DE496426C - Schusseintragvorrichtung - Google Patents

Schusseintragvorrichtung

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DE496426C
DE496426C DEB137118D DEB0137118D DE496426C DE 496426 C DE496426 C DE 496426C DE B137118 D DEB137118 D DE B137118D DE B0137118 D DEB0137118 D DE B0137118D DE 496426 C DE496426 C DE 496426C
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DE
Germany
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scissors
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weft
protective housing
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schußeintragvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schußfadeneintragvorrichtung, bestehend aus einem Hebelgestänge nach Art einer Nürnberger Schere für Webstühle mit feststehenden Schußspulen. Derartige Schußeintragvorrichtungen sind nur aus der Dralitgewebeindustrie bekannt und lassen sich bei der Herstellung von Textilgeweben nicht anwenden. Die Erfindung besteht nun darin, daß die unterschiedliche Hubbewegung der hin und her bewegten Scherenglieder durch entsprechende darauf befestigte Teile das Eintragen von Schußfadenschleifen in das Fach, das Anlegen derselben an die Webkante, das Abschneiden derselben sowie das üffnen, Vorbewegen und Stillegen der Greiferzangen bewirken. Erfindungsgemäß wird die Zange in einer Führung oder Schutzgehäuse beliebiger Anordnung geführt. Befestigt man nun die Zange auf einem mehr der Fachmitte zugekehrten Scherengliede, während man das Schutzgehäuse an einem weiter zurückliegenden Scherengliede befestigt, so wird die Zange gegenüber dem Schutzgehäuse voreilen. Bei umgekehrter Befestigung wird das Schutzgehäuse voreilen. Um das Zängenmaul für das Erfassen des Schußfadens zu öffnen, ist zwischen den beiden mit zwei Ausnehmungen versehenen Schenkeln des Zangenmaules eine Rolle verschiebbar geführt, welche bei der Verschiebung der Greiferzange gegenüber dem Schutzgehäuse in der einen oder anderen Richtung gegen im Schutzgehäuse verstellbaren Anschläge stößt und dadurch aus der einen der beiden Ausnehmungen in die andere gedrückt wird, wodurch jedesmal beim übergang von einer zur anderen Ausnehmung das Greiferzangenmaul geöffnet wird. Es sind auch andere Ausführungen möglich. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß, wie bereits oben gesagt, das Öffnen und Schließen des Zangenmaules beliebig gebauter Greiferzangen durch die unterschiedliche Hubbewegung der Nürnberger Scherenglieder bewirkt wird. Um auch größere Webbreiten herstellen zu können, ist die Nürnberger Schere nach der Erfindung so ausgebildet, daß der äußere Teil, welcher nicht in das Fach eindringt, lange Glieder aufweist, während der innere, in das Fach eintretende Scherenteil aus kurzen Gliedern besteht. Bei schmalen Breiten genügt die Schere mit langen Gliedern. Um mehrere Gewebebahnen übereinanderzuweben, wird nur eine einzige Schere mit langen Gliedern benötigt, während die Scheren mit kurzen Gliedern entsprechend an die erstere angelenkt werden.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. r und :2 je einen Grundriß der Schußfadeneintragvorrichtung, Abb. 3,das Ablegen der Schußfadenschleife an der Webkante, Abb. 4 und 5 Querschnitte durch den Rollen- bzw. Kugellagerschlitten mit der Scbußfadeneintragvorrichtung, Abb. 6 einen OOuerschnitt durch einen dreiteiligen Schenkel der Schußfadeneintragvorrichtung mit einer Rollenlagerung, Abb. 7 und 8 schematische Draufsichten auf eine Greiferzange in geschlossenem und im Querschnitt in offenem Zustande, Abb. 9 eine Seitenansicht einer Nürnberger Schere mit langen Gliedern in Verbindung mit zwei übereinanderliegenden l#,Türnberger Scheren mit kurzen Gliedern, Abb. io schematische Darstellung der Arbeitsweise einer Vorrichtung nach Abb. 9 zur Herstellung zweier übereinanderliegender Gewebebahnen.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Die von den feststehenden Schußspulen ablaufenden Schußfäden b werden dem am Kopfe des Schutzgehäuses e der Schußfadeneintragvorrichtung befindlichenFadengreiferd bzw. der Greiferzange p angeboten. Ein am äußeren Ende f mit langen Gliedern und am inneren, der Mitte des Webstuhles zugekehrten Ende f1 mit kurzen Gliedern ausgerüstetes Hebelgestänge in Form einer Nürnberger Schere (im nachfolgenden kurz Nürnberger Schere genannt) zum Eintragen des Schußfadens in das Fach ist bei g mit der Weblade fest verbunden. Die Nürnberger Schere f, f1 ruht auf einem auf Kugeln i bzw. Rollen il laufenden Schlitten k und ist z. B. mit einen durch ein Exzenter l bewegten Antriebshebel in bei ya verbunden. Durch das Verschieben .des Schlittens k nach der Webstuhlmitte zu wird der Scherenteil f mit den großen Gliedern ausgezogen und der Scherenteil f1 mit den kurzen Gliedern freitragend, d. h. ohne Rollenunterstützung, in das Fach eingeführt. An dem der Mitte des Webstuhls zugekehrten Gliedeq des Scherenteiles f1 mit den kurzen Gliedern ist die Greiferzange p angelenkt, während an einem mehr nach außen gelegenen Gliedeo des Scherenteiles f1 mit den kurzen Gliedern ein die Greif erzange p führendes -beliebig angeordnetes Schutzgehäuse e befestigt ist. Die Anordnung kann auch umgekehrt sein. Durch diese unterschiedliche Befestigung führt die Greiferzange p gegenüber dem' Schutzgehäuse e bzw. das Schutzgehäuse e gegenüber der Greiferzange p bei der Einwärtsbewegung in das Fach eine größere Bewegung aus als das Schutzgehäuse bzw. die Zange, wodurch sie den von der entgegengesetzten Webstuhlseite in das Fach eingeführten Schußfaden fassen kann. In dem einen Schenkel des zweischenkligen Greiferzangenmaules befinden sich zwei Ausnehmungen r, r1. Zwischen den Schenkelenden des Greiferzangenmaules ist eine Rolle s geführt, welche sich in eine der beiden Ausnehmungen r, r1 einlegen kann. Das Hinüberdrücken der Rolle s aus der einen Ausnehmung in die andere erfolgt durch Anschläge t, w, welche an dem Schutzgehäuse e verstellbar angeordnet sind. Bei der Verschiebung der Greiferzange p gegenüber dem Schutzgehäuse e beim Schußeintrag legt sich also die Rolle s gegen den Anschlag t. Dieser drückt die Rolle s aus der Ausnehmung r1 in die zwischen beiden liegende Erhöhung, wodurch das Greiferzangenmaul geöffnet wird. Bei weiterem Vorgehen wird die Rohes in die Ausnehmung r1 gedrückt und dadurch die Zange geschlossen. Die von der entgegengesetzten Webstuhlseite in das Fach eingeführte Schußfadenschleife ist nun gefaßt, wird durch das Zurückgehen der Schere durch das Webfach hindurchgezogen und an der Webkante abgelegt. Dieses Ablegen geschieht wiederum dadurch, daß die Rolle s an den Anschlag w anschlägt und dadurch aus der Ausnehmung r in die Ausnehmung r, l gedrückt wird, wodurch sich das Zangenmaul öffnet und die Schußfadenschleife freigibt. Bei weiterer Auswärtsbewegung der Nürnberger Schere wird das Zangenmaul wieder geschlossen, und die Schußeintragvorrichtung befindet sich wieder in der Anfangsstellung. Wird nur ein einfacher Schußfaden benötigt, so wird die Schußfadenschleife durchgeschnitten, was durch eine beliebig angeordnete, an sich bekannte Abschneidevorrichtung geschehen kann.
  • Werden aber zwei Schußfadenschleifen b, also von jeder Seite des Webstuhles eine, eingetragen, oder wird einmal von rechts und einmal von links der Schußeintrag vorgenommen, so werden die beiden Greiferzangen p, wie aus Abb. i ersichtlich, in bekannter Weise gegeneinander versetzt. Aus dieser Abb. i ist auch ersichtlich, daß z. B. bei Anwendung einer endlosen Kette 2 oder sonst geeigneterÜbertragungsteile nur einAntriebshebel m für beide Seiten benötigt wird.
  • Die Abb. 9 und io zeigen die Schußeintragvorrichtung nach der Erfindung bei Verwendung für Webstühle zur Herstellung von mehreren übereinanderliegenden Geweben. Die Nürnberger Schere f, f1 hat, wie aus Abb. 6 ersichtlich, um ihre Scharnierstifte 5 eine Rollenlagerung G, in deren Zwischenräume ein genügend großer Fettvorrat aufgenommen werden kann, um selbstschmierend zu wirken. Ebenso läuft der Schlitten k auf Rollen bzw. Kugeln i, il (Abb. 4 und 5).

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schußeintragvorrichtung, bestehend aus einem Hebelgestänge nach Art einer Nürnberger Schere für Webstühle mit feststehenden Schußspulen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die unterschiedliche Hubbewegung der auf den verschiedenen Gelenken befestigten Teile das Eintragen von Schußfadenschleifen in das Webfach, das Durchziehen durch das Webfach, das Anlegen an die Webkante sowie das Abschneiden derselben bewirkt wird.
  2. 2. Schußeintragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferzange in einer Hülse oder Schutzgehäuse beliebiger Anordnung geführt wird und z. B. an einem der Webstuhlmitte zugekehrten Gliede (q) der Nürnberger Schere angelenkt ist, während das die Greiferzan.ge (p) führende Schutzgehäuse (e) an einem mehr nach außen gelegenen Gliede der Nürnberger Schere befestigt ist, oder umgekehrt.
  3. 3. Schußeintragvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere, d. h. der nicht in das Fach eintretende Scherenteil (f) lange Glieder aufweist, während der in das Fach eintretende Scherenteil (f 1) aus kurzen Gliedern besteht und daß die Scherenschenkel mehrteilig sind. ,
  4. 4. Schußeintragvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Weben von mehreren Breiten übereinander nur eine Schere mit langen Gliedern mit entsprechender Anzahl übereinander angelenkter Scheren mit kurzen Gliedern angeordUet , -ist und daß zum beiderseitigen Antrieb nur ein Antriebshebel erforderlich ist.
  5. 5. Schußeintragvorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden mit zwei Ausnehmungen (r, r1) versehenen Schenkeln des Greiferzangenmaules eine Rolle (s) verschiebbar geführt ist, welche bei der Verschiebung der Greiferzange (p) gegenüber dem Schutzgehäuse (e) in der einen oder anderen Richtung gegen im Schutzgehäuse verstellbare Anschläge (t, ze,) stößt und dadurch aus der einen der beiden Ausnehmungen (r, r1) in die andere gedrückt wird, wodurch jedesmal beim Übergang von einer zur anderen Ausnehmung das Greiferzangenmaul geöffnet wird.
  6. 6. Schußeintragvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der den Scherenteil (f) mit den großen Gliedern tragende Schlitten (k) sowie sämtliche Scherengelenke auf Wälz-bzw. Kugellagern geführt sind, während der Scherenteil (f1) mit den kurzen Gliedern freitragend, d. h. ohne Rollenunterstützung, in das Fach bewegt wird.
DEB137118D 1928-04-19 1928-04-19 Schusseintragvorrichtung Expired DE496426C (de)

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