DE550416C

DE550416C - Paketierpresse fuer Schrott

Info

Publication number: DE550416C
Application number: DEL70086D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-10-29
Filing date: 1927-10-29
Publication date: 1932-05-11

Description

Paketierpresse für Schrött Bei der Herstellung von Schrottpaketen o..dgl. auf mechanischen oder hydraulischen Pressen treten des öfteren Betriebsstörungen dadurch auf, daß sich Teile des Schrottes zwischen dem Preßstempel und den Wänden des Preßkastens festklemmen 'und dadurch den Preßstempel daran hindern, seine ihm vorgeschriebene Vor- oder Rückwärtsbewegung zu machen. Die bei dieser Klemmung auftretenden Kräfte können unter Umständen so groß werden, daß die eine oder andere Wand des Preßkastens gesprengt wird- oder sonstige Beschädigungen an diesem oller dem Presstempel auftreten.
Der Zweck der vorstehenden Erfindung ist nun der, eine Einrichtung zu schaffen, die das obenerwähnte Festklemmen bzw. Beschädigen der Preßvorrichtung . aufheben soll. Hierbei ist angenommen, das der Betrieb der Presse hydraulisch erfolgen soll. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die gleiche Einrichtung an mechanisch oder durch Luft oder Dampf betriebenen Pressen zu verwenden.
Abb. i und 2 stellen eine beispielsweise Ausführung einer hydraulischen Schrottpresse im Auf- und Grundriß, und zwar in teilweisem Schnitt und Ansicht dar.
In einem durch einen Deckel d verschlossenen Preßkasten b befindet sich der Presstempel c, der durch den im Zylinder arbeitenden Tauchkolben d vor- und rückwärts bewegt werden kann. Bei. Pressen bereits bekannter Konstruktionen führt sich nun der Preßstempel c auf seiner ganzen Länge an den Wänden des Preßkastens. Da. sich aber der Preßstempel 'c nicht absolut schließend .im Preßkasten führt, andererseits sich durch den natürlichen Verschleiß sehr bald Spalte zwischen Preßkastenwand und Preßstempel c bilden, ist vor allem Blechschrotteilen die Möglichkeit gegeben, sich zwischen Wand und Preßstempel festzuklemmen. Dadurch aber, daß die Schrotteile in den meisten Fällen von unregelmäßiger Form sind, können sie sich nicht ohne weiteres zwischen der Preßkastenwand und dem aus Festigkeitsgründen verhältnismäßig langen Presstempel G hindurchwinden und verursachen die eingangs erwähnten Störungen bzw. Beschädigungen an der Preßvorrichtung.
Um diese Störungen zu beheben, ist nun bereits bekannt geworden, den Presstempel nur mit einer schmalen Leiste, die z. B. auch durch eine dem Presstempel vorgeschraubte Platte gebildet sein kann, im Preßkasten zu führen, im übrigen aber dem Stempel auf seiner restlichen Länge in bezug atif die Kastenwände so viel Spielraum zu geben, das gegebenenfalls sich zwischen Führungsleiste und Wand schiebende Schrotteile sich bequem nach hinten hindurchschieben können und so ein. Klemmen oder Beschädigen der Preßvorrichtung vermieden wird.
Der Gegenstand der Erfindung stellt eine verbesserte Ausführungsform dieser- bekannten Einrichtung dar, mit der erreicht werden soll, .daß ein bei dieser unter Umständen doch nicht ganz vermeidbares Klemmen mit Sicherheif ausgeschlossen wird: .
Nach der Erfindung besteht der Preßstempel aus dem mittleren Hauptstempel c und den, beiden seitlich angegliederten Preßsternpelstückchen.g. Die letzteren -werden durch die Bolzen h und Federn i so unter Spannung ge-, halten, dab sie sich-gegen den Hauptstempel c abstützen. Die Führung des Preßstempels im -Preßkasten@erfolgt durch die schmale Leiste f. Tritt nun ein Klemmen des Stempels ein, so wird demselben eine rückläufige Bewegung gegeben. Durch die Xlemmüng zwischen-Stempelteilen g und den Kastenwänden werden nun die beiden Stempelteile festgehalten. Da: der Hauptstempel c mit dem Kolben d zurückgeht, die Stempelteile g sich aber an einer keilförmigen Fläche des Stempels c anlegen, so wird diesen Stempelteilen g die Möglichkeit gegeben, beim Zurückgehen des Hauptstempels c nach innen auszuweichen und das eingeklemmte Schrottstück freizugeben. Sobald das letztere der Fall ist, ist auch die Klemmung beseitigt, und die Stempelteile g werden durch die Bolzen h und Federn i wieder in ihre Anfangslage zurückgezogen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Paketierpresse für Schrott, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel -aus dem Hauptstempel - und zwei weiteren Preßstempelstücken besteht und die letzteren so an dem Hauptstempel angebracht sind, daß sie bei einem eventuellen Klemmen infolge zwischen Preßwand und Stempel getretener Schrotterle beim Rücklauf des Preßstempels nach = innen ausweichen können und sömit die Klemmung aufheben. . -