DE494820C - Einrichtung fuer Muenzfernsprechapparate fuer automatische AEmter - Google Patents

Description

• Einrichtung für Münzfernsprechapparate für automatische Ämter Zusatz zum Patent 479 7=8 In dem Hauptpatent 479 718 ist eine Einrichtung für Münzfernsprechapparate für automatische Ämter beschrieben, die eine mechanische Schaltvorrichtung besitzt, die nach einer bestimmten Anzahl von Impulsserien die Weiterwahl blockiert. Es soll durch diese Einrichtung erreicht werden, d:aß in einem Amt nur bis zu einer bestimmten Stellenzahl :der Rufnummern frei gewählt werden kann. Ist die letzte Stelle der freien Rufnummern gewählt, so wird die nächste Impulsserie durch Kurzschließen des Impulskontaktes unwirksam ,gemacht. Zur Wahl der übrigen Stellen wird der Impulskontrakt erst freigegeben, nachdem eine entsprechende Münze in den Apparat eingeworfen worden ist. Das Fortschalten der Schalteinrichtung geschieht bei der im Hauptpatent beschriebenen Anordnung beim Aufziehen der Wähl-Scheibe, also vor Abgabe der Impulsserie.
• Erfindungsgemäß wird die im Hauptpatent beschriebene Anordnung dadurch erweitert, daß die Schalteinrichtung erst während oder mit Beendigung der Impulsserie weitergeschaltet wird.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung dargestellt. Bei jeder Drehung der Fingerscheibe wird gleichzeitig der auf dem anderen Ende derselben Achse befestigte Hebel a mit nach oben gedreht. Nach dein Loslassen der Fingerscheibe, welche in bekannter Weise durch eine Feder in die Ruhelage zurückgeholt wird, schaltet der Hebel a das in Form eines Zahnrades b ausgebildete Schaltwerk unabhängig von -der gewählten Zahl und der hierdurch gegebenen Impulse um einen Schritt weiter. Gleichzeitig wird die Spiralfeder c, die einerseits im Zahnrad bbefestigt .und andererseits mit der feststehenden Achse desselben verbunden ist, gespannt. Ein weiteres Fortschalten als gewünscht wird durch eine an einer bestimmten Stelle des Zahnrades b ausgearbeitete Zahnlücke f verhindert. Während :des schrittweisen Fortschaltens wird das Zahnrad durch eine Klinkenfeder e in seiner jeweiligen Lage festgehalten. Nach einer Anzahl von Schaltschritten werden durch den auf dem Zahnrad b befestigten isolierten Stift g :die Kontakte r', 2' geschlossen und hierdurch der Impulskontakt r, 2 der Nummernscheibe kurzgeschlossen. Eine weitere Abgabe von Wählimpulsen wird somit verhindert. Auf dem Zahnrad b ist noch ein weiterer Anschlagstift h befestigt, welcher wahlweise in die verschiedenen Gewindelöcher eingeschraubt werden kann. Je nachdem, nach wieviel Stromstoßreihen der Kurzschluß des Stromstoßkontaktes eintreten soll, wird der Anschlagstift da in ein bestimmtes Gewindeloch eingeschraubt.
• Die Auslösung der Vorrichtung erfolgt in folgender Weise. Durch Druck cles Gabelträgers auf den Hebel k wird durch die schräge Gleitfläche ,des Hebels L (Abb. 2) der obere Teil desselben nach rechts bewegt. Der untere gabelförmig ausgebildete Teil des Hebels l verschiebt dadurch .das mit ihm gekuppelte Zahnrad b in axialer Richtung so weit nach links (Abb.2), bis die Arretierung durch die Klinkenfeder e aufgehoben wird. Die Spiralfeder c .drückt nun das Zahnrad b in -seine Ruhelage zurück.
• Wird beispielsweise in einem sechsteilig wählenden Amt Idas in einem Münzfernsprecher untergebrachte Schaltwerk beim Wählen eines Teilnehmers in Tätigkeit gesetzt, so schließt es nach Wahl der fünften Stelle den Impulskontakt i, 2 (Abb. 3) der Wählscheibe kurz, und der gewünschte Teilnehmer wird bei Wahl der sechsten. Stelle nicht angerufen. Hat der Wählende jedoch vor der Wahl den entsprechenden Betrag (io Pfennig ein Abb. 3) ordnungsgemäß in den Münzfernsprecher eingezahlt, so wird durch die Betätigung des Kontaktes JU W K durch die Münze der Kurzschluß -des Nummernscheibenimpulskontaktes wieder aufgehoben, und der Anruf .des gewünschten Teilnehmers erfolgt unbehindert.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für Münzfernsprechapparate für automatische Ämter nach Patent 479 718, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Nummernscheibe angebrachte Zahnrad (b) ,erst während oder mach jeder Stromstoßreihe, ,also beim Ablauf der Nummernscheibe, um einen Zahn weitenbewegt wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .äaß die Zahl der Schaltschritte,- nach welchen der Stromstoßkontakt (i, 2) kureg.eschlossen wird, beliebig durch Verstellen eines besonderen Anschlages (h) eingestellt werden kann. Ergänzungsblatt zur Patehtschrif't 494 820 Klasse 21a3 Gruppe 80. Durch Nichtigerklärung des Hauptpatents 479 718 ist das bisherige Zusatzpatent 494 820 zu einem selbständigen Patent geworden.