DE1938699C - Webmaschine zum Herstellen zweier ubereinanderhegender Gewebebahnen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen durch zwei gleichzeitig in das aus Ober und Unterfach bestehende Webfach eingeführte Greifer - Google Patents
Webmaschine zum Herstellen zweier ubereinanderhegender Gewebebahnen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen durch zwei gleichzeitig in das aus Ober und Unterfach bestehende Webfach eingeführte GreiferInfo
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Description
I 2
Die F-rfiruIung helrilTl eine Webmaschine zum Her- Klemmgreifern tritt ein solcher Verschleiß und eiru
stellen zweier ühcreinanderliegender Gewebebahnen. solche Verschmutzung nicht auf. Der Versuch, vor
Derartige Maschinen, z.B. Doppel-Plüsch-Maschi- dieser Art von schützenlosen Webmaschinen aus
nen, sind in verschiedenen Ausführimgsformen be- gehend, auf beiden Seiten der Webmaschine Uiippelkannt.
Bei einer einschützigen Maschine (deutsche 5 Greifer-Nadeln vorzusehen und die hadenubergahi
Patentschrift 41503) werden die Schußfaden ab- in der Webmaschine durchzuführen, ist jedoch niclv
wechselnd einmal im Oberfach und einmal im Unter- voll befriedigend, weil namhch hier eine Zwangs
fach eingetragen. Infolgedessen ist die Anordnung steuerung für die Fadenübergabe nicht mehr mogwenig
wirtschaftlich. Schneller arbeitet eine zwei- lieh ist. Durch die Ausbildung der Greiferwerkzeug,
schützige Maschine (deutsche Patentschrift 273 915), io als Doppelnadeln besteht nicht mehr die Möglichkeit
bei der der Abschlag der beiden Schützen gleich- vor. außen her in das Webfach einzugreifen und der
zeitig und gegenläufig erfolgt tür Oberfach und Steuerdruck auf die beiden Greiferkopfe irgendwo
Unterfach. abzustützen.
Man hat auch schon versucht, bei Webmaschinen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
zum Herstellen zweier übereinanderliegender Ge- »5 schützenlose Webmaschine zum Herstellen zweiei
webebahnen die Vorteile der schützeniosen Web- übereinanderliegender Gewebebahnen zu schaffen
maschine auszunutzen, nämlich, daß man bei ihnen bei der der Schußfaden von großen Vorratsspulen ab
keinen Spulenwechsel im Schützen mehr durchzu- gezogen wird, die aber keine nachteilige Unwucht aut
führen braucht, sondern den Schußfaden von außer- weist und die vor allem es ermöglicht, die Vorteilt
halb der Webmaschine befindlichen Großspulen " der zwangsgesteuerten Fadenübergabe mit Klemm
abziehen kann. Bei einem bekannten Vorschlag greifern auszunutzen. Ausgehend von der eingang'
dieser Art (deu'.scheGebraucbsmusterschrift 1980694) genannten und durch die deutsche Gebrauchsmuster
werden lange Doppelnadf In für den Schußfaden- schrift 1 980 694 bekanntgewordenen Webmaschine
eintrag verwendet, wobei diese Doppelnadeln über mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Vor
ein weit ausladendes, horizontal liegendes Hebel- 25 ratsspulen durch zwei gleichzeitig in das aus Ober
system gemeinsam durch das ganze Webfach hin- und Unterfach bestehende Webfach eingeführte
durch vorgeschoben und wieder zurückgezogen wer- Greifer, welche an den Enden zweier in parallelen
den. Diesei Ausbildung haftet der außerordentlich dem Ober- bzw. Unterfach zugeordneten Bahnen an
große Nachteil an, daß be' η Beschleunigen und Ab- geordneter und über die gesamte Gewebebreite rei
bremsen der Massen, die zum Eintragen des Schuß- 30 chender Greiferstangen angebracht sind, wird da;
fadcns bewegt werden mii. ..en, starke Unwuchten Ziel dadurch erreicht, daß die beiden Greiferstanger
auftreten. auf einander gegenüberliegenden Seiten der Web
Bei schützenlosen Webmaschinen ist auch eine Art maschine angeordnet sind und daß ihnen außerhalt
bekannt (deutsche Patentschrift 645 465), bei der des Webfaches je eine zwangsgesteuerte Vorrichtunf
von beiden Seiten der Webmaschine her Nadein 35 für die Schußfadenübernxbme bzw. -freigäbe züge
oder Greiferstangen gegenläufig bis zur Webfach- ordnet ist. Die Fadenübernahme von der feststehen
mitte vorgeschoben werden. Der Schußfaden wird den Vorratsspule erfolgt auf der dem Antrieb gegen
von der einen Seite eingetragen und in der Fachmitte überliegenden Seite der Webmaschine,
dem anderen Greifer übergeben, der ihn bei seinem Vorteilhaferweise werden Greiferstangen verwen
Zurückgehen vollends durch das Webfach durch- 40 det, die, wie bekannt, vertieft angeordnete Zahn
zieht. Diese Art von Webmaschinen ist an sich vor- stangen-Profile tragen und mit zugeordneten Ritzelr
teilhaft, da man nicht nur eine sogenannte stumpfe in Wirkverbindung stehen (deutsche Gebrauchs
Übergabe zwischen den beiden einander entgegen- musterschrift 1 984 995). Zum Antrieb der Ritze
laufenden Greiferstangen durchführen kann, wobei bzw. der Greiferstangen ist auf beiden Seiten dei
der Schußfaden ohne besondere Steuerung von einem 45 Webmaschine symmetrisch je ein gesondertes, vor
/um anderen Greifer übergeben wird, sondern man einem zentralen Motor synchron angetriebenes Ge
kann bei dieser Art von schüt/enlosen Webmaschinen triebe, angeordnet. Diese Maschinenausbildung weis
auch eine zwangsgesteuertc Fadenübergabe mil durch den gegenläufigen symmetrischen Antriet
Klemmgreifern durchführen. Bei dieser gesteuerten keinerlei Unwucht mehr auf, denn die für den Schuß
Fadenübergabe werden durch Einrichtungen, die von 50 fadeneintrag zu bewegenden Massen werden aul
außen her durch die KeMenfäden hindurchgreifen, die beiden Maschinenseiten gleichzeitig utid gleichmäßij
Klemmainrichtungen an den übergebenden und an beschleunigt. Außerdem ist jederzeit außerhalb de;
den übernehmenden Greifern so gesteuert, daß stets Webfaches eine Zwangssteuerung für die Schußfaden
eine einwandfreie Fadenübergabc mit exakter Faden- Übernahme bzw. -freigäbe möglich. Das in diescrr
länge möglich ist. Die zwangsgesteuerte Fadenüber- 55 Absatz Beschriebene ist jedoch nicht Gegenstand dei
gäbe bidet den großen Vorteil, daß die Eigenschaften Erfindung.
des Schußfadenmalcrials keine tfolle spielen. Da- In der Zeichnung ist der Oegenstand der Erfindung
durch, daß der Faden von gesteuerten Klcmmeinrich- an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. E;
tungcn erfaßt und wieder freigegeben wird, tritt kein zeigt
dazu bei den Federklemmen der Fall ist. Dazu kommt mit zurückgezogenen Greiferstangen,
noch, daß beim Durchziehen der Schußfäden durch Fig. 2 schematisch den Webmaschinenaufbau mi
die erwähnten Federklemmen wegen des Schußfaden- vorgeschobenen Greiferstangen,
klemme hängenbleiben und dadurch eine Vcrschmut- 6$ stellung der zwangsgesteuerten FadenUbernahme ge
zung hervorrufen. Diese Verschmutzung ist dann maß F i g. 2,
ihrerseits wieder Ursache von ungenauem Arbeiten F i g. 4 einen Querschnitt durch das Webfach um
bei der FadenUbcrgabe. Bei zwangsgesteuerten F i g. 5 schematisch das Zusammenwirken der ver
3 4
schiedenen Toilü der Zwangssteuerung hei der Faden- Die vcrschwenkbaren linucr 13. 15. 23 und 25 hil
Übernahme. den die zwangsgesteuerte Vorrichtung.
Aus Fig. 1 geht der gesamte Maschinenaufbau Eine besondere Beschreibung der F i μ. 3 erübrig
hervor. Der Rahmen der Webmaschine ist mit 1 be- sich, da gegenüher der Fig, I keine andv-PMi llauleiU
zeichnet. Ein zentraler Antriebsmotor 2 treibt über J verwendet werden. Der Unterschied gegenüber Fi μ. '
Riemen oder Ketten 3 die von einer Webmaschinen- besteht nur darin, daß die Greiferslangen 10 bzw. 21
scite zur andeien Webmaschinenseite durchgehende in ihrer vorgeschobenen Lage eingezeichnet sind, wo
Hauptantriebswelle 4 an. Tn symmetrischer Anurd- bei die Greifer 11 bzw. 21 auf den Gegenführimuei
nung sind auf beiden Seiten der Webmaschine Ge- 14 bzw. 24 aufliegen.
triebe 5 vorgesehen, über die sämtliche Bewegungen ·" Fig. 3 schließt sich an die Darstellung der Fig. Γ
der Webmaschine und auch das Vorschieben und an und zeigt die Greiferstangen 10 bzw. 20 in de
Zurückziehen der Greiferstangen 10 und 20 erfolgt. vorgeschobenen Stellung. Hier ist auch der Antriel
Mit 6 ist das Webeblatt bezeichnet, das ebenfalls auf der Greiferstangen schematisch gezeigt. Das Ritzel "
einer durchgehenden Welle sitzt. Als Antrieb für die greift von der Unterseite lirr in die Zahnstange inner
Greiferstangen ist ein an sich bekannter Zahnstangen- 15 halb der Greiferstangen ein. Die Führung der Greifer
antrieb (deutsches Gebrauchsmuster 1984 995) ge- stangen 10 bzw. 20 erfolgt in horizontaler Richtum
wählt. Hierbei besteht die Greiferstange 10 bzw. durch Rollenpaarc 8 a'-id in vertikaler Richtung durcl
20, wie bekannt, aus einem Hohlprofi! mit einer darin Rollenpaare 9 in Zusammenwirken mit dem Ritzel 7
eingelegten Zahnstange. In diese Zahnstange greift Selbstverständlich sind auch andere Antriebsarten fii
von unten her ein Ritzel 7 ein. Durch Änderung der 20 die Greiferstangen denkbar, doch bietet diese an siel
Drehrichtung des Ritzels 7, die durch Pfeile ange- bekannte Antriebsart (deutsches Gehrauchsmusie
deutet ist, wird die Zahnstange bewegt und damit 1 984 995) durch Zahnstange und Ritzel beson
die Greiferstange 10 bzw. 20 vorgeschoben bzw. dere Vorteile, denn die Ausbildung der Greifer
wieder zurückgezogen. stangen und die Art der Lagerung bzw. Führung er
Auf der linken Webmaschinenseite ist die Greifer- 25 möglicht bei leichtester Bauart ein cvaktes Arbeiten
stange 10 angedeutet, und zwar in zurückgezogener Das Webeblatt ist wiederum mit 6 bezeichnet.
Endlage. Die Greiferstange 10 ist dem Oberfach zu- Gegenüber Fig. 2 ist hier in Fig. 3 zusätzlich dit
geordnet. Um die Darstellung zu vereinfachen, sind Zwangssteuerung der Klemmeinrichtungcn für dii
alle mit dieser Greiferstange 10 zusammenwirkenden beiden Greifer 11 bzw. 21 eingezeichnet. An der
Teile mit Bezugszeichen aus der ersten Dekade ver- 30 Greifern 11 bzw. 21 sind Klemmbacken 16 bzw. 2<
sehen. In entsprechender Weise ist auf der rechten federnd angeordnet. Diese Klemmbacken 16 b/w. V
Maschinenseite die Greiferstange 20 für das Unter- sind z. B. um Drehachsen 18 bzw. 28 verschwenkbar
fach vorgesehen. Alle nut ihr zusammenwirkenden wenn die Finger 15 bzw. 25 sich von oben her au
Teile sind mit Bezugszeichen aus der zweiten Dekade die federnden Klemmbacken 16 υ/w. 26 legen. Diese
vrsehen. Ferner sind auf beiden Seiten der Maschine 35 Zustand ist in Fi g. 3 beim Greifer 11 für das Ober
die großen Vorratsspulen 30 für das Schußfaden- fach eingezeichnet. Die Klemmbacke 16 ist hier durcl
material angedeutet. den heruntergedrückten Finger 15 geöffnet. Eil
Die Greiferstange 10 trägt einen Greifer 11, an Schußfaden 19 wird von der Klemmeinrichtung er
dem die hier nicht dargestellten Teile einer Klemm- griffen. Die Schußfadenhinreicheinrichtung ist hie
einrichtung befestigt sind. Der Greifer 11 ruht in 4° nicht dargestellt, weil sie für das Wesen der F.rfinduni
seiner hier dargestellten Endlage auf einer ortsfesten ohne Bedeutung ist. Lediglich durch eine Führungs
Führung 12. Oberhalb des Greifers 11 ist ein ver- öse 17 (27) ist hier die Führung des SchußfadensΊ1
schwenkbarer Finger 13 angedeutet. Durch Ver- (29) angedeutet. Für den Greifer 21 ist abwcichenc
schwenken des Fingers 13 wird die obenerwähnte vom Greifer 11 diejenige Lage dargestellt, bei der dii
Klemmeinrichtung zwangsgesteuert geöffnet oder 45 Klemmeinrichtungen nach Hochheben des Fingers 2f
wieder geschlossen. In Verlängerung der Greifer- (vgl. Pfeilrichtungen) wieder geschlossen sind. Dicsi
stange 10 bzw. des Greifers 11 ist als strichpunktierte unterschiedlichen Darstellungen bei den Greifern 21
Linie die Bahn des Greifers 11 durch das Oberf-ch bzw. 11 sind gewählt, um die Funktion der Klemm
hindurch angedeutet. Auf der gegenüberliegenden einrichtung bei der Zwangssteuerung außerhalb de
Scite ist eine ortsfeste Gegenführung 14 für den 5° Webfaches zu verdeutlichen In der Praxis werdet
Greifer 11 vorgesehen, die dann wirksam wird, wenn selbstverständlich die Klemmcinrichlurigen beide
der Greifer 11 sich in seiner vorgeschobenen End- Greifer synchron gesteuert.
lagi befindet und ein verschwenkbarcr Finger 15 her- In F i g. 4 sind Oberfach 31 und llnterfoch 32 mi
untergedrückt wird, um dort die Klemmeinrichtung dem Webeblatt 6 im Querschnitt dargestellt. Da/i
zu betätigen. In entsprechender Weise sind die Ein- 55 sind in den Webfächern die Greifer 11 bzw. 12 ii
zelteile für den von der rechten Maschinenseite her derjenigen Lage der Klemmeinrichtung eingezeichnet
vorgeschobenen Greifer 21 aufgebaut und gezeichnet. die in F i g. 3 dargestellt wurde. Im Oberfach 31 lieg
In der zurückgezogenen Endlage liegt der Greifer 21 der schemalisch dargestellte Greifer 11 auf der orts
auf einor ortsfesten Führung 22 auf. Ein verschwenk- festen Gegenführung 14 auf. Der Finger 15 drück
barer Finger 23 ist vorgesehen für die Zwangssteue- r>° die federnde Klemmbacke 16 herunter, so daß de
rung der Klemmeinrichtung. Auch hier ist die Bahn Schußfaden eingeführt werden kann. Im Unterfad
des Greifers 21 durch das Unterfach hindurch als 32 ist der Greifer 21 auf seiner Gegenführung 24 auf
strichpunktierte Linie dargestellt. Auf der gegenüber- liegend dargestellt. Der Finger 25 hat abgehoben, s(
liegenden Seite der Maschine findet sich wieder eine daß die Klemmbacke 26 um die Drehachse 28 fcdcrtu
ortsfeste Gegenführung 24 für den Greifer 21. Die 65 geschlossen hat. Aus dieser Figur und auch aus dct
Gegcnfiihrung 24 dient zur Abstützung des Greifers Darstellungen der Fig. 3 ist ersichtlich, daß sich de
21, wenn ein verschwenkbarer Finger 25 herabge- Greifer Π bzw. 21 gegen seine Gegenführung 14 bzw
drückt wird, um die Klemmeinrichtung zu betätigen. 24 abstützt, wenn die Klemmeinrichtung durch di«
Finger 15 bzw. 25 betätigt wird. Die Ausbildung der Klemmeinrichtungen ist für das Wesen der Erfindung
von untergeordneter Bedeutung, so daß ohne weiteres auch andere Ausbildungsformen für die Klemmeinrichlimgen
gewählt werden können.
F i g. 5 zeigt nochmals einen Ausschnitt aus F i g. 4,
und zwar den Greifer 21 mit der Klemmbacke 26 und dem Finger 25. Im Unterschied zu Fig. 4 ist hier
aber die Gegenführung 24 nicht ortsfest dargestellt. Die ortsfeste Anordnung der Gegenführungen 14 bzw.
24 an Maschinenteilen — wie sie aus Fig. 1.2 und 3
/u ersehen ist — kann ersetzt werden durch eine bewegliche Lagerung der Gegenführung, die nur im
Bedarfsfall mit den Teilen der Zwangssteuerung des Klemmechanismus zusammenwirkt. Als Beispiel ist
hier die Gegenführung 24 um einen Drehpunkt 24' verschwenkbar gelagert. Selbstverständlich sind auch
andere Ausbildungen für eine bewegliche Gegenfüh-1 tin» 24 möglich, ohne den Erfindungsgcdankcn zu
verlassen. Wesentlich ist nur. daß bei vorgeschobener ao Greiferstange 20 der Greifer 21 in seiner Endlage bei
der Fadenübernahme durch das Zusammenwirken der beweglichen Gegenführung 24 mit dem Finger 25
fixiert wird. Eventuell vorhandene Schwingneigung des Greifers 21 am Ende seiner Vorschubbewegung
wird auf diese Weise ausgeschaltet und eine exakte Fadenübergabe erreicht.
Bei der hier beschriebenen Webmaschincnausfühnmg gehen die beiden Greifer für das Ober- bzw.
Unterfach von entgegengesetzten Maschinenseiten her leer in das Webfach. In der vorgeschobenen Stellung
wird auf der gegenüberliegenden Maschinenseite der Schußfaden übernommen, und bei der ebenfalls
gegenläufigen Rückwärtsbewegung der Greiferstangen wird der Schußfaden in das Webfach eingezogen.
Dabei erfolgt also der Schußfadeneintrag in das Oberfach und Unterfach gleichzeitig. Die Schußfadenübernahme
in vorgeschobener Stellung und die Schußfadenfreigabe in zurückgezogener Endstellung
wird zwangläufig durch Greifereinrichtungen mechanisch gesteuert.
Claims (4)
1. Webmaschine zum Hefstellen zweier iibereinanderliegender Gewebebahnen, beispielsweise
von Doppel-I'lüsch-Gewcbe, mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Vorralsspulcn durch
zwei gleichzeitig in das aus Ober- und Unterfach bestehende Webfach eingeführte Greifer, welche
an den Enden zweier in parallelen, dem Oberbzsv. Untcrfach zugeordneten Bahnen angeordneter
und über die gesamte Gewebebreite reichender Greifcrstangen angebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Greiferstangen
(10 bzw. 20) auf einander gegenüberliegenden Seiten der Webmaschine angeordnet sind und daß ihnen außerhalb des Webfaches je
eine zwangsgesteuerte Vorrichtung (13; 15 bzw. 23: 25) für die Schußfadenübernahme bzw. -freigäbe
zugeordnet ist.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenübernahme in an sich bekannter Weise auf der dem Antrieb der betreffenden Greiferstange gegenüberliegenden
Seite der Webmaschine erfolgt.
3. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Greiferstange (10 bzw.
20) auf der dem Antrieb gegenüberliegenden Maschinenseite zugeordnete zwangsgesteuerte
Vorrichtung (15 bzw. 25) eine Gegenführung (U bzw. 24) für den vorgeschobenen Greifer (11 bzw.
21) aufweist.
4. Webmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführung (24) kurzzeitig
in die Bahn des Greifers (21) einschwenkbar vorgesehen ist (F i g. 5).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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