DE435059C - Elektrische Schutzvorrichtung fuer Pressen, Stanzen u. dgl. - Google Patents

Description

• Elektrische Schutzvorrichtung für Pressen, Stanzen u. dgl. Es ist eine Reihe von Einrichtungen bekannt geworden, die den Arbeiter bei der bedienung von Pressen, Stanzen und ähnlichen Maschinen davor bewahren sollen, daß er bei niedergehendem Stempel zwischen Patrize und Matrize hineinlangt.
• Die vorliegende. Erfindung hat eine derartige Sicherheitsvorrichtung zum Gegenstand, durch die in einfacher Weise ein sicherer Schutz des Arbeiters -geschaffen wird. Sie besteht darin, daß mit dem Stempel eine Tastvorrichtung gekuppelt ist, die durch in unzulässiger Weise zwischen Werkzeug und Werkstück gebrachte Körper bewegt wird und dadurch den Strom einer Vorrichtung schaltet, welche die Steuereinrichtung der Maschine in die Stellung »aufwärts« einrückt.
• In der Abbildung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel dargestellt, wie es beispielsweise bei Reibscheibenspindelpressen angewendet werden kann. Das Ein- und Ausrücken der Reibscheiben bei Spindelpressen erfolgt durch ein Gestänge, das durch einen Handsteuerhebel betätigt wird. In der Mittelstellung des Handhebels sind beide Reibscheiben ausgerückt, während in den beiden anderen Stellungen die Preßspindel mit dem Stempel nach oben oder nach unten bewegt wird. Zwei Anschläge am Gestänge bewirken, daß der Stempel nach Erreichen. der unteren Totlage nach oben gesteuert und nach Erreichen des-oberen Totpunktes stillgesetzt wird. Um nun ein Stillsetzen der Preßspindel bei Gefahr zu erreichen, ist die Einrichtung so getroffen, daß bei Gefahr der Handhebel in die Stellung »aufwärts« gebracht wird. An dem Stempel i ist die Holzleiste z so befestigt, daß sie eine Bewegung nach oben in . den beiden Führungen 3 ausführen kann. Hierbei bewegt sich gleichzeitig der Niederhalter 4. des Druckknopfes 5 nach oben, wodurch sich der Kontakt 6 für den Ruhestrom öffnet. Das Hilfsschütz 7 wird stromlos und fällt ab. Damit ist auch der Haltestrom des Bremsmagneten 8 unterbrochen, so daß das Gewicht 9 nach unten fällt. Bei seiner Abwärtsbewegung zieht es das mit einem Langloch versehene Flacheisen io nach unten. Der Handhebel i i wird dabei aus der Stellung »abwärts« in die Stellung »aufwärts« gebracht. Durch die Federn 12 geht die Holzleiste a nach Entfernen des Hindernisses in ihre alte Stellung zurück und schließt den Druckkontakt 5. Hilfsschütz und Bremsmagnet 8 werden eingeschaltet, und die Presse ist nach aufwärts eingerückt. Bei erreichter Totpunktlage bleibt der Stempel in Ruhe, bis die Bewegung durch den Handhebel i i wieder .eingeschaltet wird.

Claims (1)

1. PATE1`TT-ANSPRTIcHE: i. Elektrische Schutzvorrichtung für Pressen, Stanzen und ähnliche Maschinen, gekennzeichnet durch eine Tastvorrichtung,; die durch in unzulässiger Weise zwischen Werkzeug und Werkstück gebrachte Körper bewegt wird und dadurch den Strom einer Vorrichtung schaltet, welche die Steuereinrichtung der Maschine in die Stellung »aufwärts« einrückt. a. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch de Bewegung der Tastvorrichtung der Ruhestrom eines Magneten unterbrochen wird, der ein Gewicht hält, welches nach seiner Freigabe bei seiner Abwärtsbewegung die Steuereinrichtung der Stempelbewegung in einem der Gefahrrichtung entgegengesetzten Sinne betätigt. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastv orrichtung ein Hilfsschütz im Stromkreis des Bremsmagneten schaltet.