DE496404C

DE496404C - Mit doppelarmigen Haltebuegeln und Stuetzen fuer das Schneidgut ausgestattete Zufuehrvorrichtung an Kreissaegen zum Querschneiden

Info

Publication number: DE496404C
Application number: DEH111668D
Authority: DE
Original assignee: Herfel & Schroeder
Current assignee: Herfel & Schroeder
Priority date: 1927-06-03
Filing date: 1927-06-03
Publication date: 1930-04-23

Description

Mit doppelarmigen Haltebügeln und Stützen für das Schneidgut ausgestattete Zuführvorrichtung an Kreissägen zum Querschneiden Die Erfindung bezieht sich auf eine mit doppelten Haltebügeln und Stützen für das Schneidgut ausgestattete Zuführvorrichtung an Kreissägen zum Querschneiden. Beim Bekannten sind die in senkrechter Ebene umlegbaren Haltebügel an die festen Stützen angelenkt, und es dienen die festen Stützen als Gegenlager für die Vorderseite des Schneidgutes und die beweglichen Haltebügel als Rückenstütze. Der von den Haltebügeln umspannte Raum ist dabei nur in geringen Grenzen veränderlich. Von dem Schneidgute ausgehende, nach oben gerichtete Bewegungen wirken sich hierbei ausschließlich auf die Haltebügel aus und müssen demgemäß durch eine körperliche Anstrengung des Arbeiters überwunden werden. Die wirksamen Halteflächen liegen dabei gänzlich oder annähernd in derselben Ebene. Durch diesen Umstand kann es leicht vorkommen, daß das zu schneidende Holz, insbesondere wenn bei fast vollzogenem Schnitte die Säge auf harte Stellen, wie Astansätze u. dgl., trifft, in waagerechter Ebene so gedreht wird, daß die beiden Holzabschnitte einen stumpfen Winkel auf der Sägeseite miteinander bilden. Hierbei wirken die Holzabschnitte im höchsten Grade bremsend auf die Säge, wodurch ein unverhältnismäßig großer Kraftaufwand notwendig ist. Ferner haben die bekannten Haltevorrichtungen den Mangel, daß sie nur gleichförmig starke Holzkörper in der Haltestellung umspannen können, wodurch sich deren Anwendung nur bei Schneidgut mit gleichem Querschnitt empfiehlt.
Die Mängel der bekannten Vorrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die festen Stützen die Rückenseite und die Haltebügel die Vorderseite des Holzes stützen, wobei letztere zu diesem Zwecke ihren Drehpunkt weit hinter den festen Stützen haben und die festen Stützen mit erheblichem seitlichem Abstande von den Haltearmen in den von diesen umspannten Raum angeordnet sind. Vermöge dieser Anordnung kommen der Gegendruck der Säge und etwa nach oben gerichtete Bewegungen des Schneidgutes vorzugsweise auf den festen Stützen zur Auswirkung. Der umspannbare Raum ist in sehr hohem Maße veränderlich, so daß stärkeres und schwächeres Schneidgut in gleich vorzüglicher Weise gehalten werden kann; das Schneidgut wird in jedem Trennabschnitt, also sowohl rechts als links von der Säge, in zwei verschiedenen Ebenen gehalten, wodurch eine Verdrehungsmöglichkeit bzw. ein Winkligstellen des Gutes sehr erschwert wird. Dadurch, daß die den beiden Haltebügeln gemeinsame Griffstange an den Haltebügeln gelenkig befestigt ist, kommst ferner die neue Wirkung zustande, daß jeder Haltearm einen vom anderen unterschiedlichen Hub ausführen kann, so daß eine Anpassung des Gutes an Stammholz, Äste o. dgl. sich leicht ermöglichen läßt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Die Abb. I zeigt eine Seitenansicht, die Abb. 2 eine Draufsicht.
Im Tisch a der Kreissäge sind rechts und links vom Sägeblatt b, mit diesem parallel, eingelassene Führungsstangen c vorgesehen, auf welchen ein Schlitten d senkrecht zum Sägeblatt geführt wird. Der Schlitten besteht aus einer mit der Tischoberfläche bündig liegenden Platte d, auf welche das Schneidgut e gelegt wird. Auf der Sägeseite der Platte d ist in Lagern f ein zweiarmiger Bügel g gelenkig gelagert, der vorn am Stand einen Griff h besitzt. Innerhalb des Bügelraumes sind auf dem Schlitten zwei nach dem Sägeblatt hin gekrümmte, innen gezahnte, senkrechte Stützen i befestigt. Die den Stützen gegenüberliegenden Teile k des Bügels g sind ebenfalls bogenförmig gekrümmt und auf der Innenseite gezahnt. Es entsteht so eine Klammer, welche das Schneidgut auf beiden Seiten vom Sägeblatt vollständig umgreift und das Gut beim Schnitt und nachher unverrückbar festhält.
Selbstverständlich könnte auch auf dem Schlitten, da, wo das Schneidgut auf ihm liegt, noch eine oben gezahnte Schiene vorgesehen sein. Um die Anpassung der Bügelarme g an krummes Holz zu ermöglichen, sind diese mit Gelenknieten m an die Griffstange h angeschlossen. Durch diesen Umstand kann bei entsprechender Schiefstellung der Griffstange h erreicht werden, daß die Bügelarme g, vereckt, sich den Krümmungen des Holzes anpassen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Mit doppelarmigen Haltebügeln und Stützen für das Schneidgut ausgestattete Zuführvorrichtung an Kreissägen zum Querschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Stützen (i) die Rückenseite und die Haltebügel (g) die Vorderseite des Holzes stützen, wobei letztere zu diesem Zweck ihren Drehpunkt (f) weit hinter den festen Stützen haben und erstere mit erheblichem Abstande von den Haltebügelarmen in den von diesen umspannten Raum angeordnet sind.
2. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (h) mit den Armen des Haltebügels (g) durch Gelenke (m) verbunden ist, derart, daß eine schiefe Einstellung der Bügelarme und des Griffes (h) erfolgen kann.