DE345406C - Strangpresse fuer Gummi oder aehnliche Massen - Google Patents

Description

• Strangpresse für Gummi oder ähnliche lassen. Die Erfindung bezieht sich auf Strangpressen für Gummi oder ähnliche Massen, bei denen das Preßgut durch ein Kapselräderwerk vorgeschoben und gepreßt wird.
• Bekannte Vorrichtungen dieser Art benutzen Kapselräderwerke, die, nach Art von Förderschnecken eingerichtet, das Preßgut in Richtung parallel zu ihrer Achse dem Preßmundstück zuführen. . Hiermit sind nun wesentliche Nachteile verbunden, die hauptsächlich darin bestehen, daß die Reibung zwischen Preßgut und Kapselrad außerordentlich erhöht wird, also nur ein kleiner Teil der verwendeten Kraft zur Erzeugung des Preßdruckes dient, während der andere verlorengeht.
• Der Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar geschieht dies dadurch, daß das Preßgut in der Richtung senkrecht zu den Drehachsen des Kapselräderwerkes zum Preßmundstück gelangt. Hierdurch wird nicht nur wesentlich an Kraft gespart, sondern es werden auch übermäßige, durch die erhöhte Reibung bedingte Erwärmungen des Preßgutes vermieden.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des -Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt gemäß i-i der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt gemäß 2-2 der Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht der vollständigen Maschine, Abb. 4 einen lotrechten Längsschnitt, Abb. 5 einen lotrechten Querschnitt gemäß 5-5 der Abb. q. und Abb. 6 einen lotrechten Querschnitt gemäß 6-6 der Abb. q..
• Gleiche Teile sind in den Abbildungen mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
• In dem Maschinengehäuse a ist ein 8-förmiger Raum a1 vorgesehen. Das Gehäuse ist bei a2 geteilt, und der eine Teil ist mit Hilfe des Zapfens a3 an den anderen angelenkt. Der die Förderwalzen aufnehmende Gehäuseteil a4 ist mit Hilfe des Zapfens a6 am Gehäuse a angelenkt. Die Trennungsebene zwischen diesen beiden Teilen ist mit a5 bezeichnet. Durch mehrere Schraubenbolzen a7, die um Bolzen a8 drehbar sind und durch Schlitze in den Ansätzen a9 greifen, werden die drei Gehäuseteile mittels der Muttern a1° zusammengehalten. In dem 8-förmigen Raume sind die Walzen b angeordnet, die schneckenförmig verlaufende Zähne bi und Zahnlücken b2 besitzen und mit Wellen b3 zum Antrieb versehen sind.
• Eine lotrechte Trennungswand c teilt den 8-förmigen Raum in zwei Hälften und besitzt einen Vorsprung, der in den Pressenkopf hineinragt. Mitten durch die Wand und den Vorsprung läuft ein im Querschnitt kreisförmiger Durchgang cl, der am einen Ende mit Innengewinde ausgerüstet ist, in das ein Rohr c2 eingeschraubt ist. Dieses Rohr o- hat auch noch Innengewinde für den Hohldorn c3.
• Der Pressenkopf d ist mit Bolzen an dem Hauptgehäuse befestigt und besitzt ein Mundstück dl, das durch einen Ring d2 und eine Mutter d3 in seiner Stellung festgehalten wird. Ein Hohlraum d4 des Kopfes kann mit kaltem Wasser gekühlt oder mit Dampf geheizt werden.
• Durch Einlaßöffnungen e wird der Gummi mittels der Förderwalzen f in den 8-förmigen Raum gefördert, wobei Schaber f 1 ihn von den Walzen abstreifen und in die Einführöffnung leiten. Vor den Förderwalzen befindet sich ein Tisch f2, von dem aus die Walzen mit Gummi beschickt werden, f 3 und f 4 sind seitliche Führungsplatten für den Gummi.
• . In Abb. 3 ist mit g ein für drei Geschwindigkeiten eingerichtetes Getriebe bezeichnet, mit lz eine einstellbare Fördervorrichtung, die das gepreßte fertige Werkstück aufnimmt, sobald es die Maschine verläßt, und mit Izl ein Getriebe, um die Walzen der Fördervorrichtung k mit veränderlicher Geschwindigkeit antreiben zu können. Durch Ketten k wird beim Herunterklappen des vorderen Teiles des Gehäuses a diese Bewegung begrenzt, durch das Antriebsrad L werden die verschiedenen Teile angetrieben, und nz ist eine Stellschraube, um die Entfernung zwischen den Walzen f verändern zu können.
• Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Preßwalzen b und die Speisewalzen f drehen sich, so wie durch Pfeile in Abb, z angedeutet.
• Der Gummi oder irgendein anderes ähnliches Material wird zunächst in entsprechende Streifen von der nötigen Höhe und Breite geschnitten und zwischen die Speisewalzen f gebracht.
• Mit Hilfe der Stellschraube m sind die Speisewalzen f so eingestellt, daß sie genügend Gummi vorwärts schieben, um die Lücken b2 zwischen den Zähnen b1 der Walzen b vollkommen und ohne Unterbrechung zu füllen.
• Bei der Drehung der Preßwalzen in Richtung der Pfeile wird der Gummi rings um den Umfang der Walzen weitergefördert, bis er den Punkt erreicht, an welchem die Zähne b1 miteinander in Eingriff treten.
• Der Querschnitt der Zähne ist so gewählt, daß der Gummi genügend durchgeknetet in den Preßraum gelangt und gegen die Mundstücköffnung gedrückt wird, aus der er in einer durch den Dorn c3 und das Mundstück dl bestimmten Form um ein Kabel gepreßt wird, das durch das Rohr cl in an sich bekannter Weise läuft.
• Abb.5 zeigt den Querschnitt desjenigen Raumes, den der Gummi nach Verlassen der Walzen durchwandern muß. Dieser geht aus einem rechteckigen Teil h in den halbmondförmigen hl und schließlich an der Stelle, wo er konzentrisch mit dem Kern ist, in den kreisförmigen Querschnitt über.
• In Abb. 6 ist mit k ein Rohr bezeichnet, das von der Rückseite der Maschine bis in den Pressenkopf reicht und die Stelle der Trennungswand einnimmt,, in welchem Falle dit Walzen b entsprechende Ausfräsungen h aufweisen, um den für das Rohr notwendigen Platz zu schaffen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Strangpresse für Gummi oder ähnliche Massen, bei der das Preßgut durch ein -Kapselräderwerk vorgeschoben und gepreß, wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut in der Richtung senkrecht zu den Drehachsen des Kapselräderwerkes zum Preßmundstück gelangt.