DE494834C - Kastenstanze fuer Pressen jeder Art fuer allseitige Praegung von Stuecken aus Seife o. dgl. - Google Patents

Description

• Kastenstanze für Pressen jeder Art für allseitige Prägung von Stücken aus Seife o. dgl. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kastenstanze für Pressen jeder Ausführung, durch die es möglich ist, den. Preßlingen aus Seife o. dgl. neben der bekannten Ober- und Unterprägung gleichzeitig eine seitliche Prägung zu geben.
• Erfindungsgemäß werden die Seitenstempel b der Kastenstanze a mittels eines Schließringes c dadurch in den Preßling d hineingedrückt und wieder herausgezogen; daß die Drehung des Schließringes c nach links und rechts zwangläufig das Schließen und Öffnen der Seitenstempel b ausführt, wobei die Verbindung zwischen Schließring und Seitenstempeln aus Schlitzführungen, schrägen Flächen oder ähnlichen Vorrichtungen besteht. Die für die Betätigung der Seitenstempel nötige Drehung des Schließringes nach links und rechts wird durch auf ihn zwangläufig einwirkende, mit dem oberen Preßkopf f in fester Verbindung stehende Kloben g ausgeführt.
• Abb. i zeigt eine Kastenstanze nach. der Erfindung, beispielsweise für eine automatische Presse im senkrechten Schnitt mit geschlossenen Seitenstempeln. Abb. 2, 3, ¢ dieselbe im waagerechten Querschnitt mit offenen, halbofenen und geschlossenen Seitenstempeln, wobei die Schubverbindungen zwischen Schließring und Seitenstempeln beispielsweise aus Schlitzführungen e bestehen. Die Abb.5, 6, 7 zeigen beispielsweise den Kloben g mit dem Schließring c in der Anfangs-, Mittel- und Endstellung.
• Die bisher für allseitige Prägung von Stücken aus Seife o. dgl. angewandten sogenannten Klappformen, wie sie z. B. in den Patenten 245 718 und 333 i7o beschrieben sind, sind nur bei Pendel- und Spindelpressen, d. h. bei fuß- und handbetätigten Pressen anwendbar, da die Klappen dem maschinellen Zu- und Abführen der Preßlinge, wie es bei automatischen Pressen der Fall ist, hinderlich sind. Der Erfindungsgegenstand ist aber sowohl bei hand- und fußbetätigten Pressen als auch bei automatischen Pressen verwendbar, so daß den obengenannten Klappformen gegenüber infolge seiner Verwendbarkeit bei jeder Presse ein bedeutender technischer Fortschritt vorliegt..
• Bei den bei automatischen Pressen verwendeten bisher bekannten Kastenstanzen für allseitige Prägung von Stücken aus Seife o. dgl., entsprechend dem Patent 272 417, werden die Seitenstempel durch Federn zurückgezogen, wobei diese gleichzeitig die Hebel für das Hineindrücken der Stempel in den Preßling in ihre Anfangsstellung zurückbringen. Diese Federanordnung ist aber für die Betriebssicherheit der Stanze ungünstig, da bei Federn eine gewisse Bruchgefahr vorliegt und sie auch leicht ungleichmäßig arbeiten. Es kann daher ein Versagen, wenn nicht sogar Unbrauchbarkeit der Stanze eintreten, wenn die Seitenstempel infolge ungleichmäßiger Arbeit der Federn oder Federbruch nicht rechtzeitig oder überhaupt nicht zurückgehen, so daß der Unterstempel beim Herauswerfen des Preßlings die Seitenstempel noch trifft.
• Bei dem Erfindungsgegenstand dagegen werden die Seitenstempel unbedingt zwangläufig zurückgezogen, so daß ein zu spätes Zurückgehen oder Stehenbleiben derselben vollständig ausgeschlossen und daher .ein Versagen der Stanze unmöglich ist. Es liegt also auch betreffs Betriebssicherheit ein bedeutender technischer Fortschritt bisher Bekanntem gegenüber vor.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kastenstanze für Pressen jeder Art für allseitige Prägung von Stücken aus Seife o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstempel (b) durch Drehung eines mit ihnen zwangläufig verbundenen Schließringes (e) in den Preßling hineingedrückt und wieder herausgezogen werden.
2. 2. Kastenstanze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Schließringes (c) durch auf ihn zwangläufig einwirkende, mit dem oberen Preßkopf in fester Verbindung stehende Kleben (g) erfolgt.