. Am oberen Gabelende 37 ist eine Stange 38 angeordnet, die aus dem Maschinengehäuse i -herausragt und in einer Handhabe 39 endet. Die Stange 38 und die mit ihr verbundene Gabel 34 werden durch -eine Feder 4o angehoben, so. daß die durch die Druckfeder 32 gegen die Rolle 33 gedrückte Scheibe 27 sich in; Ruhestellung befindet.
Durch Niederdrücken .der Handhabe 39 erfolgt ein Verschwenken des Gelenkhebels 36 und dadurch einte Vorbewegung der Gabel 34 im Richtung auf den Messerträger. Hierdurch üben die Rollen 33 auf die sich mixt der Messerträgerwelle drehende Scheibe 27 einen Druck aus, und bewirken entgegen der Wirkung der Feder 32 ein axiales Verschieben der Scheibe 27 sowie,der Sperrklinke 25, :die eine Drehung des Sperrades 23 um einen Zahn bewirkt. Durch mehr oder weniger wiederholtes Niederdrücken des Knopfes 39 kann über Idas Klinkengesperre dem Messer während des Ganges: der Maschine der gewünschte Vorschub erteilt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidvorri@chtung für Sträng-Zigarettenmaschinen, bei welcher das an einem sich drehenden Messerträger sitzende Sichelmesser während des Ganges der Maschine durch ein am Messerträger angeordnetes Klinkengesperre verstellbar ist, dessen auf der Messerträgerwelle hin und her bewegliche Sperrklinke eine mit (dem Sperrad gekuppelte Schnecke treibt, dadurch gekennzeichnet, daß die: nahe der Messerträgerwelle (2) gelagerte Schnecke (22) in eine mit dem Sichelmesser (i3) verbundene flache Zahnstange (2o) greift, die mit dem Messer (i3) h' einem durch das Sperrad (23) oder die Schnecke (22) bestimmten Abstand von der Messerträgerwelle (2) in flachen Führungen (1i, 1.2) am Messerträger (4) gleitet.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des Sichelmessers (i3) in der Aussparung einer am Messerträger (4) @befestigten flachen Halteplatt (z4) geführt ist, deren über den Umfang des Messerträgers vorragender Teil mit einer Gegenplatte verschraubt ist.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Zahnstange:(2o) ein Kupplungsstift (ig) anbeordnet ist, der in eine am hinteren Ende (i8) des auswechselbaren Siche:lmessers (i3) angeordnete Bohrung eingreift.
4.. Schneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (25) an einer mixt der Messerträgerwelle (2) sich drehenden, auf dieser axial verschiebbaren Scheibe (27) sitzt, die: entgegen. der Wirkung einer Feder (32) über ein Gestänge (3q., 36, 38) durch eine aus dem Maschinengehäuse (i) herausragende Handhabe (39) betätigt werden kann.
5. Schneiidvorrichtung nach den Ansprüchen i und q., dadurch :gekennzeichnet, daß gegen die Stirnfläche .der Scheibe (27) zwei Rollen (33) einer Gabel (34) .drücken, die an: einem Gelenkhebel (36) an.gelenkt ist und mittels einer unter :der Wirkung einer Zugfeder (q.0) stehenden Stange (38) durch die als Knopf (3g) ausgebildete Handhabe betätigt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 562 587, 6o9 836, 63-0 816, 63o 81g, 665 407, 676,387.