DE494758C - Verfahren und Einrichtung zum Aufblasen faltbarer Hohlkoerper - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Aufblasen faltbarer Hohlkoerper

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DE494758C
DE494758C DEW81430D DEW0081430D DE494758C DE 494758 C DE494758 C DE 494758C DE W81430 D DEW81430 D DE W81430D DE W0081430 D DEW0081430 D DE W0081430D DE 494758 C DE494758 C DE 494758C
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hollow bodies
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B7/00Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
    • B63B7/06Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
    • B63B7/08Inflatable

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Aufblasen faltbarer Hohlkörper Um faltbare Hohlkörper, insbesondere Schlauchboote, aufzublasen, hat man schon vorgeschlagen, mit Druckgas oder verflüssiigtem Gas gefüllte Flaschen zu verwenden in `Verbindung mit einem Inj ektor, durch welchen mit dem in den Hohlkörper eintretenden Strahl von Gas Frischluft angesaugt wird.
  • Bei den bekannten Einrichtungen erfolgt das Abblasen des Druckgases oder des verflüssigten Gases in den Injektor unter Verwendung eines Reduzierventils, durch welches erreicht wird, daß der Überstromdruck der Flasche, von welchem die Ansaugung der Frischluft mittels des Injektors abhängt, und damit auch die Überströmgeschwindigkeit des Mischstrahles bis fast zur vollständigen Erschöpfung der Flasche konstant bleibt.
  • Wohl ist auf diese Weisse das Aufblasen möglich, erfordert jedoch erfahrungsgemäß eine sehr erhebliche Zeit. Beispielsweise ist durch Versuche der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt festgestellt, daß, um ein Schlauchboot von o,6 cbm Inhalt aufzublasen, eine Kohlensäureflasche mit einem Inhalt von 3 bis .4 1 unter einem Druck von etwa r 5o Atm. erforderlich ist, und daß hierbei die Aufblasezeit etwa Zoo Sekunden beträgt. Das genügt nicht, um in dringenden Fällen, z. B. bei Notlandungen von Luftfahrzeugen, Rettungsboote schnell genug gebrauchsfähig zu machen. Außerdem ist das mitzuführende Gewicht der Druckgasflasche hierbei ein sehr erhebliches.
  • Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird erstens die erforderliche Menge an zum Aufblasen zu verwendender Druckluft wesentlich herabgesetzt, zweitens aber, was technisch das wichtigste ist, die Aufblasezeit außerordentlich verkürzt.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß man die Druckgasflasche unmittelbar ohne Zwischenschaltung eines zur Reduzierung und Konstanthaltung des Ausblasdruckes dienenden Ventils in den Injektor einblasen läßt, der eine verhältnismäßig weite Düse, etwa von 2 mm Durchmesser oder mehr, aufweist, mit der Folge, daß zunächst als Druckgefälle der gesamte Überdruck der das Druckgas oder das flüssige Gas enthaltenden Flasche wirksam ist, so daß eine außerordentlich hohe Durchströmgesehwindigkeit durch den Injektor zunächst eintritt und entsprechend einer hohen Durchströmgeschwindigkeit ein energisches Mitreißen der von dem Injektor angesaugten Luft, während mit fortschreitendem Aufblasen des zu füllenden Hohlkörpcrs und fortschreitender Entleerung; der Druckgasflasche die Durchströmgeschwindigkeit durch den Injektor allmählich und schließlich bis auf Null sinkt. Die Weite der Düse bewirkt zusammen mit einer Flasche, deren innerer Druck nur etwa 5o bis 6o Atm. beträgt, daß eine Schnee- und Eisbildung an der Düse und ein dadurch möglicherweise entstehendes Zusetzen der Düse nicht eintritt, bevor die Füllung beendet ist. Sobald der Ringschlauch gefüllt ist, bläst die Luft und das Druckgas durch die seitlichen Injektoröffnungen ab, ohne daß der im Innern des Schlauches herrschende Überdruck unzulässig erhöht wird. Nach Abstellen des Injektors kann ein Ausströmen von Luft aus dem Schlauchkörper nicht stattfinden, da eine Rückschlagklappe oder Rückschlagventil dies verhindert.
  • Versuche haben gezeigt, daß auf diesem Wege das Aufblasen in außerordentlich verkürzter Zeit und unter Aufwendung viel geringerer Mengen von Druckgas oder flüssigem Gas möglich ist. Beispielsweise kann ein Schlauchboot von 0,7 cbm Luftinhalt in 15 bis maximal 2o Sekunden, also rund dem zehnten Teil der nach den bekannten Verfahren erforderlichen Zeit, mit einer Druckgasflasche aufgeblasen werden, welche höchstens 0, 1 Gas (z. B. flüssige Kohlensäure) unter einem Druck von 5o bis 6o Atm. :enthält, wie durch Versuche festgestellt worden ist.
  • Es wird also nach dem neuen Aufblaseverfahren auch das mitzuführende Gewicht an Druckgas und Druckgasflasche wegen der geringen Menge derselben und des relativ kleinen Druckes, unter dem es sich befindet, wesentlich verringert. Es kommt dabei als weiterer technischer Vorteil noch in Betracht, daß die bekannten, unter hohem Druck mit flüssigem oder Druckgas gefüllten Flaschen in bezug auf die Leistung, welche mit dem Gas erzielbar ist, stark von der Außentemperatur abhängig sind, da bei heißer Witterung das Gas unter hohem Druck sich viel schneller entspannt und ein großes Volumen einnimmt, welches leicht zu einem Platzen des faltbaren Hohlkörpers, der aufzublasen ist, führen kann, während bei kalter Witterung die Leistung der Flasche eine wesentlich geringere ist und oft nicht ausreicht, um ein Boot gegebenen Rauminhalts aufzublasen.
  • Eine Einrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens ist in beispielsweiser Ausführungsform in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i in Aufsicht eine Ausführungsform, Abb.2 im Schnitt einen geeigneten, unmittelbar mit der Druckgasflasche zu verbindenden Injektor, Abb.3 in Aufsicht eine zweite Ausführungsform und Abb. 4 in Aufsicht den zusammengewickelten Hohlkörper mit dem Aufblaseanschluß. Gemäß der A'bb. i ist i der aufzublasende, faltbare Hohlkörper, z. B. der Schlauchring eines sogenannten Schlauchbootes. Auf der oberen Stirnfläche desselben ist zweckmäßig in schräggeneigter Lage ein mit Rückschlagklappe versehener Stutzen 2 befestigt, der ein Anschlußnippel oder Anschlußschlauchstück3 aufweist für die Befestigung eines durch den Gasstrahl luftaufnehmenden Inj ektors 4, der mit seinem Anschlußnippel 5 unmittelbar und ohne Zwischenschaltung eines Reduzierventils mit der Druckgasflasche 6 verbunden .ist. Der Injektor besteht aus einer am Anschlußnippel 5 befestigten konischen Düse 7 mit weiter öffnung 8 (rund 2 mm), welche mit einem einen engsten Querschnitt 9 aufweisenden und von diesem nach dem Anschlußschlauchstück 3 sich erweiternden Mantel 4 umschlossen ist. Der austretende Gasstrahl reißt die durch Flasche io eintretende Luft mit großer Geschwindigkeit durch den engen Querschnitt 9 und von da unter allmählicher Drucksteigerung durch den sich erweiternden Mantel 4 in das Anschlußschlauchstück 3 und in den Schlauchring.
  • Die Ausführungsweise nach Abb. 3 unterscheidet sich von der nach Abb. i lediglich durch die besondere Art der Lagerung der Flasche 6 auf der Stirnfläche des Schlauchringes i in einer z. B. ver schnürbaren Tasche i i, welche gleichzeitig zur Wärmeisolation des Flaschenmantels.dient.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufblasen faltbarer Hohlkörper, z. B. von Schlauchbooten, unter Verwendung von unter Druck stehendem Gas oder flüssigem Gas, z. B. Kohlensäure, Sauerstoff Luft u. dgl., wobei das Gas durch einen Injektor hindurchgeführt wird, der Frischluft mit dem Gasstrahl in den aufzublasenden Körper leitet, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas aus der Druckgasflasche ohne Reduzierventil unmittelbar in den mit verhältnismäßig weiter Mündung versehenen luftansaugenden Injektor eintreten läßt.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Druckgas oder das flüssige Gas mit etwa 5o bis 6o Atm. Druck enthaltende Flasche unmittelbar mit einer Injektordüse mit einem Austrittsquerschnitt von etwa 2 mm und mehr Durchmesser verbunden ist, welche ihrerseits von einem mit Eintrittsöffnungen für die anzusaugende Luft versehenen Mantel umschlossen ,ist, der in den Einblasestutzen des Hohlkörpers mündet.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, insbesondere zum Aufblasen der Schlauchringe von Schlauchbooten, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußnippel für den Injektor am Schlauchboot schräggeneigt zur Fläche desselben angeordnet ist.
DEW81430D 1929-01-10 1929-01-10 Verfahren und Einrichtung zum Aufblasen faltbarer Hohlkoerper Expired DE494758C (de)

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