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Steuerung für elektromotorische Antriebe von hydraulischen Pressen
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für elektromotorische 'Antriebe von hydraulischen
Pressen, - Stanzen u. dgl.
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Bei derartig-en Maschinen -wird der Arbeitshub des Preßstößels durch
eine von ein#ern Elektromotor angetriebene Druckpumpe bewirkt und der Stromkreis
des Motors in Ab-
hängigkeit von einem. von Hand zu bedienenden Schalter gesteuert.
Hierbei ist die Schaltanlage derart eingerichtet, daß der Arbeitshub unterbrorhen
bzw. beendet wird, wenn ein den Stößelniedergang bewirkender Handhebel freigegeben
wird. Beim Arbeiten hii. der Presse tritt es nun aber häufig ein, daß während des
Arbeitshubes -noch versucht wird, mit der noch freien Hand die Preß-oder Stanzkörper
in ihrer Lage unter dem Preßstdßel zu verändern. Hierdurch kommt es oft zu schweren
Unfällen, da der Preßstößel meist bereits zu weit vorgedrungen ist und die Hand
von diesem erfaßt wird. Schutzgitter, die diese Vorgänge ausschließen sollen, behindern
zumeist auch das Einbringen des Arbeitsgutes und reichen nicht dazu aus, der-artige
Unfälle vollkommen zu verhindern.
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Es sind auch bereits Sicherheitsvorrichtungen bekannt, bei denen das
Einschalten der Presse mittels beider Hände des Bedienungsmannes erfolgen muß, so
daß Unfälle durch Hineingreifen mit einer Hand in die Presse vermieden werden. Diese
Vorrichtungen bestehen entweder aus einem Hcbelgestä-nge mit zwei Handhebeln, oder
aber es wird vermittels zweier Handhebel die doppelte Unterbrechung des Stromes
für eine elektromagnetische Auslösung bewirkt. Es ist ferner auch eine Vorrichtung
bekannt, bei der der Zulluß des Druckmittels durch zwei Absperrhäbne unterbröchen
ist und die Unterbrcchung nur durch
gleichzeitige Bedienung beider
Hähne müglich ist. Diese bekannten Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß beim
Loslassen eines der Schalthebel nicht ein sofortiger Stillstand der Presse erfolgt,
da die bewegten Massen eine gewisse Zeit gebrauchen, um züm Stillstand zu 'kommen,
so daß Unfälle nicht mit völliger Sicherheit ausgeschaltet sind.
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Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich die Steuerung für elektromotorische
Antriebe von hvdr.iu-lischen Pressen, bei der im Stromkreis äes Antriebsmotors zwei
unter Federwirkung stehen-de elektrisch voneinander abhängige von je einer
Hand zu bedienende Schaltorgane angeordnet sind, dadurch, daß beim Freigeben eines
der Schaltorgane das Sen1-,en des Stößels :durch Umkehren der Motordrehrichtung
beendet wird und unmittelbar hierauf ein von der Druckänderung im Druckzylinder
abhängiges Schaltorgan der Stromkreis des Motors -unterbrochen wird. Der vom Drucl,-
des vcrm Motor geförderten Druckmittels abhängige Schalter unterbricht den Stromkreis,
wenn der Druck eine bestimmte Grenze unterschreitet. Diese Ausbildung der Steuerung
hat den Vürteil, daß die Stößelbewegung sofort aufhört, sobald der Bedienende eines
der Schaltorgane losläßt. Ferner ivird'durch die neue Steuerung jeder Bedienungsfehler
ausgeschaltet, und eine Behinderung beim Arbeiten ist vermieden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten
Einrichtung schematisch dargestellt.
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Der die Druckpumpea der nicht dargestellten hydraulischen Presse antreibende
Elektromotor b ist über Umschaltschütze e, d mit dem Netz RST verbunden,
die durch die Steuerspulene,f betätigt werden. Die Steuerspulen e,f lieg-en im Stromkreis
der Handschalter ng, oh des Druckkolbenschaltersi und des Hauptschaltersk.
Die Handschalter nu.. oh
stehen unter Wirkung der Federn 1,ni und werden durch
den Handhebel n und den Druck1,-nopf o betätigt. Im Ruhezustand schließt der Handhehelschalter
ng die Kontakte i o, i i und der Druckknopfschalter o h die Kontakte 14,
15, während vom Druckkolbenschalterl die Kontal,-te 18, ig und vom Hauptschalterk
die Kontakte2o,2i und 22, 23 geschlossen werden können.
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Wird nach Bedienen des Hauptschaltersk die Maschine in Betfieb gesetzt,
sG kann durch Drücken des Druckknopfeso mit der linken und Ziehen des HandhebeIsti
mit der rechten Hand das Senken des Pressenstößels bewirkt werden. Wird hierbei
übersehen, erst den Druckknopf o zu drücken, so wird durch Unterbrechen der Kontakte
io, i i am Handschalter u der Motor b über das Schütz c sofort wieder abgestellt.
Da aber gleichzeitig mit * dem Unterbrechen der Kontakte io, i ( die Kontakte
12, 13 geschlossen werden, wird das Schütz d eingeschaltet, durch
das der Motor b Gegenstrom erhält und zunächst sofort zum Stillstand kommt.
Durch die hierdurch im Druckk-olben des Schalters i eintretende Druckverminderung
unterbricht die Druckfederp den Schluß der Kontakte 18, ig, so daß der durch die
Kontakte 12, 13 geschlossene Stromkreis unterbrochen -wird und das Schützd
wieder in seine Ausschaltstellung zu-rückkehrt. Der gleiche Schaltvorgang tritt
auch dann ein, wenn nach an sich richtiger .Bedienung der Schaltorgane, nämlich
Drükken des Druckknopfes o und Ziehen des Handhebelsn während des Niederggehens
des Pressenstößels der Druckk-nchpf o von der linken Hand freigegeben wird, da auch
hierbei die vorher geschlossenen Kontakte 16, 17 ge-.öffnet und die
' Kontakte 14, 15 geschlossen werden und dadurch das Schützc1 eingeschaltet
und vom Druck-1,-olbenschalter i wieder abgeschaltet wird.
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Hierdurch wird erreicht, daß der an der Presse arbeitende, während
des Niedergehens des Preßstößels mit beiden Händen die Handschalter n
g, o li bedienen muß und somit nicht in der Lage ist, mit den Händen
in den Bereich des sich senkenden Stößels zu kommen.