DE495958C - Verfahren zur Darstellung von inaktivem Menthol - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von inaktivem Menthol

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DE495958C
DE495958C DER69733D DER0069733D DE495958C DE 495958 C DE495958 C DE 495958C DE R69733 D DER69733 D DE R69733D DE R0069733 D DER0069733 D DE R0069733D DE 495958 C DE495958 C DE 495958C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
menthol
inactive
parts
aluminum
preparation
Prior art date
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Expired
Application number
DER69733D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Schoellkopf
Dr Arthur Serini
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RHEINISCHE KAMPFER FABRIK
Original Assignee
RHEINISCHE KAMPFER FABRIK
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C35/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring
    • C07C35/02Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic
    • C07C35/08Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic containing a six-membered rings
    • C07C35/12Menthol

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von inaktivem Menthol In der französischen Patentschrift 558 979 ist beschrieben, daB man flüssiges Isomenthol, welches beispielsweise durch Reduktion von Thymol durch Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren unter Druck und durch Abscheidung des inaktiven Menthols erhalten ist, mit Alkalimentholaten auf höhere Temperatur zwecks Darstellung von inaktivem Menthol erhitzt. Dieses Verfahren, welches Gegenstand des deutschen Patentes 493 a68 ist, kann auch auf das feste Isomenthol ausgedehnt werden.
  • Das vorliegende Verfahren bedeutet eine weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatentes 493 268. Es besteht darin, daB man bei der Erhitzung der Isomeren des inaktiven Menthols zwecks Gewinnung desselben an Stelle von Alkalimentholaten die bisher in der Literatur noch nicht beschriebenen Mentholate, also des Calciums, Bariums, Strontiums, des Magnesiums, des Aluminiums, verwendet.
  • Man kann die Mentholate des inaktiven Menthols oder seiner Isomeren verwenden. Je nach der Art der Mentholate kann man sie durch Einwirkung des Metalls auf die Menthole (z. B. im Falle des Aluminiums) oder durch Umsetzung der Menthole mit geeigneten Metallverbindungen (z. B. Metallalkoholaten, Metallamiden) darstellen. Man kann die Mentholate vor der Isomerisation herstellen und isolieren; man kann die Bildung der Mentholate auch direkt in dem zu behandelnden Mentholisomeren bewirken; es ist für die Isomerisation nicht notwendig, daß das Metall bzw. die zur Einführung desselben in das Menthol verwendete Verbindung im stöchiometrischen Verhältnis zu der benutzten Mentholmenge steht.
  • Durch Erhitzen der Isomeren des inaktiven Menthols mit Metalhnentholaten nach der vorliegenden Erfindung erhält man ein Mentholgemisch, aus dem das inaktive Menthol (das Racemat des natürlichen Menthols) durch Ausfrieren (deutsches Patent 489 819) durch fraktionierte Destillation oder durch Ausfrieren und fraktionierte Destillation isoliert werden kann. Man kann das hierbei anfallende Gemisch der Isomeren mit einem nach irgendeinem anderen Verfahren erhaltenen Isomeren vermischen und wiederum der Behandlung unterwerfen. Man kann die erhaltenen Isomeren aber auch weiter mit Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren unter Druck behandeln. Man kann hierbei auch Thymol oder inaktives Menthon oder inaktives Isomenthon zusetzen. Beispiel i ioo Teile flüssiges inaktives Isomenthol, Fp. 12 bis i4°, werden mit =o Teilen Calciumäthylat (Calciummethylat, Calciumisopropylat, Magnesiumäthylat, Magnesiummethylat, Magnesiumisopropylat, Aluminiumäthylat, Aluminiummethylat, Aluminiumisopropylat) auf etwa =8o° erhitzt; der infolge Bildung von Calcium- usw. Mentholat frei werdende Äthyl- usw. Alkohol destilliert hierbei ab. Man erhitzt etwa 24 Stunden und destilliert das - Reaktionsprodukt mit Wasserdampf. Das Destillat, welches ein Gemisch von Mentholen einschließlich inaktiven Menthols (Racemat des natürlichen Menthols) ist, kann durch Ausfrieren (deutsches Patent 489 819) oder durch fraktionierte Destillation auf inaktives Menthol verarbeitet werden. Man erhält zunächst das technisch bereits verwertbare rohe inaktive Menthol in einer Ausbeute von etwa 6o °/o. Dieses kann sodann durch Überführen in Ester oder Estersäuren, Kristallisation und Verseifung der Ester gereinigt und rein in einer Ausbeute von etwa 40 % erhalten werden.
  • Die von dem inaktiven Menthol getrennten Isomeren können erneut einer Behandlung mit Metallmeniholaten unterworfen werden. Man kann hierbei beispielsweise 5o Teile von flüssigem, inaktivem Isomenihol, welches aus dem Reduktionsprodukte von Thymol gewonnen ist, hinzugeben und dann wie oben mit beispielsweise =o Teilen Calciumäthylat oder einem der anderen Alkoholate erhitzen. Beispiel 2 .
  • ioo Teile inaktives Neomenthol, Fp. 51 bis 52°, saures Phihalat, Fp. i77°, werden mit =o Teilen Aluminiumäthylat (oder einem der anderen im Beispiel i angegebenen Metallalkoholate) auf etwa :18o° erhitzt. Der frei werdende Äthylusw. Alkohol destilliert ab. Nach etwa 24stündigem Erhitzen wird das nicht an Aluminium gebundene Menthol im Vakuum abdestilliert und daraus, wie im Beispiel i, das inaktive Menthol isoliert. Die Ausbeuten an rohem und an reinem inaktiven Menthol sind die gleichen wie in Beispiel i, Der bei der Destillation erhaltene Aluminium- usw. Mentholatrückstand wird zu weiteren Isomerisationen verwandt. Beispiel 3 ioo Teile festes inaktives Isom_ enthol, Fp. etwa 53°, saures Phthalat, Fp. 113 bis =i5°, werden mit 1,5 Teilen aktiviertem Aluminium (Aktivierung mit Natronlauge und Quecksilberchlorid oder mit Quecksilberchlorid und Jod) auf =8o° erhitzt. Nachdem das Aluminium vollständig in Lösung gegangen ist, was am Aufhören der Wasserstoffentwicklung erkennbar ist, wird die Temperatur noch etwa 40 Stunden auf =8o° gehalten. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie in Beispiel i oder 2, und die Ausbeuten an rohem und än reinem inaktiven Menthol sind die gleichen wie dort.
  • Beispiel 4 iooTeile inaktives Neomenthol, Fp. 51 bis 529, und ioo Teile flüssiges inaktives Isomenthol, Fp. 12 bis i4°, und ioo Teile festes inaktives Isomenthol, Fp. etwa 53°, werden mit 3o Teilen Caleiumäthylat etwa 2o Stunden auf etwa 2o0° erhitzt. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie in den vorstehenden Beispielen, und die Ausbeuten an rohem und an reinem inaktiven Menthol sind die gleichen wie dort.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von inaktivem Menthol, dem Racemat des natürlichen Menthols, nach Patent 493 268, dadurch gekennzeichnet, daß man die Isomeren des inaktiven Menthols mit Erdalkalimetallmentholatpn einschließlich des Aluminiums und Magnesiums auf Temperaturen über =Q0° erhitzt.
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